SOS Méditerranée: Italienische Schiffe bringen Flüchtlinge und Migranten nach Spanien
Das Rettungsschiff „Aquarius“ bereitet die mögliche mehrtägige Überfahrt mit aufgenommenen Migranten nach Spanien vor.
Nach dem Plan der italienischen Behörden sollten zwei italienische Schiffe einige der Migranten übernehmen und alle sollten dann gemeinsam nach Valencia fahren, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Dienstag mit.
Die „Aquarius“ kreuzt regelmäßig im südlichen Mittelmeer, um Migranten aus seeuntüchtigen Booten zu retten und nach Italien zu bringen. Die neue italienische Regierung verweigert aber den Hafenzugang.
Die Organisation kritisierte, dass die „erschöpften Migranten“ so weitere vier Tage auf See überstehen müssten. „Die bessere Option wäre, die Geretteten im nächstgelegenen Hafen an Land gehen zu lassen, wonach sie dann nach Spanien oder in ein anderes sicheres Land gebracht werden können“, hieß es.
Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée, der die „Aquarius“ gehört, hatten den italienischen Behörden am Montag ihre Bedenken vor der mehrtägigen Überfahrt mitgeteilt. Mit 629 Geretteten ist das Schiff überladen und die Wetterbedingungen verschlechtern sich. (dpa)
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