Erste direkte Stromverbindung zwischen Deutschland und Belgien in Betrieb

Titelbild
Strommasten einer Starkstromleitung nahe Frankfurt am Main.Foto: Silas Stein/dpa
Epoch Times9. November 2020

Die Stromnetze von Deutschland und Belgien sind erstmals direkt miteinander verbunden. Am Montag ging eine 90 Kilometer lange Gleichstromverbindung zwischen Oberzier im Rheinland und Lixhe in der Wallonie in Betrieb, wie der Netzbetreiber Amprion mitteilte. Das Aachen Lüttich Electricity Grid Overlay (Alegro) trage dazu bei, dass die europäischen Energiemärkte weiter zusammenwachsen und erneuerbare Energien leichter integriert werden können.

Das Erdkabel kann dem Unternehmen zufolge 1000 Megawatt Leistung übertragen, was dem Stromverbrauch einer Stadt mit einer Million Einwohner entspricht. Auf deutscher Seite hat das Kabel eine Länge von 40 Kilometern. Das Projekt entstand in zehnjähriger Zusammenarbeit von Amprion und dem belgischen Kooperationspartner Elia.

An der Einweihung in Aachen nahmen unter anderem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sowie die belgische Energieministerin Tinne van der Straeten teil. Laschet nannte Alegro einen „Meilenstein“ für die grenzüberschreitende Stromversorgung. Auch für die nachhaltige Versorgungssicherheit in beiden Regionen sei das Erdkabel ein wichtiger Schritt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnete den Tag der Einweihung als „guten Tag für den Energie-Binnenmarkt“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion