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Wegen Wohnungsnot

Linken-Chefin: Hausbesetzungen sind „legitimes Mittel“

Die Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler findet es problematisch, dass Menschen kriminalisiert werden, die lange leerstehende Grundstücke und Häuser besetzen.

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Janine Wissler, Spitzenkandidaten ihrer Partei für die Bundestagswahl.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Co-Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, sieht Hausbesetzungen als „ein legitimes Mittel“, um auf Wohnungsnot aufmerksam zu machen.
Das sagte sie in einem Interview mit dem „Spiegel“. Es sei zwar sicher „nicht die Lösung für die Wohnungsnot und auch nicht das massentauglichste Instrument“, so Wissler. „Aber ich finde es problematisch, dass diejenigen kriminalisiert werden, die lange leerstehende Grundstücke und Häuser besetzen oder einer sinnvollen Nutzung zuführen, während diejenigen, die Wohnraum künstlich verknappen und aus spekulativen Zwecken leer stehen lassen, das ungestört tun können.“
Zur Zunahme linksextremer Gewalttaten, die der Verfassungsschutz beobachtet, sagte die Co-Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl: „Wir lehnen jede Form von Gewalt ab. Ich habe in den letzten Jahren aber nichts davon gehört, dass Linksextreme Sprengstoff bei der Bundeswehr unterschlagen, Menschen ermordet oder Waffendepots betrieben hätten.“
Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und die Attentate in Halle und Hanau hätten gezeigt, wie groß die Gefahr des „Rechtsterrorismus“ ist. „Antifaschistische Bündnisse haben mehr Aufklärung über rechte Strukturen geleistet als die Verfassungsschutzämter mit ihren Tausenden von Mitarbeitern“, sagte Wissler. (dpa)

Kommentare

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Unsichtbares Landvor 4 Jahren

Im Verständniss der Linken heisst das dann wohl, dass auch jemand anderes mein Auto oder Fahrrad benutzen darf, wenn es zu lange rumsteht. Und die Gartengeräte und Bücher aus dem Regal darf er/sie dann auch gleich mit nehmen, ja!?

Ich teile gerne was, aber nicht mit Leuten, die es sich einfach nehmen.Das hat noch nie funktioniert..........

Martin Schmidtvor 4 Jahren

Das die Dame auf dem linken Auge blind ist war voraus zu sehen. Bei der Wohnungsproblematik sagt sie klar das es nur dazu dienen kann Leerstand öffentlich zu machen. Wer kennt das nicht in seinem Umfeld das Vermieter Wohnungen lange leer stehen lassen? Bei uns bringt es der Vermieter auf durchschnittlich 6 Monate. Die benachbarte Wohnungsbaugesellschaft kommt z.T. auf 9-12 Monate. Dabei gehen die ersten drei auf die Kündigungszeit, auch wenn der Erbe oder der Ausziehende die Wohnung früher abgeben würde, die nächsten drei Monate passiert gar nichts. Dann rücken irgendwelche Firmen zur "Sanierung" an. Dann passiert erstmal wieder nichts, dann folgt irgendwann die Bekanntgabe das eine Wohnung zu Vermietung angeboten wird und dann muss man erst einmal den "richtigen" Mieter finden.

Bei uns im Haus ist eine ältere Dame in das Heim gekommen. Das war im August 2020. Ende April 2021 rückte der erste Sanierungstrupp an. Letzte Woche kamen die Maler. Nun sind 9 Monate um und eine Vermietung steht noch lange nicht an.

Anonymousvor 4 Jahren

Könnte daran liegen, dass Vermieten teilweise zum Minusgeschäft geworden ist. Oder der Vermieter ist finanziell klamm.

Ich muss auf die Nachbarwohnung schauen, dann sieht man das Elend der Vermieter, die leichtfertig die Wohnung der Stadt überlassen haben, damit sie da Flüchlinge einquartieren. Und ich leide unter dem entsprechenden Lärm.

Wahrheitskriegervor 4 Jahren

Ähh, in einem Rechtsstaat würde jetzt der Verfassungsschutz (Grundgesetzschutz) einschreiten...

In einem Unrechtsstaat nennt sich sowas demokratisch.