DNA-Kontaminationen: Die ersten mRNA-Impfstoffe von Pfizer waren besonders belastet
Seit der Entdeckung von DNA-Verunreinigungen in den mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 durch den US-amerikanischen Biologen und Firmengründer Kevin McKernan im Februar 2023 wurden seine Erkenntnisse von anderen Wissenschaftlern bestätigt.
Einer davon ist Phillip Buckhaults, Professor für Molekularbiologie und Genetik an der University of South Carolina (USC). Im September 2023 bestätigte er vor dem Ausschuss des Senats für medizinische Angelegenheiten von South Carolina, dass auch er erhebliche Mengen an bakterieller DNA in den Pfizer-Impfstoffen gefunden habe. Seinen Daten zufolge waren die von ihm untersuchten Impfstoffchargen mit bis zu 20 ng/Dosis DNA belastet gewesen, doppelt so viel wie von den Zulassungsbehörden festgelegt.
Buckhaults präsentiert nun seine neuesten Untersuchungsergebnisse, in denen er angibt, die Höhe der DNA-Belastungen auch in neueren Proben genauer ermittelt zu haben. Allerdings hat er seine Ergebnisse nicht in einem Peer-Review-Journal veröffentlicht, sondern auf der Internetplattform X (ehemals Twitter).
Frühere Chargen von Pfizer-Impfstoffen waren stärker verunreinigt als neuere
Bei der Massenproduktion der mRNA-Impfstoffe werden ringförmige DNA-Moleküle, sogenannte Plasmide, verwendet, die in Bakterien vermehrt werden. Idealerweise sollten diese Plasmide während des Produktionsprozesses entfernt werden. Die Forschungsergebnisse von McKernan und Buckhaults deuten jedoch darauf hin, dass trotz der Bemühungen der Hersteller, sie zu eliminieren, in einigen Impfstoffproben immer noch Reste dieser Plasmide vorhanden sind, die die festgelegten Grenzwerte für DNA überschreiten.
Buckhaults hat in mehreren Beiträgen auf X seine Protokolle und Reagenzien offengelegt, mit denen er verschiedene Chargen von mRNA-Impfstoffen von Pfizer auf die Anwesenheit von kontaminierender DNA untersucht hat. Für seine neuesten Untersuchungen verwendete Buckhaults einen auf PCR-Verfahren basierenden Ansatz, um die Menge der kontaminierenden Plasmide in den Impfstoffdosen zu bestimmen. Mit PCR lassen sich schnell Milliarden von Kopien spezifischer DNA-Segmente erzeugen, die dann genauer untersucht werden können. Der Molekularbiologe erklärt, dass er nun die verschiedenen Abschnitte von DNA-Plasmiden zuverlässig quantifizieren kann.
Sein Vergleich von Impfstoffdosen aus dem Jahr 2020 und aus dem Jahr 2023 zeige, dass frühe Chargen der Pfizer-Impfstoffe erheblich stärker kontaminiert waren als die neueren Chargen. Die Schwankungen in der DNA-Kontamination seien laut seinen Ergebnissen enorm: Einige Plasmidabschnitte wären in den alten Chargen etwa 30-mal höher konzentriert, während bei anderen Abschnitten die Unterschiede geringer waren. „Pfizer ist sauberer geworden“, erklärt Philip Buckhaults dazu.
Die niedrigeren DNA-Konzentrationen in den neueren Chargen könnten darauf hindeuten, dass Pfizer möglicherweise Schwierigkeiten in der Produktion und Reinigung der mRNA-Produkte besser gelöst hat. Allerdings gibt es vonseiten des Herstellers keine überprüfbaren Angaben zu möglichen Verunreinigungen oder nachvollziehbare Berichte über die Effizienz seiner Reinigungsprozesse.
