Bidens Spendengala mit Hollywood-Stars und Obama

Statt zur Ukraine-Konferenz in der Schweiz ist US-Präsident Joe Biden nach dem G7-Gipfel in Italien nach Kalifornien geflogen, um bei einem Dinner mit Hollywood-Stars seine Wahlkampfkasse zu füllen.
Titelbild
US-Präsident Joe Biden (l.) lacht mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama auf der Bühne während einer Wahlkampfspendenveranstaltung im Peacock Theater in Los Angeles am 15. Juni 2024.Foto: Mandel Ngan/AFP via Getty Images
Von 17. Juni 2024

Die Veranstaltung am Samstagabend in Los Angeles habe bereits 28 Millionen Dollar (26,1 Millionen Euro) Spendengelder eingebracht, teilte Bidens Wahlkampfteam mit. An dem Galadinner nahmen unter anderem Ex-Präsident Barack Obama sowie die Stars George Clooney und Julia Roberts teil.

„Es ist die größte Spendenaktion der Demokraten aller Zeiten“, sagte Clooney. Obama kam mit Biden zu einem von dem Moderator Jimmy Kimmel moderierten Gespräch auf der Bühne zusammen.

Während der Veranstaltung wurden Biden und Obama von Late-Night-Moderator Jimmy Kimmel interviewt, der die beiden zum ehemaligen Präsidenten Donald Trump befragte, der in den jüngsten Umfragen in den Swing-States in Führung liegt.

Kimmel bekannte sich bei seiner Eröffnungsvorstellung klar zu Biden und sagte: „Bei dieser Wahl steht so viel auf dem Spiel.“ Abtreibung, Gesundheitsfürsorge und Wahlgesetze bezeichnete er als die wichtigsten Themen im Jahr 2024.

Wirtschaftspolitik

Während des Interviews ermutigte Biden die Wähler, sich daran zu erinnern, wie es war, als der ehemalige Präsident Trump im Oval Office saß.

Biden lobte erneut die Wirtschaftspolitik seiner Regierung und sagte, dass sie „funktioniert“.

„Wir haben heute die weltweit stärkste Wirtschaft“, sagte Präsident Biden.

Jüngste Umfragen haben gezeigt, dass die Wirtschaft und die Lebenshaltungskosten für die Wähler weiterhin ein wichtiges Thema sind.

Eine im Mai von der „New York Times“, dem Siena College und dem „Philadelphia Inquirer“ durchgeführte Umfrage ergab, dass mehr als 50 Prozent der Wähler in fünf umkämpften Bundesstaaten die Wirtschaftslage als „schlecht“ einstuften, obwohl es Anzeichen für eine Abkühlung der Inflation und einen Stopp der Zinserhöhungen gibt.

Obama lobte ebenfalls Bidens Wirtschaftspolitik und seine Erfolgsbilanz als Präsident. Er verwies auf die umwelt-, infrastruktur- und technologiebezogenen Gesetze, die unter dem derzeitigen Präsidenten verabschiedet wurden.

Der ehemalige Präsident Obama verwies auch auf den Obersten Gerichtshof und deutete an, dass die Konservativen ihre 6:3-Mehrheit ausbauen könnten, sollte der ehemalige Präsident Trump die Wiederwahl gewinnen.

„Wir haben jemanden, über den wir uns Sorgen machen müssen“, sagte Obama. Biden verwies darauf, dass der Wahlsieger wahrscheinlich zwei neue Richter für den Obersten Gerichtshof der USA werde nominieren müssen.

Spendengala als „Demonstration der Stärke“

Die Spendengala sei eine „Demonstration der Stärke, bei der führende Persönlichkeiten der Unterhaltungsbranche ein klares Signal aussenden“, erklärte das Wahlkampfteam des Präsidenten.

Alle Anwesenden seien „enthusiastische“ Unterstützer Bidens. Zu den Gästen zählten auch Sängerin Barbra Streisand und die Schauspieler Jack Black und Justin Bateman.

Die beiden voraussichtlichen Konkurrenten für die Präsidentschaftswahl im November liefern sich auch bei der Spendeneinnahme einen Wettstreit: Biden nimmt seit mehreren Monaten mehr ein, aber Trump hatte zuletzt aufgeholt, da sich seine Anhänger nach dem Urteil gegen ihn in einem historischen Schweigegeldprozess in New York hinter den Ex-Staatschef stellten.

Außerhalb der Spendengala kam es zu Protesten. Polizisten in Schutzausrüstung hielten die Demonstranten zurück.

Biden wurde bei seiner Ankunft in Los Angeles von Familienmitgliedern begleitet, darunter Tochter Ashley und die Enkelinnen Maisy und Naomi. Seine Enkelinnen waren mit dem US-Präsidenten in Italien gewesen, wo die Bidens auch Papst Franziskus getroffen hatten.

Der US-Präsident war für den G7-Gipfel in Apulien nach Italien gereist. Während andere Teilnehmer wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) von dort am Samstag gleich in die Schweiz reisten, machte sich der 81-jährige Biden auf den Weg nach Los Angeles. An der Ukraine-Friedenskonferenz nahm für die USA Vizepräsidentin Kamala Harris teil.

(Mit Material von Nachrichtenagenturen und Epoch Times)



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