Verschwiegene Bestandteile in mRNA-Impfstoffen – die Risiken der SV40-Sequenzen
Dass mRNA-Impfstoffe genverändernde Effekte besitzen könnten, wurde von Herstellern und Experten immer zurückgewiesen. Die RNA würde nicht in den Zellkern gelangen und könne nicht in die DNA unseres Genoms eingebaut werden.
Nach neuesten Erkenntnissen enthalten diese Impfstoffe aber nicht nur RNA, sondern auch spezifische DNA-Sequenzen, die das Risiko der Krebsentstehung oder anderer genetischer Anomalien erhöhen könnten.
Zweifel an weiterhin unerklärtem Herstellungsverfahren
Nach kanadischen Gesundheitsbehörden hat nun auch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) bestätigt, dass bei der Herstellung der mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer DNA verwendet wird, die Sequenzen des Simian-Virus 40 (SV40) enthält. Demnach waren diese viralen SV40-Sequenzen zwar in der für die Zulassung übermittelten Dokumentation enthalten, aber vom Antragsteller Pfizer nicht explizit ausgewiesen worden.
Bei SV40 handelt es sich um ein Virus, das hauptsächlich Makaken und Rhesusaffen, aber auch Menschen infizieren kann. In den 1960er-Jahren wurden diese Viren als Verunreinigung von Impfstoffen identifiziert, die aus Affennierengewebekulturen gewonnen worden waren. SV40 gilt als onkogenes, also krebsförderndes Virus, weil es über das sogenannte „SV40 großes T-Antigen“ verfügt – ein Protein, das in das Wachstum und die Teilungsrate von Zellen eingreifen und dadurch die Krebsentstehung fördern kann.
Die nun identifizierten SV40-Sequenzen in den Plasmiden von BioNTech/Pfizer codieren allerdings nicht für das „große T-Antigen“. Sie enthalten Teile des SV40-Genoms, die selbst zwar nicht krebserregend sind, aber die Funktion anderer Gene beeinflussen können. Daher lassen sich Erkenntnisse zu den Gefahren des SV40-Virus nicht ohne Weiteres auf die mRNA-Impfstoffe übertragen.
Warum diese SV40-Sequenzen für die Herstellung der Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 verwendet werden, haben weder Zulassungsbehörden noch Pfizer bisher erklärt. Offenbar gehen EMA, Health Canada und FDA aber nicht von einer Gefährdung aus, wenn diese DNA-Zwischenstufen aus dem Endprodukt entfernt werden. Daran bestehen aber immer mehr Zweifel.
DNA-Kontaminationen in mRNA-Impfstoffen
Bei der Produktion von mRNA-basierten Impfstoffen werden ringförmige DNA-Vorlagen verwendet – sogenannte Plasmide. Dabei handelt es sich um künstlich zusammengesetzte DNA-Moleküle, die neben der Sequenz für das Spike-Protein von SARS-CoV-2 noch andere genetische Elemente enthalten.
Solche Plasmide werden in einem von Pfizer selbst als Prozess 2 benannten Verfahren von Bakterien vermehrt und dienen dann als Vorlage für die Herstellung der mRNA-Impfstoffe. Diese DNA-Vorlagen sollten am Ende des Produktionsprozesses enzymatisch durch spezielle Proteine – sogenannte DNasen – zerkleinert und anschließend herausgefiltert werden. So soll verhindert werden, dass die mRNA-Impfstoffe mit DNA kontaminiert werden.
Im Frühjahr dieses Jahres weckten die Veröffentlichungen des US-amerikanischen Wissenschaftlers Kevin McKernan jedoch erhebliche Zweifel am Produktionsprozess für mRNA-Impfstoffe. In einer Reihe von spezifischen Analysen konnte McKernan in den ausgelieferten Chargen der Impfstoffe von Pfizer und Moderna DNA-Kontaminationen nachweisen, die um Größenordnungen höher waren als der von der EMA festgelegte Grenzwert.
Die Ergebnisse von McKernan wurden inzwischen von anderen Laboren bestätigt. Der Molekularbiologe Phillip Buckhaults, Professor an der Universität South Carolina, erklärte während einer Anhörung vor dem Senatsausschuss von South Carolina, dass die mRNA-Impfstoffe von Pfizer Milliarden von DNA-Stücken enthalten.
