Risiken durch Maskentragen: Journal zieht Studie wegen „wissenschaftlicher Bedenken“ zurück
Maskentragen kann der Gesundheit langfristig schaden. Das ist das Ergebnis einer systematischen Überprüfung von 2.168 Studien, in denen die negativen Auswirkungen des Tragens von Masken während der COVID-19-Pandemie untersucht wurden.
„Wir fanden signifikante Auswirkungen sowohl bei medizinischen chirurgischen Masken als auch bei N95-Masken [ähnliche Filterwirksamkeit wie bei FFP2-Masken, Anmerkung der Redaktion], wobei die Folgen bei der zweiten Maske größer waren.“ Außerdem verursache das Maskentragen langfristig einige Symptome, die denen von Long COVID ähneln und zu Verwechslungsgefahr führen können, schrieben die Forscher in der Arbeit, die am 5. April in der Zeitschrift „Frontiers in Public Health“ erschien.
Die Chefredakteure von „Frontiers“ zogen den Artikel allerdings nach „Bedenken hinsichtlich der wissenschaftlichen Validität des Artikels“ am 12. Mai wieder zurück. Die Beschwerden seien berechtigt gewesen; der Artikel entspreche nicht den redaktionellen und wissenschaftlichen Standards, begründeten die Herausgeber die Rücknahme des Artikels. Die Autoren stimmten der Rücknahme nicht zu, heißt es im letzten Satz der Begründung.
Anfragen von Epoch Times an das Redaktionsbüro sowie die Pressestelle von „Frontiers“ nach einer Stellungnahme blieben unbeantwortet.
Was genau stand in der Originalstudie, die von „Frontiers“ zurückgezogen wurde? Im Folgenden eine Übersicht der Ergebnisse.
Der Inhalt der zurückgezogenen Studie: Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Stoffwechselstörungen …
Laut der Metaanalyse waren Kopfschmerzen das „häufigste Symptom“ bei Maskenträgern – 62 Prozent der OP-Masken- und 70 Prozent der N95-Maskenträger hatten sie. Kurzatmigkeit wurde bei 33 Prozent der OP-Maskenträger und bei 37 Prozent der N95-Maskenträger beobachtet.
Was Juckreiz anbelangt, litten 17 Prozent der Träger von chirurgischen Masken darunter, bei den Benutzern von N95-Masken waren es 51 Prozent. Akne trat bei 38 Prozent der Maskenbenutzer auf und Hautreizungen bei 36 Prozent. Schwindelgefühle traten bei 5 Prozent der Probanden auf.
„Die Masken behinderten die [Sauerstoff-]Aufnahme und die [Kohlendioxid-]Abgabe und beeinträchtigten den Gasaustausch“, heißt es in der Arbeit. Selbst bei kurzer Tragedauer verursachen Masken laut den Studienergebnissen das sogenannte maskeninduzierte Erschöpfungssyndrom (MIES). Langfristig führt MIES zu physiologischen Stoffwechselstörungen und klinischen Folgen, insbesondere bei Risikogruppen.
Bei Benutzern von N95-Masken waren die Sauerstoffaufnahme und die Kohlendioxidabgabe signifikanter beeinträchtigt als bei OP-Maskenträgern. Die kontinuierliche Rückatmung von Kohlendioxid führt zu einer „Rechtsverschiebung der Hämoglobin-Sauerstoffbindungskurve“.
Das könnte ungünstige Auswirkungen auf die physiologischen Vorgänge im Körper haben. Dazu gehören vorübergehende Hypoxämie (Sauerstoffmangel im Blut) und Hyperkapnie (erhöhter Kohlendioxidgehalt im Blut), erhöhte Atemfeuchtigkeit sowie beeinträchtigte Anpassungsmechanismen des Körpers, schreiben die Forscher.
Unter Anpassungsmechanismen versteht man die Fähigkeit des Körpers, sich an verschiedene Bedingungen anzupassen. Bei zu wenig Sauerstoff und zu viel Kohlendioxid im Blut nehmen unter anderem die Atemfrequenz und das Atemminutenvolumen zu, das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Durch Masken erhöht sich jedoch der Atemwiderstand und der Atemtotraum (das Atemvolumen, das nicht am Gasaustausch beteiligt ist).
