Logo Epoch Times
Alle Personen an Bord getötet

Russische Behörden: Wagner-Chef Prigoschin auf der Passagierliste des abgestürzten Flugzeugs

Lange hat Jewgeni Prigoschin finstere Kampfaufträge für den Kreml erfüllt. Dann meuterte er. Zwei Monate danach ist der Söldnerchef angeblich bei einem Flugzeugabsturz getötet worden.

top-article-image

Jewgeni Prigoschin während einer Videoansprache Ende Juni.

Foto: Uncredited/Prigozhin Press Service/AP/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin soll zwei Monate nach seiner rätselhaften Meuterei beim Absturz eines Flugzeugs in Russland getötet worden ein. Prigoschins Name stehe auf der Passagierliste, teilte die Luftfahrtbehörde Rosawiazija am Mittwoch mit, wie russischen Agenturen meldeten. Alle zehn Personen an Bord seien vorläufigen Informationen zufolge ums Leben gekommen, teilte der russische Zivilschutz mit.
Die Maschine vom Typ Embraer Legacy sollte von Moskau nach St. Peterburg fliegen, wo Prigoschins Firmen ihren Sitz haben. Sie stürzte demnach im Gebiet Twer bei dem Ort Kuschenkino mehr als 200 Kilometer von Moskau entfernt ab. An Bord waren drei Mann Besatzung.
Prigoschin (62) hatte auf den Tag genau vor zwei Monaten mit seiner Privatarmee Wagner gegen die russische Führung gemeutert, wobei die Hintergründe dieser Ereignisse bis heute unklar sind. Präsident Wladimir Putin nannte ihn einen Verräter. Die Meuterei endete damit, dass Prigoschin und Tausende seiner Bewaffneten nach Belarus gehen konnten.

Häftlinge für Kriegseinsatz angeworben

Die von ihm aufgebaute Söldnertruppe hatte für Russland erst inoffizielle Spezialaufträge in Syrien, später auch in mehreren Staaten Afrikas erfüllt. Im Angriffskrieg auf die Ukraine warb Prigoschin Häftlinge aus russischen Gefängnissen an. Die Truppe erlitt schwere Verluste in den Kämpfen um die ostukrainische Stadt Bachmut. Priogoschin warf der regulären Militärführung Unfähigkeit und Korruption vor.
Priogschin hatte selbst im Gefängnis gesessen und später Karriere als Hoflieferant für den Kreml gemacht, daher rührt sein Beiname „Putins Koch“.

Weißes Haus: Tod von Wagner-Chef Prigoschin wäre „keine Überraschung“

„Wir haben gesehen, was (über den Absturz) berichtet wurde. Wenn es bestätigt wird, wäre es für niemanden eine Überraschung“, erklärte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson.
US-Präsident Joe Biden wurde nach Angaben des Weißen Hauses nach dem Flugzeugabsturz in Russland über die Lage auf dem Laufenden gehalten. (dpa/afp)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Senger, Joachimvor 2 Jahren

Wem nutzt der eventuelle Tod Prigoschins?

Auf keinen Fall Russland. Hier werden Parallelen zur Sprengung der Nordstream Pipeline sichtbar.

Die rot/grünen Medien übertreffen sich wieder mal im verbreiten von unbewiesenen Behauptungen und Vermutungen.

Abwarten und Tee trinken.

IM.eri.by.robert.Hav.vor 2 Jahren

Ein Meisterstück russischer Militär-Geheimdienst-Operationen. Während Westdeutschland (ARD/ZDF u. NTV/WeltTV) mit Rotz, Gift u. Galle auf Putin werfen, prosten sich die beiden russischen MÄNNER im Kreml zu.

Martin Schmidtvor 2 Jahren

Seltsam gestern lieferten die westlichen Medien noch Beiträge dazu das sich Prigoschin in Afrika aufhält. Nun soll er in Russland abgestürzt sein.

Wer weiß wie viele mit dem Namen herum laufen? Sollte Prigoschin wirklich abgestürzt sein, wird es offiziell ein normaler technischer oder gar Pilotenfehler gewesen sein.

Jeder der gegen Putin opponieren will, wird das als ganz andere Botschaft verstehen.

Aber was meint ET damit, Zitat: "US-Präsident Joe Biden wurde nach Angaben des Weißen Hauses nach dem Flugzeugabsturz in Russland über die Lage auf dem Laufenden gehalten.".

Müsste es nicht heißen wurde immer wieder informiert, schlicht weil er es schon wieder vergessen hat.