
Republikaner legt mutmaßliche Beweise über China-Geschäfte der Biden-Familie vor
Seit Längerem versuchen die Republikaner einen Untersuchungsausschuss wegen der umstrittenen China-Geschäfte der Biden-Familie einzuleiten. Erst letzte Woche lehnte das US-Repräsentantenhaus einen Antrag dazu ab. Ein Brandbrief von James Comer, Mitglied des Ausschusses, der zeitgleich an die Regierung ging, hat es jedoch in sich.

Von links: Barack Obama, Joe Biden, Hunter Biden. Symbolbild.
Foto: Alexis C. Glenn-Pool/Getty Images
James Comer, ein hochrangiges Mitglied des Aufsichtsausschusses (Oversight Commitee) innerhalb des US-Repräsentantenhauses, hat am Dienstag (20. September) einen Brandbrief an das amerikanische Justizministerium geschickt. Darin fordert er die Herausgabe sämtlicher verdächtiger Finanztransaktionen der Biden-Familie und des US-Präsidenten Joe Biden mit chinesischen Firmen.
„Wir sind besorgt, dass der Präsident die nationale Sicherheit durch seine Beziehungen zu dem Land gefährdet, das den Interessen der USA am meisten schadet – China“, schreibt Comer an Finanzministerin Janet Yellen.
Angesichts der aktuellen Situation, dass amerikanische Familien kaum mehr ihre Energierechnungen bezahlen könnten, sei entscheidend, zu verstehen, warum die Familie Biden in der Vergangenheit amerikanische Energiereserven an China verkauft habe und das nicht offenlegte.
Es stelle sich darüber hinaus die Frage, inwieweit diese Geschäfte Präsident Bidens Entscheidungen heute beeinflussen würden, so Comer weiter. Sein Schreiben enthält brisante Informationen über China-Geschäfte der Biden-Familie, an denen der Präsident persönlich beteiligt gewesen sein soll.
Biden Familie versprach lukrative Geschäfte
Gestützt auf – den Republikanern exklusiv vorliegende – Dokumente und Whistleblower-Aussagen habe die Biden-Familie die China-Geschäfte angebahnt, lange bevor Joe Biden Präsident wurde. Sie soll den chinesischen Geschäftspartnern lukrative Vorteile versprochen haben, sobald dieser Präsident würde. Im Gegenzug sollen mehrere Millionen Dollar von einem chinesischen Unternehmen an die Biden-Familie geflossen sein, das eng mit der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) verbunden ist.
Der von dem republikanischen Abgeordneten an Yellen gerichtete Brief enthält WhatsApp-Nachrichten, Kontoauszüge sowie E-Mails, die die Kommunikation zwischen Hunter Biden und seinen chinesischen Geschäftspartnern dokumentieren sowie eine Beteiligung des Präsidenten an dem Deal nahelegen.
Ausführliche Präsentation der amerikanischen Energieindustrie
Comers Schreiben enthält Ausschnitte aus einer umfassenden Präsentation und Analyse über den amerikanischen Erdgasindustriezweig in chinesischer Sprache, die Hunter Bidens damaliger chinesischer Assistent, JiaQi Bao, dem Präsidentensohn am 17. Dezember 2017 per E-Mail zukommen ließ. Bao sei Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas gewesen. In der 30-seitigen Präsentation wird besonders auf Erdgas-Vorkommen in Pennsylvania, Louisiana, Texas, Oklahoma und Wyoming hingewiesen.
Aus den Begleit-E-Mails (Anhang C) zur Präsentation gehen Hunters Pläne hervor, die amerikanischen Erdgasreserven über eine extra dafür gegründete Firma namens Hudson West an China zu veräußern. Hudson West war demnach ein Joint Venture zwischen Hunter und Top-Führungskräften eines der damals größten Energieunternehmen Chinas, CEFC China Energy. Das von der KPC kontrollierte Unternehmen wurde mittlerweile aufgelöst.
Kurz nach Erhalt der Präsentation überwiesen Hunter Biden und sein chinesischer Geschäftspartner von Hudson West rund 14.532 US-Dollar auf das Konto einer Rechtsanwaltskanzlei in Mississippi, die damit betraut wurde, den Verkauf der amerikanischen Erdgasvorkommen abzuwickeln. Ein Kontobeleg mit den Unterschriften beider Vertragspartner liegt Comers Brief bei.
Hunter: „Gut für die USA und auch gut für China“
In einer E-Mail vom November 2017 an den damaligen CEFC-Chef Dong Gongwen stellt Hunter diesem Verträge für große Mengen Flüssigerdgas „zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen“ in Aussicht. Auf längere Sicht sogar den Erwerb oder eine Beteiligung an einem vielversprechenden Erdgasprojekt in Louisiana. „Der Vorschlag, den ich Ihnen unterbreite, hat den Vorteil, dass er sowohl für die USA als auch für China gut ist“, so Hunter in seiner E-Mail.
Mehrere Whistleblower-Aussagen vor dem Oversight Commitee, auf die sich Comer in seinem Schreiben bezieht, sollen das bestätigen. Demnach habe die Biden-Familie den chinesischen Geschäftspartnern versprochen, dass Joe Biden 2020 für das Amt des Präsidenten kandidiere und dass alle, die ab 2017 mit ihnen zusammenarbeiteten, „in einer zukünftigen Biden-Regierung die Früchte ernten würden“, heißt es in Comers Bericht.
Joe Bidens mutmaßliche Rolle
Nach Angaben eines Whistleblowers soll Joe Biden ein „heimlicher Partner“ bei den Transaktionen mit den Chinesen gewesen sein. Sein Sohn hätte zehn Prozent des Joint Ventures innegehabt, um Joe Bidens Beteiligung zu verbergen, so Comers Brief. Dieselbe Information bestätigte zuvor Tony Bobulinski, ein ehemaliger Geschäftspartner von Hunter, gegenüber Epoch Times und anderen Medien. Demnach sei Joe Biden ein „eifriger und williger Teilhaber an dem Familien-Programm“ gewesen.
Eine entschlüsselte WhatsApp-Nachricht des Biden Verbündeten James Gilliar vom 20. Mai 2017 legt die Vorwürfe nahe: “Erwähne nicht, dass Joe involviert ist, nur wenn man Angesicht zu Angesicht steht, ich kenne dich, aber sie sind paranoid.” Ein Foto der Nachricht liegt Comers Brief an das Finanzministerium bei (Anhang A).
„In der Eile, den millionenschweren Deal abzuwickeln“, soll Hunter jedoch ein „Fehler“ bei der Einrichtung seines Büros unterlaufen sein, schreibt Comer in dem Brief. In einer E-Mail vom September 2017 bitte Hunter darum, „Schlüssel für neue Bürokollegen zur Verfügung zu stellen“. Die Namen, die Hunter in seiner E-Mail aufführt, sind: Joe Biden, Jill Biden und Jim Biden, der Bruder des Präsidenten. Zudem gab er die persönliche Handynummer seines Vaters und seines Onkels für etwaige Nachfragen an. (Anhang C)
Cecilia Browning, die Managerin des Bürogebäudes, soll noch am selben Tag auf Hunters Anfrage geantwortet haben. „Wir sind sehr aufgeregt und fühlen uns geehrt, Ihre neuen Kollegen willkommen zu heißen“, heißt es in einer Kopie ihrer E-Mail von Hunters angeblichem Laptop, über die The Epoch Times bereits berichtete.
Joe Biden dementiert Anschuldigungen
In der Ende letzten Monats ausgestrahlten Sendung „60 Minutes“ des amerikanischen Nachrichtensenders „CBS“ dementierte der US-Präsident, dass die umstrittenen Geschäftsbeziehungen seines Sohnes mit China Einfluss auf die Interessen der Vereinigten Staaten gehabt hätten.
„Es gibt keine einzige Sache im Hinblick auf meinen Sohn, von der ich sagen kann, dass sie mich oder die Vereinigten Staaten in irgendeiner Sache beeinträchtigt hätten“, sagte er.
Anfang des Jahres (April) nahm das Weiße Haus bereits zu den Vorwürfen Stellung. Pressesprecherin Jen Psaki bestritt, dass der US-Präsident und sein Sohn beruflich miteinander zu tun hatten. Joe Biden habe nie mit Hunter über dessen Geschäfte gesprochen. Die Epoch Times hat das Weiße Haus und Hunters Anwalt nun um Stellungnahme zu Comers Brief angesucht.
Comer: Biden hat sich, seine Familie und China bereichert
Am selben Tag, an dem Comer den Brief an das Finanzministerium schickte, stimmte das demokratisch kontrollierte Oversight Commitee gegen einen Antrag, der Joe Biden zur Herausgabe von Dokumenten über die Auslandsgeschäfte der Biden-Familie Biden zwingen sollte. Die Republikaner planen eine Untersuchung des Falles nach den Zwischenwahlen, falls sich die Mehrheiten innerhalb des Repräsentantenhauses danach ändern sollten.
In seinem Schreiben an das Finanzministerium wirft Comer Joe Biden vor, er habe sich und seine Familie sowie China bereichert. „Wenn Präsident Biden darauf hingearbeitet hat (…) und [Dritten] Zugang oder politischen Einfluss in einer zukünftigen Biden-Regierung versprach, haben der Kongress und das amerikanische Volk das Recht, das zu erfahren“, so Comer.
(Mit Material von The Epoch Times)
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