Ungarn: Seit Jahresbeginn über 10.000 Flüchtlinge und Migranten an Grenze aufgehalten
„Neben dem steigenden Druck der Migrationswelle müssen wir auch mit den Konsequenzen der Corona-Pandemie rechnen, deswegen ist der Grenzschutz wichtiger denn je“, sagte Örs Farkas, Sprecher des Informationszentrums der ungarischen Regierung.
Farkas sagte bei einer Pressekonferenz an der südlichen Grenze zu Serbien, dass nicht nur der Schutz der Leben der ungarischen Menschen wichtig sei, sondern auch der Schutz deren Gesundheit, schrieb die ungarische Nachrichtenagentur „MTI“ auf der Regierungsseite.
In der Türkei, Griechenland, Nordmazedonien, Bulgarien, Serbien und Bosnien könne man beobachten, dass die Infektionszahlen sich parallel zur „Migrationspräsenz“ erhöhen, sagte der Sprecher am 16. Juli. In diesen Ländern sei es auch besonders schwierig, die Infektionswelle zu stoppen, fügte Farkas hinzu.
Über 10.000 Flüchtlinge und Migranten seit Januar an der Grenze aufgehalten
Szilárd Németh, Staatssekretär des Verteidigungsministeriums, hob auf der Pressekonferenz hervor, dass „die illegale Migration Hand in Hand mit dem Coronavirus einhergeht“. Daher sei der Schutz der ungarischen Menschen, aber auch der Schutz der Schengen-Staaten, von enormer Wichtigkeit.
Er sagte, dass 23 Prozent der Flüchtlinge un Migranten mit COVID-19 infiziert waren, die in Sizilien ankamen. Der Grenzschutz habe daher die zusätzliche Aufgabe, die Gesundheit der Bürger zu beachten.
Zwischen Januar und dem 1. Juli sind 10.747 Flüchtlinge und Migranten an der ungarischen Grenze aufgehalten worden, teilte Németh mit. Dies bedeutet beinahe 60 Versuche am Tag. Der Staatssekretär teilte mit, dass in den letzten Tagen dieser Durchschnitt sich auf 75 erhöht habe, was ein erhöhtes Risiko in der jetzigen Corona-Lage bedeute.
Doch Ungarn sei bei der Grenze gut vorbereitet, betonte Németh. Neben Patrouillen mit Hunden und 500 Fahrzeugen, böten Mi-24 Hubschrauber und die neueren H145M-Modelle Schutz an der Grenze.
Die Methoden der Migranten hätten sich aber ebenfalls geändert, so Németh weiter. „Sie kommen nicht mehr in großen Gruppen, sondern zerstreut. Sie kommen auch nicht mehr nur auf dem Festland, sondern vom Wasser heran“, sagte der Staatssekretär.
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