Sonnenschutz zum Essen

Die Sonne ist für unseren Körper und unser Wohlbefinden wichtig, doch zu viel UV-Strahlung kann schädlich sein. Neben Sonnencreme gibt es auch Möglichkeiten, die Haut von innen zu schützen.
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Mehr als nur Fisch – Omega-3 als natürlicher UV-Schutz.Foto: Muratani/ iStock
Von 12. März 2025

Niemand mag einen Sonnenbrand. Langfristige Sonneneinstrahlung kann nicht nur zu schälender Haut, feinen Linien und Falten führen, sondern auch das Risiko für ein Melanom, die gefährlichste Form von Hautkrebs, erhöhen. Zwar ist die Sommersonne unsere wichtigste Vitamin-D-Quelle, doch ein Zuviel kann der Haut schaden.

Da einige Studien verschiedene herkömmliche Sonnenschutzmittel und deren Zusatzstoffe immer wieder kritisch betrachten, wird oftmals nach Alternativen gesucht, um die Haut zu schützen, ohne auf die wertvolle Vitamin-D-Aufnahme zu verzichten. Eine mögliche Unterstützung könnte auf Ihrem Teller liegen.

Mehrere Studien belegen, dass der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren einen Schutz vor ultravioletten A- (UVA) und B-Strahlen (UVB) bieten kann und nachweislich dazu beiträgt, die Hautempfindlichkeit gegenüber Sonnenbrand zu verringern, indem entzündliche Reaktionen reduziert werden.

Es wurde ein direkter Zusammenhang zwischen der Menge an Omega-3-Fettsäuren in der Haut und der Menge, die über die Nahrung aufgenommen wird, festgestellt. Forschungen zeigen, dass sich Fettsäuren durch die regelmäßige Einnahme von Fischöl innerhalb von nur drei bis sechs Monaten in der Haut anreichern. Eine gezielte Aufnahme dieser gesunden Fettsäuren kann somit eine natürliche Unterstützung für die Hautpflege darstellen.

Lebensmittel mit hohem Anteil an Sonnenschutz-Fettsäuren

EPA und DHA sind zwei Arten von Omega-3-Fettsäuren, die häufig in fettem Fisch vorkommen. Neben ihren Sonnenschutzvorteilen sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) für das reibungslose Funktionieren unseres Körpers unerlässlich, insbesondere für die Gesundheit des Gehirns und des Herzens. Sie sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und können dazu beitragen, das Risiko verschiedener chronischer Krankheiten zu verringern.

Eine Untersuchung der Lichtschutzeigenschaften von Omega-3-Fettsäuren ergab, dass reichhaltige Nahrungsquellen für EPA und DHA vorwiegend fettreiche Fische wie Makrelen, Sardinen, Heringe und Lachs sind. Aber auch in Nüssen und Samen sind sie zu finden:

1. Makrele: Atlantische Makrelen enthalten 2,5 g DHA und EPA in einer Portion von 100 g.

2. Lachs: Lachs enthält je nach Art zwischen 1 und 1,8 g DHA und EPA in einer Portion von 100 g.

3. Hering: Hering enthält 1,6 bis 1,7 Gramm DHA und EPA pro 100-Gramm-Portion.

4. Lebertran: 2,4 Gramm DHA und EPA sind in einer Portion von einem Esslöffel Lebertran enthalten.

5. Sardinen in der Dose: Sardinen enthalten 1 Gramm DHA und EPA pro 100-Gramm-Portion.

6. Sardellen: 100 Gramm Sardellen enthalten 1,4 Gramm DHA und EPA. Fünf Sardellen entsprechen etwa 20 Gramm.

7. Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse: Alle sind reich an ALA, der dritten Art von Omega-3-Fettsäuren. Der Körper wandelt ALA jedoch nicht immer effizient in DHA und EPA um. Nur eine geringe Menge an ALA wird effektiv verarbeitet, um die Vorteile zu nutzen.

Bekannte Risiken von Sonnenschutzmitteln

Obwohl Sonnenschutzmittel eine effektive und bequeme Möglichkeit sind, Ihre Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, gibt es einige potenzielle Gefahren. Einige Sonnenschutzmittel enthalten Chemikalien, die für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt schädlich sein können. Ebenso besteht die Sorge, dass die Verwendung von Sonnenschutzmitteln zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen könnte, wodurch Menschen mehr Zeit in der Sonne verbringen, als sie es sonst tun würden.

Untersuchungen zeigen auch, dass die Verwendung von Sonnenschutzmitteln die Produktion von Vitamin D in unserem Körper beeinträchtigen kann. Vitamin D ist für starke Knochen, die Regulierung von Entzündungen und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung.

Eine weitere Studie, die 2021 veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass viele Sonnenschutzmittel keinen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen bieten. Zudem war der tatsächliche Sonnenschutz in einigen Fällen geringer als der auf den Etiketten von Sonnenschutzmitteln angegebene Lichtschutzfaktor.

Neben dem Verzehr von ausreichend fettem Fisch sind das Tragen von Schutzkleidung, das Aufsuchen von Schatten und das Vermeiden längerer Sonneneinstrahlung während der Hauptzeiten weitere Möglichkeiten, Ihre Haut zu schützen.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Eat Your Sun Protection“. (deutsche Bearbeitung kr)



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