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Zwischen Hamburg und Berlin

Zugausfälle nach Bränden – Ermittler gehen von politischem Motiv aus

In der Nacht zu Freitag brennen Kabelschächte an Bahnstrecken in Hamburg. Zahlreiche Fernverkehrszüge fallen aus. Es sei mutmaßlich politisch motivierte Brandstiftung, heißt es von den Ermittlern.

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Zahlreiche Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin waren wegen Bränden an Kabelschächten ausgefallen.

Foto: Soeren Stache/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach dem Ausfall zahlreicher Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Berlin wegen Bränden an Kabelschächten gehen die Ermittler von einem politischen Motiv aus. Das teilte die Polizei am Freitag in Hamburg mit. An drei Orten an Bahnstrecken hatten in der Nacht zu Freitag in der Hansestadt Kabelschächte gebrannt. Die Polizei sucht nun Zeugen. Die Brände wurden zwischen 2.30 Uhr und 3.40 Uhr entdeckt. Man gehe von vorsätzlichen Brandlegungen aus, hieß es.
Ein DB-Sprecher sagte, dass ein Brand „an der Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg“ die Ausfälle verursacht habe. Nahverkehrsverbindungen seien ebenfalls betroffen. „Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin ist voraussichtlich erst im Laufe des Samstagmorgens wieder möglich“, teilte eine Bahnsprecherin am Freitag mit.

Bahn: Zwei Drittel der Verbindungen fallen aus

Umleitungen über Uelzen verursachen auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin in der Regel rund 30 Minuten Verspätung. Aus der Online-Fahrplanauskunft der DB ging hervor, dass etwa zwei Drittel der ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin aktuell ausfallen.
„Als Alternative sind auch Fahrten mit Umstieg in Hannover möglich. Dadurch verlängert sich jeweils die Fahrtzeit“, sagte ein DB-Sprecher. Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin sei voraussichtlich erst im Laufe des Abends wieder möglich.
Von den Schäden ebenfalls betroffen waren den DB-Angaben zufolge ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg – Rostock – Stralsund (- Ostseebad Binz) – auch hier fielen zig Züge aus.
Bereits am Donnerstag hatte eine beschädigte Oberleitung den Zugverkehr am in München stundenlang weitgehend lahmgelegt. Erst am Abend konnten die ersten Gleise wieder freigegeben werden. Nach Angaben der Polizei hatte ein Baggerfahrer bei Tiefbauarbeiten an einer S-Bahn-Haltestelle eine Oberleitung abgerissen. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen gegen den 25-Jährigen ein. (dpa/afp/dl)

Kommentare

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Gerdi Hellmannvor 2 Jahren

Also Terrorverdacht! Warum schreibt man "politische Motive" und nennt es nicht beim Namen.

Das Strafgesetzbuch: § 315 Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr; § 315b Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr

Minimaxvor 2 Jahren

Wer sorgt in Deutschland für Brände, Autobrände, Carportbrände, Stadtbussbrände, Polizeiwagenbrände, 1. Maibrände, G 20 Brände etc. Richtig, ausschlißlich die Antifa und im Geiste mitmarschierend Esken, Roth und die übrigen Gesinnungshenossen.

Aber Kampf gegen linke Terroristen und Brandstifter. Fehlanzeige.

Roy Digerhundvor 2 Jahren

Die Gefahr von Rächtz ist doch viel größer. Außerdem sind die Kabelbrände die Schuld von "Rechten", denn ohne die "Rechten" hätten die Linksextremisten doch gar keine Veranlassung gehabt, die Kabel anzuzünden. Als weiter im Kampf gegen Rächtz!