Missbrauchskomplex Lügde: Jugendämter im Visier der Ermittlungen
Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss in Nordrhein-Westfalen fordert immer mehr Akten von Jugendämtern ein – der Missbrauchskomplex Lügde reicht weiter als bisher angenommen.
Nach „Spiegel“-Informationen sind es mittlerweile 23 Städte, in denen Opfer der Missbrauchstäter vom Campingplatz in Lügde leben, darunter Aachen, Detmold, Gütersloh, Paderborn und Wuppertal.
Laut einem Beweisbeschluss des Ausschusses, der dem „Spiegel“ vorliegt, soll überprüft werden, ob die Jugendämter durch „Versäumnisse und Fehler“ die Kinder nicht ausreichend schützen konnten.
Das Jugendamt Höxter ist mittlerweile ins Visier der Ermittler geraten. „WDR“-Informationen zufolge hat das Amt offenbar Fehler gemacht. Eine Mitarbeiterin hat ihre Aussage mehrmals vor dem Ausschuss revidiert, auf die Frage, wann sie von den Missbrauchsfällen auf dem Campingplatz erfahren hatte. Zuerst sagte sie, sie sei im Sommer 2019 informiert worden, später hieß es, eventuell schon einige Monate davor.
Mitarbeiterin aus Höxter ändert ihre Aussage erneut
Nur drei Tage nach der Sitzung hat die Abteilungsleiterin aus Höxter ihre Aussage dann ein weiteres Mal geändert. Demnach habe sie am 5. Februar 2019 die ersten Informationen erhalten, schrieb sie an den Ausschuss. Nur wenige Tage, nachdem Ermittler mit dem Fall an die Öffentlichkeit gegangen waren.
Dies wirft weitere Fragen auf, ob die Akten und Daten womöglich verändert wurden und wie viel die Leitung des Jugendamtes wusste. Laut „WDR“ ermittelt die Staatsanwaltschaft Paderborn.
Die Mitarbeiterin berief sich darauf, dass sie sich nicht mehr genau erinnere und in einer „Handakte“ nachlesen musste, um sicherzugehen. „Das erscheint wenig plausibel“, sagt Josefine Paul, Abgeordnete der Grünen im NRW-Landtag, „das wirft vor allem die Frage auf, ob es noch weitere Handakten gibt, die dem Untersuchungsausschuss vorenthalten werden“.
Auch andere Abgeordnete wollen nun wissen, was es mit der „Handakte“ auf sich hat und verlangen Einsicht: „Entscheidend ist, ab wann wusste sie von den Fällen und was hat das im Jugendamt Höxter ausgelöst?“, sagte CDU-Abgeordneter Dietmar Panske.
Am 5. und 7. Mai sollen dazu der Landrat aus Höxter, Michael Stickeln, und sein Vorgänger, Friedhelm Spieker, aussagen.
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