Anti-Israel-Protest: Al Quds Demonstration in Berlin – Jüdische Gemeinde hält Gegendemo ab
Der Anti-Israel-Protest Al Quds findet seit den späten 70er Jahren jährlich statt. In Berlin nahmen rund 1.600 Menschen am Quds-Marsch teil, die Gegendemonstration lief unter dem Motto: Gegen den Quds-Marsch - Gemeinsam gegen Antisemitismus, Islamismus und Homophobie".

Zum Quds Day in Berlin, 9. Juni 2018.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Rund 1.600 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Berlin an einer Demonstration zum sogenannten Al-Quds-Tag teilgenommen. Der Anti-Israel-Protest findet seit den späten 70er Jahren jährlich statt.
Zahlreiche Menschen demonstrierten unter dem Motto „Gegen den Quds-Marsch – Gemeinsam gegen Antisemitismus, Islamismus und Homophobie“ gegen die Al-Quds-Demonstration.
„Ich finde, Israel muss existieren, das jüdische Volk muss einen Platz haben, um sicher leben zu können, und ich bin hier, um einfach friedlich zu demonstrieren gegen den Al-Quds-Marsch“, sagte Vivian Scharwinkel zu ihrem Anliegen.
„Unsere Forderungen sind recht einfach, das Existenzrecht Israels ist deutsche Staatsräson und das muss hier in Deutschland akzeptiert werden“, führte Samuel Delberg, Repräsentant der Jüdischen Gemeinde zuBerlin, die den gegen-Protest mit organisiert hatte, aus.
„Wenn Menschen auf die Straße laufen und ‚Juden ins Gas‘ schreien, dann akzeptieren wir das sowohl als Juden als auch als Menschen nicht.“
Der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini hatte in den 70er Jahren zu einem Tag der Befreiung Jerusalems und zur Vernichtung Israels aufgefordert.
„Ich sage es ganz einfach, ich bin hier, um gegen den Al-Quds-Marsch zu demonstrieren“, sagte Demonstrant Horst Kießling. „Ich bin gegen Antisemitismus, ich bin für die Rechte von Lesben und Schwulen, ich bin gegen die Diskriminierung von Frauen, und der Iran, der diesen Al-Quds-Marsch organisiert, steht für alle Dinge, gegen die ich bin. Deswegen bin ich hier.“
(reuters)
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