… nicht Long COVID, sondern Masken der Verursacher
Weiter heißt es, dass mehrere Symptome, die vom Maskentragen stammen, fälschlicherweise als Symptome von Long COVID fehlinterpretiert werden könnten.
Die Forscher schlugen deshalb vor, dass die Nebenwirkungen von Gesichtsmasken auf der Grundlage einer Risiko-Nutzen-Analyse bewertet werden sollten. Dabei sollte auch berücksichtigt werden, wie wirksam die Masken eine Virusübertragung verhindern. Wenn es keine „überzeugenden empirischen Beweise“ für die Wirksamkeit von Masken gebe, sollte das Tragen von Masken nicht vorgeschrieben werden, „geschweige denn per Gesetz durchgesetzt“, so die Wissenschaftler.
Plötzliche Änderung der Maskenpolitik während der Pandemie
Vor der COVID-19-Pandemie war der allgemeine Wissensstand, dass Masken die Verbreitung von Atemwegsviren nicht verhindern können. Die meisten Studien, die weltweit bis zum Jahr 2020 durchgeführt wurden, zeigten, dass es keine Rechtfertigung für die Maskenpflicht gegeben habe, erklärte Yoav Yehezkelli, Facharzt für Innere Medizin und Oberstleutnant der israelischen Streitkräfte, im Januar 2023 in einem Interview mit der Epoch Times.
Viele Gesundheitsbehörden weltweit und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hätten damals Richtlinien herausgegeben, wonach sie das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit nicht als erforderlich ansahen, betonte er.
Doch im Jahr 2020, nach dem Ausbruch von COVID-19, änderten sich plötzlich die Empfehlungen zum Tragen von Masken weltweit. Allerdings seien keine neuen Studien erschienen, nach denen die Masken tatsächlich wirksam gegen Atemwegsinfektionen seien, so der Arzt weiter.
Im Dezember vergangenen Jahres verfasste Yehezkelli mit seinem Kollegen Amnon Lahad ein Schreiben an die israelische Fachzeitschrift „Israel Medical Association Journal“. Darin verwiesen die beiden auf mehrere Studien, die darauf hindeuten, dass das Tragen von Masken den Menschen schadet.
Zu den möglichen negativen Folgen gehören Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, ein Absinken des Sauerstoffgehalts im Blut, ein Anstieg des Kohlendioxidgehalts, Konzentrationsschwierigkeiten und bakterielle Kontamination. Die Anhäufung von Kohlendioxid verursache Müdigkeit, Schläfrigkeit und verschwommenes Sehen, stellten sie fest.
Unterdrückung von Studien
Seit dem Beginn der Pandemie gab es immer wieder Versuche, Studien zu unterdrücken, die die Unwirksamkeit von Masken aufzeigen. So geschah es auch mit einer umfassenden Review zur Wirksamkeit der Masken in der Allgemeinbevölkerung, die im Januar 2023 in der Datenbank „Cochrane Database of Systematic Reviews“ erschien. Darin heißt es, dass das Tragen von Masken „wenig oder keinen Unterschied“ bei der Übertragung von COVID-19 macht.
Ein Kolumnist der „New York Times“ veröffentlichte einen Meinungsartikel, in dem er Argumente gegen die Studie aufführte und sich dabei auf andere Studien berief. Er bat „Cochrane“ um Stellungnahme. Der Chefredakteur von „Cochrane“ gab daraufhin eine Erklärung zu der neuen Studie ab: Die Aussage, Masken seien unwirksam, sei „eine ungenaue und irreführende Interpretation“. Die Herausgeber würden die Autoren „beauftragen“, die Zusammenfassung und die Kurzfassung der Studie umzuschreiben.
Die Autoren weigerten sich. „[Es] gibt einfach keinen Beweis dafür, dass [Masken] einen Unterschied machen … Punkt“, betonte der Hauptautor des Reviews.
[Mit Material von Epoch Times USA]
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