Einbau bakterieller DNA in humane Zellen nachgewiesen
Es stellt sich die Frage, warum Hersteller und Kontrollbehörden offiziell kaum auf die von McKernan und Buckhaults veröffentlichten Hinweise reagieren, um die Sicherheit und Unbedenklichkeit der Impfstoffe zu gewährleisten. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt ist, hat bisher keine eigenen Untersuchungen zum DNA-Gehalt veröffentlicht. Das PEI erklärt, dass es sich bei der Beurteilung möglicher DNA-Kontaminationen auf die Angaben der Hersteller stützt. Eine Prüfung der einzelnen Dosen des fertigen Impfstoffs halte man nicht für geeignet, da es bei der Messung zu Interferenzen mit den verwendeten Lipid-Nanopartikeln kommen könnte.
Das PEI geht grundsätzlich nicht davon aus, dass eine Gefährdung durch DNA-Kontamination in den mRNA-Impfstoffen besteht. Bei der Herstellung von COVID-19-mRNA-Impfstoffen komme ausschließlich DNA bakteriellen Ursprungs zum Einsatz. Daher sei eine potenzielle Tumorigenität, also ein erhöhtes Krebsrisiko, nicht gegeben, da keine funktionalen Gene übertragen werden könnten, so das PEI in einer Mitteilung an Fachkreise.
Jedoch wird dabei die Möglichkeit einer Integration bakterieller DNA nicht berücksichtigt, die zu einer Veränderung des Genoms einzelner Zellen führen könnte. Diese sogenannte Insertionsmutagenese kann allein durch den Einbau fremder DNA eine Veränderung der Genexpression in den betroffenen Zellen hervorrufen. Inzwischen ist wissenschaftlich belegt, dass auch der Einbau bakterieller DNA in tierische Zellen prinzipiell möglich ist und somit eine potenzielle Krebsgefahr darstellt.
Ulrike Kämmerer, Biologin und Wissenschaftlerin an der Frauenklinik in Würzburg, hat kürzlich gemeinsam mit Kevin McKernan nachgewiesen, dass sich die in mRNA-Impfstoffen enthaltene DNA in das Genom von Krebszellen integrieren kann. Damit hat sie die Aussage von Herstellern und Zulassungsbehörden widerlegt, dass eine solche Integration prinzipiell nicht möglich sei.
Fachleute fordern offizielle und geeignete Untersuchungen potenzieller Gefahren
Angesichts dieser Entwicklungen gibt es zunehmend Kritik an der anhaltenden Weigerung von Regierungen und Zulassungsbehörden, die potenziellen Risiken der DNA-Kontamination von mRNA-Impfstoffen ernst zu nehmen. Die Bundesregierung hat in mehreren Antworten auf parlamentarische Anfragen wiederholt erklärt, dass die beschriebenen DNA-Verunreinigungen kein Gesundheitsrisiko darstellten. Diese Entwarnung begründet sie mit Verweisen auf Tierversuchsstudien, bei denen keine toxischen Effekte nach Verwendung der mRNA-Impfstoffe beobachtet wurden.
Paul Cullen, Facharzt für Laboratoriumsmedizin und Molekularbiologe, und Brigitte König, Professorin für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, äußern in einem gemeinsamen Artikel im „Cicero“ jedoch Bedenken über die Aussagen der Bundesregierung. Sie kritisieren, dass bisher keine toxikologische Bestimmung eines DNA-Grenzwerts erfolgt sei. Bei den Tierversuchsstudien, auf die sich die Bundesregierung berufe, wurden Impfstoffe eingesetzt, die mittels eines anderen Produktionsprozesses hergestellt wurden, der ohne bakterielle DNA auskam.
Darüber hinaus sei laut ihrer Ansicht das Studiendesign nicht geeignet gewesen, um genotoxische Schädigungen überhaupt festzustellen. Die Abstände zwischen den Impfungen der Versuchstiere seien nicht ausreichend gewesen, um Vergleiche zu den Impfungen beim Menschen zuzulassen, und der gewählte Beobachtungszeitraum sei viel zu kurz, um Schlussfolgerungen zu ziehen.
