Steuereinnahmen legen zu – Einnahmen des Bundes bei 60,3 Milliarden Euro
Die Steuereinnahmen lagen im Februar um rund 6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das steht im neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Starke Zuwächse ergaben sich bei den Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge und aus Einkommensteuer.
Auch die Lohnsteuer verzeichnete ein moderateres Plus. Zu Rückgängen kam es hingegen bei der Ertrags- sowie der Körperschaftsteuer.
Die Umsatzsteuer zeigte lediglich aufgrund einer sehr schwachen Vergleichsbasis bei der Einfuhrumsatzsteuer einen Zuwachs. Ohne diesen Kasseneffekt wäre sowohl bei den Steuern vom Umsatz als auch bei den Gemeinschaftsteuern insgesamt ein schwaches Ergebnis zu verzeichnen gewesen.
Unter den anderen aufkommensstarken Bundessteuern lagen die Tabaksteuer, die Energiesteuer und die Kraftfahrzeugsteuer sowie, moderat, die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag im Plus.
Ein spürbarer Rückgang der Einnahmen war bei der Stromsteuer zu verzeichnen, der auf die erstmals im Kassenaufkommen sichtbare entlastende Wirkung des Strompreispakets der Bundesregierung zurückzuführen sei, hieß es vom Ministerium.
Einnahmen des Bundes bei 60,3 Milliarden Euro
Die Einnahmen des Bundeshaushalts (ohne Münzeinnahmen, Rücklagenentnahme und Einnahmen aus Krediten) beliefen sich laut dem Bericht in den Monaten Januar bis Februar 2024 auf 60,3 Mrd. Euro. Damit lagen die Einnahmen um 15,0 Prozent (+7,9 Mrd. Euro) höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Steuereinnahmen stiegen um 9,4 Prozent (+4,6 Mrd. Euro) gegenüber dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Die Ausgaben des Bundeshaushalts betrugen von Januar bis Februar 80,2 Mrd. Euro und lagen damit um 3,5 Prozent (-2,9 Mrd. Euro) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Ende Februar 2024 wies der Bundeshaushalt ein Finanzierungsdefizit von 19,9 Mrd. Euro auf.
Ländersteuern: Grunderwerbssteuer gestiegen
Bei den Ländersteuern wies die Grunderwerbsteuer erstmals seit Mitte 2022 mit rund +5 Prozent wieder einen Einnahmeanstieg im Vorjahresvergleich auf.
„Damit deutet sich weiterhin eine Stabilisierung der Einnahmen auf einem gegenüber den vorhergehenden Jahren deutlich abgesenktem monatlichen Einnahmeniveau von etwa 1 Milliarden Euro an“, heißt es dazu im Monatsbericht.
Ein wieder einsetzender Aufwärtstrend lasse sich aus dem leichten Plus nicht ableiten, aktuelle Indikatoren vom Immobilienmarkt beziehungsweise aus dem Bausektor deuteten eher nicht darauf hin. Ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat ergab sich auch bei der Erbschaftsteuer, der zweiten aufkommensstarken Ländersteuer. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion