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Ungarn verhängt Einreiseverbot für Iraner – „Mangelnde Kooperation wird mit Ausweisung betraft“

Aufgrund der Gesundheitslage im Iran haben die ungarischen Behörden entschieden, ein Einreiseverbot für Iraner zu erteilen. Hinzu kommt die Aussage vom Außenministerium: "Mangelnde Kooperation wird mit Ausweisung bestraft."

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Polizisten mit Schutzmasken stehen in der Halle des Budapester Liszt-Ferenc-Flughafens auf Wache.

Foto: ATTILA KISBENEDEK/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Tibor Lakatos, Leiter der Coronavirus-Taskforce in Ungarn legte in einer Pressekonferenz am Montag (9.3.) die Lage in Ungarn bezüglich der Ausbreitung der Wuhan-Lungenseuche dar. Er berichtete, dass die zwei iranischen Studenten, die sich mit Covid-19 infiziert haben, in der Quarantäne sehr unkooperativ zeigen.
„Sie benehmen sich überhaupt nicht einsichtig“, sagt Lakatos. Sie hätten versucht, die Quarantäneregeln zu umgehen. Daher sichern derzeit Polizisten das Krankenhaus, wo sie untergebracht sind, so der Leiter der Taskforce.
Auf eine Frage antwortete Lakatos, dass die beiden iranischen Studenten gar nicht mit dem medizinischen Personal kooperieren würden und mehrere Stühle aus dem Krankenraum geworfen hätten.

„Mangelnde Kooperation wird mit Ausweisung bestraft“

Indes hat das ungarische Außenministerium beschlossen, Iraner nicht mehr nach Ungarn einreisen zu lassen, sagte der Leiter des Taskforce. Es dürfen auch diejenigen nicht mehr einreisen, die zwar schon ein Visum ausgestellt bekommen, aber es noch nicht verwendet haben, teilte Lakatos am Montag mit.
In der Pressekonferenz wurde auch bekannt gegeben, dass die Nichteinhaltung der Seuchenregel Strafmaßnahmen nach sich ziehe:
„Mangelnde Kooperation wird mit Ausweisung bestraft.“
Brigadegeneral Attila Kiss, Direktor des ungarischen Einwanderungs- und Asylamts, fügte hinzu: „Diejenigen, die nicht mit dem Gesundheitsamt kooperieren, können ebenfalls abgeschoben werden.“
Nach der Zeit der Quarantäne könnten sie in Gewahrsam genommen werden, wo sie bis zu sechs Monate bleiben würden. Diese Zeit könne man verdoppeln, danach stünde die Abschiebung bevor, so Kiss weiter.
Kiss betonte, dass die iranischen Staatsbürger über alles im Vorfeld informiert wurden. Die iranische Botschaft in Budapest wurde ebenfalls gebeten, die Informationen umgehend an ihre Landsleute weiterzugeben.

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