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Trump: EU-Handelspolitik ist „sehr unfair“ – Einschränkungen im Handel möglich

"Wir bekommen unsere Produkte nicht hinein. Es ist sehr, sehr schwer. Und dennoch senden sie ihre Produkte zu uns - keine Steuern, sehr geringe Steuern. Das ist sehr unfair", so der US-Präsident.

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US-Präsident Donald Trump.

Foto: NICHOLAS KAMM/AFP/Getty Images

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Die Handelspolitik der Europäischen Union (EU) ist „sehr unfair“, meinte US-Präsident Donald Trump am Sonntag. Dies könnte zu Problemen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU führen, so Trump in einem Interview mit dem britischen ITV.
„Wir bekommen unsere Produkte nicht hinein. Es ist sehr, sehr schwer. Und dennoch senden sie ihre Produkte zu uns – keine Steuern, sehr geringe Steuern. Das ist sehr unfair“, so der US-Präsident.
Trump ist generell der Ansicht, die USA würden beim internationalen Handel von ihren Geschäftspartnern benachteiligt. Er macht billige Produktion im Ausland und Importe für den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze in den USA verantwortlich.

EU wird schnell auf US-Maßnahmen reagieren

Sollten die Vereinigten Staaten den Export aus der EU einschränken, werden die EU-Mitglieder schnell reagieren, verkündete daraufhin die EU-Kommission am Montag. Der Handel sei kein „Nullsummenspiel“, sagte ein Sprecher der Kommission bei einer Pressekonferenz.
Es gehe nicht um „Gewinner und Verlierer“. Die EU glaube, dass durch freien und fairen Handel beide Seiten gewinnen könnten. Wie die EU genau auf Schritte der USA reagieren könnte, wollte er nicht sagen.
Vergangene Woche hatte Washington bereits Zölle auf importierte Waschmaschinen um 20 Prozent erhöht. Bei Solarzellen und -modulen sollen die Zölle um 30 Prozent steigen. Getroffen werden hierdurch insbesondere Hersteller aus China und Südkorea.
Die EU-Kommission bedauere die Beschlüsse des Weißen Hauses, meinte der Sprecher. Außerdem würden Zweifel darüber bestehen, dass die Maßnahmen den Vereinbarungen der Welthandelsorganisation entsprechen. Die EU werde zudem die Auswirkungen der Zollerhöhungen auf ihre Exporte überprüfen, fügte der Sprecher hinzu. (rtrs/afp/as)

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