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Microsoft bekommt Milliarden aus öffentlichen Mitteln

Microsoft macht europaweit Milliardenumsätze mit dem öffentlichen Sektor. Allein aus Deutschland fließen jährlich Beträge zwischen 43,5 und 74 Millionen Euro an den US-Konzern.

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Microsoft (Symbolbild).

Foto: Justin Sullivan/Getty Images

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Microsoft macht europaweit Milliardenumsätze mit dem öffentlichen Sektor. Allein aus Deutschland zahlen Bundesministerien und ihre nachgeordneten Behörden bis Ende Mai kommenden Jahres mehr als eine Viertelmilliarde Euro für Software-Lizenzen des US-Herstellers (Windows, Word, Excel), um 2015 geschlossene Verträge zu bedienen.
Jährlich fließen aus Bundesbehörden Beträge zwischen 43,5 Millionen Euro (2015) und knapp 74 Millionen Euro (2017) an den US-Konzern.
Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage des Linken-Politikers Victor Perli an das für den Software-Einkauf zuständige Innenministerium hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Dabei fehlen noch Zahlen für das Verteidigungsressort und das Verkehrsministerium, die ihre Microsoft-Lizenzgebühren nur teilweise beziffern konnten.
„Die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter ist nicht nur teuer, sondern eine Gefahr für die IT-Sicherheit“, so Perli, der für die Linke im Haushaltsausschuss sitzt.
Innenminister Horst Seehofer (CSU) müsse bei der nächsten Vergabe einen offenen Quellcode vorschreiben: „Dann haben auch kleinere Unternehmen eine Chance, die Steuerzahler sparen viele Millionen, und unsere Daten sind besser geschützt.“ (dts)

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