Nach Äußerung zu Datenverkauf: Landsberg verwundert über Empörungswelle
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat verwundert auf die Kritik an seinen Äußerungen zum Verkauf von Daten reagiert.
„Also ich wundere mich schon etwas, wie meine Äußerungen eine Empörungswelle ausgelöst haben“, sagte Landsberg am Dienstag im Bayerischen Rundfunk. Er forderte in der Diskussion um den Handel mit kommunalen Daten mehr Sachlichkeit.
Landsberg hatte in der „Rheinischen Post“ vom Montag den Kommunen empfohlen, mit ihren Daten ebenfalls Geld zu verdienen. Die Städte und Gemeinden müssten sich noch mehr klar machen, „dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind und sich damit wichtige Einnahmen erzielen lassen“, sagte er. Linke, Grüne und auch der Deutsche Städtetag wiesen den Vorstoß zurück.
Im BR betonte Landsberg, es gehe nicht um die persönlichen Daten der Bürger. Vielmehr gehe es um die Frage, inwieweit eine Kommune, die unter großem Aufwand anonyme Daten erhoben habe, verpflichtet sei, diese der Wirtschaft unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
Landsberg zufolge ist die Weitergabe von Daten schon jetzt üblich. „Wir sind nach dem Open Data-Gesetz der Länder ja teilweise jetzt schon verpflichtet, diese Daten der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen.“ Ihm gehe es um die Frage: „Ist das richtig und sollen wir dazu unentgeltlich verpflichtet sein, obwohl wir mit dem Geld der Bürger diese Daten ja auch erhoben haben“, fügte er hinzu. (afp)
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