Die Autoren des Artikels im „Cicero“ fordern daher die Durchführung toxikologischer Untersuchungen, um einen akzeptablen Grenzwert für die DNA-Kontaminationen zu ermitteln. Außerdem müsste durch geeignete Studien die Möglichkeit schädlicher DNA-Integrationen untersucht werden.
Forscher entwickeln neue Methoden zur Erfassung von DNA-Schäden durch Impfstoffe
Bislang bleiben solche Forschungsprojekte oft einzelnen unabhängigen „Pionieren“ überlassen. Bereits während seiner Anhörung vor dem Senatsausschuss von South Carolina im vergangenen September betonte Phillip Buckhaults die Notwendigkeit, das genetische Material von Menschen und insbesondere von Krebspatienten, die mit mRNA-Impfstoffen geimpft seien, auf mögliche Genveränderungen durch die Impfstoffe zu untersuchen.
Jedoch gestaltet sich ein solcher Nachweis als schwierig. Eine Integration von Fremd-DNA würde vermutlich nur sehr wenige Zellen betreffen und die Zahl möglicher Integrationsorte ist extrem hoch. Daher wären sehr aufwendige Sequenzierungsstudien nötig, um DNA-Schäden in diesen Zellen zu identifizieren.
Philip Buckhaults‘ neuer PCR-basierter Ansatz könnte hier einen Beitrag leisten. Die Verwendung verschiedener PCR-Tests, die unterschiedliche Bereiche der bakteriellen Plasmid-DNA nachweisen können, ermöglicht es grundsätzlich, Proben von Krebspatienten schnell auf die mögliche Anwesenheit von DNA-Integrationen zu überprüfen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass bestimmte DNA-Bereiche aus den kontaminierten Impfstoffen in manchen Patienten nachweisbar sind, könnten genauere Untersuchungen mittels DNA-Sequenzierungen die potenzielle Rolle dieser DNA bei der Krebsentstehung untersuchen.
Kevin McKernan arbeitet eigenen Angaben zufolge ebenfalls an einem hochsensiblen Nachweisverfahren, mit dem sich die Integration von DNA aus mRNA-Impfstoffen in Zukunft nachweisen ließe. Durch gezielte Anreicherung von DNA-Bereichen aus den bakteriellen Plasmiden ermöglicht dieses Verfahren, das Erbgut von Patientenproben schnell und kostengünstig zu testen.
Wissenschaftliche Veröffentlichung ohne Peer-Review
Sowohl Buckhaults als auch McKernan legen Wert darauf, ihre Ergebnisse sehr schnell der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Daher umgehen sie die üblichen Publikationsprozesse. Normalerweise werden Forschungsergebnisse von Fachleuten aus den entsprechenden Forschungsfeldern intensiv geprüft, bevor ein wissenschaftliches Fachmagazin sie zur Veröffentlichung freigibt. Dieser Prozess, der auch als Peer Review bezeichnet wird, kann dabei in der Regel viele Monate dauern.
McKernan begegnet möglicher Kritik daran, dass sie ihre Forschungsergebnisse nicht zuerst in Peer-Review-Journals veröffentlichen. Er argumentiert, dass die öffentliche Bereitstellung aller Reagenzien und Protokolle im Internet aller Sequenzen vor einer Veröffentlichung in einem Journal das Wesen kooperativer Wissenschaft ausmacht. Die Offenlegung aller Reagenzien und Protokolle im Internet ermöglicht es einer internationalen Wissenschaftsgemeinschaft, die Daten der Forscher zu überprüfen.
Solange offizielle Stellen auf eine Überprüfung der mRNA-Impfstoffe verzichten, bleibt es diesen unabhängigen Forschern überlassen, die offenen Fragen rund um mögliche Verunreinigungen der Impfstoffe zu untersuchen.
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