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plus-iconVortrag bei Konservativer Mitte

Peter Hahne in Freital: „Ich will Handschellen klicken hören“

Vor 700 Besuchern übte Erfolgsautor Peter Hahne in Freital scharfe Kritik an der politischen und medialen Elite des Landes. Er warnte vor einer „Gesellschaft von Denunzianten“ und forderte eine Haftung von Politikern.

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Erfolgsautor Peter Hahne spricht auf einer Veranstaltung der Konservativen Mitte in Freital.

Foto: Textbüro Freital

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Lesedauer: 5 Min.


Die Wählervereinigung „Konservative Mitte“, die mit Uwe Rumberg in Freital den Oberbürgermeister stellt, konnte am Sonntag, 17. September, einen prominenten Gast begrüßen. Vor etwa 700 Besuchern sprach der Erfolgsautor und TV-Moderator Peter Hahne im örtlichen Freizeitzentrum „Hains“. Der Vortrag stand unter dem Motto „Nur die Wahrheit zählt – Wie wir aus der Krise kommen.“
Dass sein eigener Kalender voll und die Veranstaltung gut besucht sei, wertete Hahne als Indiz dafür, dass sich „etwas bewegt in Deutschland“. Der Autor machte deutlich, dass er besonders gerne in Sachsen auftrete, denn dieses sei „der hellste Teil Deutschlands“. Dies zeige sich nicht zuletzt daran, dass der „Bildungsmonitor“ dem Freistaat zuletzt 14-mal in Folge das beste Bildungssystem attestierte.

Absage von Peter Hahne an westdeutsche Belehrungsversuche

Hahne würdigte in seinem Vortrag den Verdienst der Ostdeutschen um Freiheit und Demokratie im Land. Gleichzeitig wies er Belehrungen zurück, die aus Westdeutschland oder vom früheren Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, kämen.
Gerade die Corona-Zeit habe gezeigt, so Hahne, dass der Osten der eigentliche Garant für die Demokratie sei. Die Ostdeutschen hätten aufgrund ihrer DDR-Erfahrung „den Widerstand in den Genen“. Ohne sie und die Wiedervereinigung wäre „die alte Bundesrepublik längst kaputt“.
Peter Hahne forderte, Politiker für die Folgen ihrer Entscheidungen zur Rechenschaft ziehen zu können. Dass sie dies nicht befürchten müssten, sei einer der Gründe, warum das Land nicht aus der Krise komme. Zudem sehen „Sozialisten nie das Unheil, das sie anrichten“. Das sei in der DDR bei den potemkinschen Dörfern um Wandlitz so gewesen. Das sei heute wieder der Fall, wo Politiker, die Kinder hätten, diese nicht auf Brennpunktschulen, sondern auf Internate schicken.

„Vom Studienabbruch in die Parlamente“

Heute sei „Wandlitz überall“, und die politisch-mediale Klasse zeichne sich durch eine „Verlogenheit aus, wie man sie sonst nur aus Diktaturen kennt“. Während Großmütter wegen fehlender Masken aus dem Zug geworfen worden wären, hätte sich der Bundespräsident einfach herausgenommen, keine zu tragen.
Peter Hahne

Autor Peter Hahne im Gespräch mit Veranstaltungsbesuchern.<br />

Foto: Textbüro Freital

Institutionen wie die Kirchen, die früher Menschen Hoffnung gegeben und deren Würde verteidigt hätten, wären heute „die größten Panikverstärker“. Dass Politik und Medien mit ihrem Gebaren die „größte Vertrauenskrise in Deutschland“ herbeigeführt hätten, sei den Verantwortlichen egal. Sie kämen „gleich vom Studienabbruch direkt in die Parlamente und Redaktionen“.
Gleichzeitig verließen die Leistungsträger in Scharen das Land, weshalb Deutschland vor allem ein „Auswanderungsproblem“ habe. Die Menschen „gehen, weil sie keine Anerkennung mehr erfahren“, so Hahne.

Peter Hahne bezeichnet unbegleitetes Sterben als „größtes Verbrechen“ der Corona-Zeit

Generell hätten die Corona-Maßnahmen dazu beigetragen, dass Deutschland jetzt wieder eine „Gesellschaft von Denunzianten“ sei. In der Pandemiezeit habe es die Anrufe bei der Polizei wegen „Geräuschen aus der Nachbarwohnung“ gegeben. Schon bald werde es solche wegen des Fehlens einer Wärmepumpe geben.
Peter Hahne