Offenbar sind die DNA-Vorlagen für die mRNA während der Impfstoffproduktion durch DNasen in kleinere Fragmente geschnitten worden, die aber anschließend nur unzureichend entfernt wurden. Die absolute Zahl an einzelnen DNA-Fragmenten hat sich durch diese enzymatische Zerkleinerung der größeren Plasmide wahrscheinlich sogar erhöht.
Dadurch habe der Hersteller das Risiko erhöht, dass es zu Integrationen von DNA in das Genom kommen könnte. Mögliche Folgen wären die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen, Krebs oder anderen genetischen Anomalien.
Mangelnde Überprüfungen nicht nur durch das Paul-Ehrlich-Institut
Offenbar ist weder der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA noch dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das für die Überwachung von Impfstoffen in Deutschland zuständig ist, bisher eine DNA-Kontamination aufgefallen. Nach dem Arzneimittelgesetz darf die Charge eines Impfstoffs in Deutschland nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie vorher vom PEI geprüft und freigegeben wurde.
Das PEI selbst hat aber überhaupt keine Impfstoff-Chargen auf DNA-Kontaminationen geprüft. Stattdessen verließ man sich allein auf die Angaben der Hersteller. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD hervor.
Eine Presseanfrage nach den vom Hersteller eingesetzten Testverfahren für die Bestimmung von DNA-Verunreinigungen und nach den vorgelegten quantitativen Resultaten ließ das PEI bislang unbeantwortet.
Auch Impfstoffentwickler BioNTech in Mainz reagierte bislang nicht auf Fragen, welche Testverfahren verwendet wurden, um die Möglichkeit von DNA-Verunreinigungen im Endprodukt zu überprüfen. Der Aufforderung, Analyseergebnisse offenzulegen, welche die Reinheit und Unbedenklichkeit der mRNA-Präparate beweisen könnten, kam die Herstellerfirma bislang nicht nach.
Bei der EMA gab es sogar nach der Zulassung der mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer noch Bedenken hinsichtlich der Entfernung von DNA-Verunreinigungen am Ende des Produktionsprozesses. In einem Bericht vom 19. Februar 2021 heißt es, „die Robustheit des DNase-Verdauungsschritts gilt nicht als umfassend nachgewiesen, obwohl eine routinemäßige Kontrolle von Rest-DNA-Verunreinigungen auf der Impfstoffebene stattfindet.“
Offenbar war die EMA zu diesem Zeitpunkt mit den Testverfahren oder den Testergebnissen nicht zufrieden. Allerdings hat auch die EMA bislang nicht auf Anfragen reagiert, welche Kontrollen und Ergebnisse inzwischen vorliegen, um die ursprünglichen Bedenken zu zerstreuen oder ob durch eigene Prüfungen mögliche DNA-Kontaminationen der Impfstoffe inzwischen ausgeschlossen werden können.
DNA-Fragmente selbst aktiv?
Mittels spezieller Sequenzanalysen konnte Kevin McKernan nicht nur zeigen, dass die Bruchstücke der für die Produktion verwendeten DNA-Plasmide noch immer in den ausgelieferten Dosen der mRNA-Impfstoffe enthalten sind. Es gelang ihm auch, die komplette Sequenz dieser Plasmide zu entschlüsseln, die neben dem Bauplan für die Spike-Proteine des Corona-Virus auch Gene für Antibiotika-Resistenzen oder DNA-Bereiche mit regulatorischen Funktionen enthielten.
Überraschenderweise fand McKernan dabei auch DNA-Fragmente, die als Bestandteile des SV40-Genoms identifiziert werden konnten – sogenannte Promoter- und Enhancer-Elemente. Solche SV40-Promoter/Enhancer-Elemente werden in der Molekularbiologie vielfach eingesetzt, um die Aktivität bestimmter Gene zu verstärken.
Darüber hinaus können diese SV40-Promoter/Enhancer aber auch den Transport von DNA in den Zellkern erleichtern. Durch diese Eigenschaft sind sie besonders interessant für die Entwicklung von nicht viralen Gentherapien, bei denen DNA gezielt in den Zellkern transportiert werden soll.
