"Tag der Freiheit" ohne Maßnahmen?
NRW-Minister Stamp: Permanente Angstmacherei schadet Kindern mehr als Pandemie

Joachim Stamp.
Foto: FEDERICO GAMBARINI/POOL/AFP via Getty Images
Der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat vorgeschlagen, nach dem Beispiel Englands einen „Tag der Freiheit“ auszurufen, an dem die meisten Corona-Beschränkungen fallen. „In den nächsten acht Wochen haben alle Erwachsenen ein Impfangebot erhalten“, sagte Stamp der „Bild am Sonntag“. Bei Kindern gebe es nahezu nur harmlose Verläufe.
„Daher könnte der Tag der Deutschen Einheit, der 3. Oktober, dieses Jahr auch ‚Tag der Freiheit und Eigenverantwortung‘ werden: Alle Beschränkungen werden aufgehoben, alle sind für sich selbst verantwortlich.“
Bis dahin sollten alle Veranstaltungen mit vielen Menschen nur noch Geimpften und Genesenen offenstehen, forderte der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Beispiele nannte er: „Bundesliga-Auftakt, Zutritt nur mit Nachweis, dass man geimpft oder genesen ist. Das könnte genauso gelten für Festivals, Konzerte, die Dorf-Kirmes oder Schützenfeste.“
Kinder und Jugendliche dürften nach den Ferien nicht mehr in ihren Kontakten beschränkt werden, forderte Stamp: „Die permanente Angstmacherei schadet unseren Kindern mittlerweile mehr als die Pandemie.“
Die britische Regierung will am Montag fast alle Corona-Beschränkungen in England aufheben. Unter anderem fallen die meisten Beschränkungen für große Versammlungen sowie die Maskenpflicht weg, auch Diskotheken dürfen wieder öffnen. (afp/so)
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