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Über zehn Prozent

Kritik an üppigen Rentenerhöhungen: „Politisch motivierte Eingriffe“

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Eine Rentnerin zählt Geld.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Der Wirtschaftsrat der CDU übt scharfe Kritik an den zu erwartenden Rentenerhöhungen in den kommenden zwei Jahren. Der „Bild“ (Donnerstagausgabe) sagte der Generalsekretär des Wirtschaftsrats Wolfgang Steiger:
„Die angekündigte Rentenerhöhung um über zehn Prozent in den nächsten zwei Jahren ist geradezu grotesk. Dadurch werden die ohnehin schon drückenden Lasten für die erwerbstätigen Generationen weiter steigen.“
Anders als Arbeitnehmer seien Rentner in der Coronakrise vor Einkommenseinbußen geschützt gewesen. „Jetzt profitieren sie aber in vollem Umfang davon, dass die Löhne wieder ansteigen. Diese Asymmetrie muss dringend durchbrochen werden. Andernfalls verschlechtern sich die Löhne der Arbeitnehmer in jeder Krise gegenüber den Renten.“
Steiger forderte die Wiedereinführung des Nachholfaktors: „Die FDP hat einen entsprechenden Antrag vor einem Jahr im Bundestag gestellt – jetzt muss sie Farbe bekennen und die Wiedereinführung des Nachholfaktors in den Koalitionsvertrag bringen.“
Die AfD-Politikerin Ulrike Schielke-Ziesing warnte, die Rentenerhöhung sei „auf Sand gebaut“. Nach dem Jahr 2025 werde es mit der Finanzierung eng. „Die Rentenerhöhungen von heute werden deshalb in Zukunft teuer, besonders für die nachfolgenden Generationen“, erklärte Schielke-Ziesing. „Sie sind eben kein Zeichen einer solide finanzierten Rentenkasse, sondern Folge von politisch motivierten Eingriffen.“ (dts/afp/dl)

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