Es ist wichtig, noch einmal festzustellen, dass McKernan und seine Kollegen weder SV40-DNA in voller Länge noch SV40-Viren oder die krebsassoziierten „SV40 großes T-Antigen“-Sequenzen in den mRNA-Injektionen nachgewiesen haben.
Allerdings ist die identifizierte und relativ kurze SV40-Promoter/Enhancer-Sequenz allein möglicherweise aktiv. Das bedeutet, sie wird in menschlichen Zellen von Proteinen erkannt und vermittelt dadurch ihre Wirkung auf den Transport von DNA in den Zellkern und könnte dort Einfluss auf die Aktivität verschiedener Gene haben. Deaillierte Untersuchungen dazu stehen allerdings derzeit noch aus.
DNA-Integration wird durch SV40-Sequenz in Pfizer-Impfstoffen erleichtert
Dr. Patrick Provost, Professor in der Abteilung für Mikrobiologie, Infektionskrankheiten und Immunologie an der Medizinischen Fakultät der kanadischen Universität Laval, erklärte, der SV40-Enhancer könnte immer noch im Endprodukt enthalten sein. Die Größe der SV40-Enhancers sei kleiner als die durchschnittliche Länge der nachgewiesenen kontaminierenden DNA-Fragmente in den Impfstoffen. Gegenüber Epoch Times erklärte er, die Wahrscheinlichkeit, eine intakte, voll funktionsfähige SV40-Enhancer-Sequenz in den mRNA-Injektionen zu finden, sei „relativ hoch und sicherlich nicht vernachlässigbar“.
Eine funktionsfähige SV40-Enhancer-Sequenz vergrößert die Gefahr, dass kontaminierende DNA-Fragmente aus den Impfstoffen in den Zellkern gelangen könnten. Das wiederum würde die Gefahr der Integration kontaminierender DNA-Fragmente in die Chromosomen deutlich erhöhen. Durch einen solchen zufälligen Einbau von DNA-Fragmenten könnte das Genom einer Zelle irreparabel geschädigt werden.
Der Einbau von starken regulatorischen Elementen wie den SV40-Fragmenten birgt darüber hinaus zusätzliche Gefahren: Ein SV40-Promoter/Enhancer, der an einer kritischen Position in das Genom integriert wird, kann die Expression verschiedener benachbarter Gene dauerhaft verändern, die Funktion der Zelle beeinträchtigen und letztlich die Entstehung von Krebs und auch anderer Erkrankungen fördern.
Warum die SV40-Sequenz überhaupt Bestandteil eines DNA-Plasmids ist, welches zur Herstellung der Impfstoff-mRNA eingesetzt wurde, ist völlig unklar. Es handelt sich nicht um eine für die Produktion notwendige Sequenz. Laut EMA sei das auch der Grund, warum der Antragsteller Pfizer diese Sequenz nicht ausgewiesen habe.
Damit stellt sich jedoch eine weitere Frage: Warum wird für einen mRNA-Impfstoff ein genetisches Element verwendet, das offensichtlich eine wichtige Rolle für gentherapeutische Anwendungen spielen könnte?
Eine Antwort bleiben die Hersteller schuldig. Weder BioNTech noch Pfizer haben bisher erklärt, warum sie diese Sequenz einsetzen, die in menschlichen Zellen DNA in den Zellkern transportieren kann.
Die Gefahr durch DNA-Kontaminationen und die Verwendung von SV40-Sequenzen bei der Impfstoffherstellung wird von Experten unterschiedlich eingeschätzt. Es ist aber bemerkenswert, dass BioNTech und Pfizer angesichts der zahlreichen unerwarteten Befunde über Herstellung und Zusammensetzung der mRNA-Impfstoffe schweigen und Zulassungsbehörden bisher untätig geblieben sind.
Über den Autor
Dr. Kay Klapproth ist Biologe mit Schwerpunkt Immunologie. Er hat viele Jahre in Forschung und Lehre gearbeitet, zuletzt als Akademischer Rat der Universität Heidelberg. Wegen der Einführung der bereichsbezogenen Impfpflicht und der Durchsetzung diskriminierender Maßnahmen hat er die Universität inzwischen verlassen.
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