Klimaschutzgesetz: Baerbock fordert konkrete Maßnahmen – Schulze für Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock fordert konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzgesetzes. „Zukünftige Generationen haben ein Recht auf Zukunft und heutige Generationen sind in der Verantwortung, dieses Recht zu sichern“, sagte Baerbock am Mittwoch (12. Mai) im ARD-„Morgenmagazin“.
Das Klimaschutzgesetz, das am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll, sei ein „Rahmen“, der aber noch mit konkreten Maßnahmen gefüllt werden müsse.
Die Kanzlerkandidatin forderte deshalb ein „Klimaschutz-Sofort-Programm“. Ziel müsse unter anderem sein, den Ausbau von erneuerbaren Energien in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln. Baerbock betonte die Notwendigkeit, die Herausforderungen des Klimaschutzes „ehrlich und deutlich“ zu kommunizieren. „Solche Auseinandersetzungen löst man nicht, indem man sagt, wir ducken uns weg“, sagte Baerbock.
Zur Finanzierung der Klimaschutzmaßnahmen forderte Baerbock eine neue Investitionsregel, mit der die Schuldenbremse ergänzt werden solle. „Wir stehen vor der Realität, dass wir durch das Corona-Jahr im Haushalt ein riesengroßes Loch haben“, sagte Baerbock.
Eine schnelle Rückkehr zur Schuldenbremse schloss sie deshalb aus. „Wir müssen die Schuldenbremse ergänzen durch eine Investitionsregel, damit wir in Infrastruktur auch investieren können“, sagte Baerbock. Angesichts niedriger Zinsen sei dies „eine Rechnung, die auch aufgeht“.
Schulze: Höherer CO2-Preis als alleinige Maßnahme nicht ausreichend
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hält einen höheren CO2-Preis als alleinige Maßnahme nicht ausreichend für das Erreichen der Klimaziele. Anhand eines höheren CO2-Preises werde zwar klimafreundliches Verhalten angeregt, sagte Schulze am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. „Was mache ich aber als Mieterin in einem normalen Gebäude? Ich kann doch gar nicht entscheiden, was für eine Heizung ich habe“, fügte sie hinzu.
„Die Vorstellung, es ist ein einzelnes Instrument – so wird es nicht funktionieren“, sagte die Ministerin. Vielmehr forderte sie eine Erweiterung der Möglichkeiten, um sich klimafreundlich zu verhalten. Dazu zählte Schulze unter anderem eine Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.
Es wird erwartet, dass die Bundesregierung den von Schulze vorgelegten Entwurf für das neue Klimaschutzgesetz am Mittwoch beschließt. Es soll eine CO2-Minderung um 65 Prozent bis 2030 und Treibhausgasneutralität bis 2045 festschreiben. (afp)
Unsere Buchempfehlung
Die Umweltbewegung benutzt mit sensationeller Rhetorik den aufrichtigen Wunsch der Menschen, die Umwelt zu schützen. Allerdings treiben verschiedene Akteure den Umweltschutz auf die Spitze und verabsolutieren das harmonische Zusammenwirken der menschlichen Gesellschaft mit der natürlichen Ökologie.
Was viele dabei nicht erkennen, ist, wie Kommunisten diesen neuen „Ökologismus“ benutzen, um sich als moralisch überlegen darzustellen und ihre eigene Agenda voranzutreiben. Auf diese Weise wird der Umweltschutz in hohem Maße politisiert, ins Extrem getrieben und sogar zu einer Pseudoreligion.
Irreführende Propaganda und verschiedene politische Zwangsmaßnahmen gewinnen die Oberhand, wobei sie das Umweltbewusstsein in eine Art „Kommunismus light“ verwandeln. „Öko und die Pseudoreligion Ökologismus“ wird im Kapitel 16 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert.
Jetzt bestellen – Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop
„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Die Autoren analysieren, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.
Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.
Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion