Weniger Straftaten während Corona-Krise – Partnerschaftsgewalt und Missbrauch gestiegen
Durch die Corona-Pandemie hat es in Deutschland weniger Taschendiebstähle und Einbrüche gegeben. Im Bereich der Eigentumskriminalität verzeichneten die Polizeistationen in Deutschland im vergangenen Jahr 7,7 Prozent weniger Fälle, wie das Bundeskriminalamt am Dienstag mitteilte. Dafür registrierten die Behörden viele politische Straftaten. Die Bundesländer meldeten 3.559 politisch motivierte Straftaten mit Bezug zur Corona-Pandemie.
Auch die Zahl der Fälle im Bereich der Wirtschaftskriminalität stieg. Ausschlaggebend dafür waren Subventionsbetrugsfälle. Deren Zahl stieg im Vergleich zu 2019 um rund 2.285 Prozent an. Dabei wurde ein Schaden in Höhe von etwa 94 Millionen Euro verursacht, was 3,1 Prozent der Gesamtschadenssumme im Bereich der Wirtschaftskriminalität entsprach.
Weitere Steigerungen gab es in den Bereichen Cybercrime (plus 8,7 Prozent), Partnerschaftsgewalt (plus 4,9 Prozent) und sexueller Missbrauch von Kindern (plus 6,8 Prozent). Insgesamt sank die Zahl aller Straftaten im vergangenen Jahr jedoch um 2,3 Prozent. Im April 2020, während des ersten Lockdowns, war die Zahl der Straftaten am niedrigsten. (afp)
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