Bücherstand am Rande der Veranstaltung mit Peter Hahne in Freital.<br />

Foto: Textbüro Freital

Gleichzeitig hätte die Corona-Zeit die Mindestanforderungen an eine Zivilisation hinter sich gelassen. Diese erkenne man an ihrem Umgang mit den Ungeborenen und den Alten. Politiker brüsteten sich, durch ihre Politik Menschenleben gerettet zu haben. Tatsächlich sei es „das größte Verbrechen“ gewesen, Menschen unbegleitet sterben zu lassen.
Viele alte Menschen seien auf den Fluren von Krankenhäusern gestorben, weil die Betten in den Zimmern für nicht eingetretene Corona-Fälle reserviert gewesen seien. Dazu komme, dass die Politik im Voraus Milliarden Euro für nicht ausreichend erprobte Impfstoffe ausgegeben hätte – unter Haftungsfreizeichnung für mögliche Impfschäden zugunsten der Entwickler.

„Feste Wurzeln immunisieren gegen Manipulation“

Mit Blick auf den Umgang mit Menschen im Zeichen der Corona-Politik und die bewusste Nutzung von Denunziations- und Ausgrenzungspraktiken erklärte Hahne:
„Ich will endlich Handschellen klicken sehen.“
Auch wenn es dazu nicht komme, würden sich die Verantwortlichen jedoch vor dem „jüngsten Gericht“ rechtfertigen müssen.
Um wieder aus der Krise zu kommen, müsse man sich des Bibelwortes „Nur die Wahrheit wird uns frei machen“ besinnen. Gleichzeitig müsse man „wieder radikal werden“ – im Sinne der Besinnung auf feste Wurzeln wie das Christentum. Nur dies würde Gewähr gegen allgegenwärtige Bestrebungen zur Manipulation bieten.

Kommentare

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Erika Iwersenvor 2 Jahren

Herr Hahne, Sie sprechen mir aus der Seele, aber was können wir tun, außer die Impfung zu verweigern?

Ich habe sie verweigert und lebe mit 75 Lebensjahren trotz Drohung von Herrn Spahn im Jahre 2021 und Herrn Lauterbach im Jahre 2022:

"Wer über 60 Jahre alt ist und nicht geimpft, wird diesen Winter nicht überleben!"

immer noch !!!

Herbert Streitvor 2 Jahren

Peter Hahne hat Recht, obwohl er übersieht, dass es ein Heer von Milliardären gibt, die in Wirklichkeit die Politiker lenkten und die aus ihren gemachten Verträgen nicht mehr rauskommen, weil sie Geld sehen wollten. Wenn die nicht auf ein vernünftiges Maß zurückgestutzt werden, sieht es schlecht aus und wir kommen aus der Krise nicht heraus.

PrimaKlimavor 2 Jahren

Die deutschen Amtskirchen sind insgesamt eine noch größere Enttäuschung für die Bürger, als die Regierung. Mir scheint, als seien die auch fähig, Diktaturen wieder zu stützen, Hauptsache deren Versorgung ist gesichert. Da, wo der Bürger eine moralische und seelische Stütze gegen den übergriffigen Linksstaat bräuchte, sind die ein kompletter Totalausfall.

Merken die Geistlichen eigentlich nicht, dass es gerade linke Kreise sind, die wieder und wieder alte Vorwürfe von Sexualmissbrauch hervorkramen, um die Kirche als Institution zu diskreditieren?

Ja, es hat schlimmste Verbrechen von Kirchenwürdenträgern an jungen Menschen gegeben und gibt sie noch. Aber sonderbarerweise kommen die Opfer meistens erst dann um die Ecke, wenn der betroffene Täter schon verstorben ist und sich nicht mehr verteidigen kann. Sonderbar. Geht es nur darum, die Kirche in den Schmutz zu ziehen und Entschädigung zu kassieren nach Jahrzehnten, wo nichts unternommen wurde?

Paul Brausevor 2 Jahren

Die Deutschen Kirchen sind Wirtschaftskonzerne, die auf Gewinn ausgerichtet sind. Deutsche Kirchen profitieren von deutschem Steuergeld, das sicher in die Kassen der Kirchen strömt, wenn sie sich an die "Obrigkeit" halten und denen gefällt und genehm ist.

Dazu braucht es wohl keine Mitglieder, so wird wohl angenommen. Warum also deren Interessen vertreten?

Dass die "Obrigkeit" allerdings nur so lange die Kirchen braucht, wie diese die "Massen" beeinflussen können, wird wohl übersehen: keine Mitglieder, die gläubig in die Kirchen gehen und auf die Priester/Pfarrer hören bedeutet den Verlust des Einflusses auf die "Massen" und damit auch der Verlust der Relevanz für die "Obrigkeit".

Droht dieser Verlust, werden sich die deutschen Kirchen um die auseinander gelaufene "Herde" wieder intensiv bemühen und das Spiel beginnt von vorne...