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Facebook ändert Beitragswertung: Privatbereich gefördert, Medieninhalte zurückgestuft

Facebook kündigt ein Update für seinen News Feed an: Beiträge von Freunden und Familienmitgliedern haben Vorrang, Inhalte von Unternehmen und Medien werden zurückgestuft. Das klingt eigentlich gut ...

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Mit einem neuen Update möchte Facebook seine Nutzer offenbar dazu ermutigen, sich mehr um ihren privaten Bereich zu kümmern (Symbolbild).

Foto: istockphoto/Denisfilm/coffeekai&Comp. EPT

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Lesedauer: 2 Min.

Das Online-Netzwerk Facebook will die sozialen Kontakte seiner Nutzer fördern. Dazu kündigte das Unternehmen am Donnerstag ein Update für seinen News Feed an, der Beiträgen von Freunden und Familienmitgliedern künftig Vorrang geben soll vor Prominenten, Markenwerbung und Zeitungsartikeln.
Mit der neuen Gewichtung von Beiträgen sollten soziale Interaktionen und Beziehungen mehr Gewicht bekommen, erklärte der zuständige Produktmanager John Hegeman.

Privater Kreis statt Nachrichten?

Zugleich unternehme das Unternehmen „eine Unmenge, um die Häufigkeit von schlechten Inhalten“ zu verringern.
„Die Leute werden weniger Zeit auf Facebook verbringen, aber wir fühlen uns gut damit, weil die Zeit, die sie dort verbringen, wertvoller und letztlich gut für unser Geschäft sein wird.“
(John Hegeman, Facebook)
„Dies wird eines der wichtigeren Updates“, sagte Hegeman der Nachrichtenagentur AFP. Die soziale Interaktion sei für Facebook bedeutender als „das passive Konsumieren von Inhalten“.
Studien hätten gezeigt, dass die Interaktion mit geliebten Menschen wichtiger für das Wohlbefinden sei als das Lesen von Nachrichten oder Anschauen von Videos.

Problematische Inhalte, Fake-News & Co.

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte in seiner Neujahrsbotschaft angekündigt, das soziale Netzwerk in diesem Jahr verbessern zu wollen. Auf seiner Facebookseite schrieb Zuckerberg, für Facebook gebe es angesichts von Missbrauch und Hass „viel zu tun“. Zugleich wolle er dafür sorgen, dass die auf Facebook verbrachte Zeit gut angelegt sei.
Das soziale Netzwerk, das nach eigenen Angaben zwei Milliarden Nutzer hat, war im vergangenen Jahr in die Kritik geraten. Facebook wurde insbesondere vorgeworfen, problematische Inhalte nicht wirksam zu bekämpfen, wie etwa Aufrufe zum Hass, Verteidigung von Terrorismus oder sogenannte Fake News. Dies fiel zusammen mit Vorwürfen, Russland habe über Google, Twitter und Facebook in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen. (afp/sm)

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