Italienische Senatorin wegen fehlenden Corona-Passes suspendiert
Eine italienische Senatorin ist wegen der Weigerung, im Senat den obligatorischen Gesundheitspass vorzuzeigen, vorübergehend suspendiert worden.
Die 51-jährige Laura Granato wollte am Dienstag an einer Parlamentssitzung teilnehmen, wurde aber des Hauses verwiesen, weil sie den Nachweis einer Impfung, eines negativen Corona-Tests oder einer kürzlichen Genesung von Covid-19 nicht erbringen wollte.
Seit Freitag darf in Italien nur zur Arbeit erscheinen, wer den Gesundheitspass vorzeigen kann. Die Regelung ist die strengste dieser Art in Europa. Wer ohne den sogenannten Grünen Pass zur Arbeit kommt, riskiert bis zu 1500 Euro Bußgeld. Wer der Arbeit fernbleibt, muss mit unbezahlter Freistellung rechnen. Die Kosten für Corona-Tests sind im Normalfall selbst zu tragen.
Senatorin Granato ist eine ausgesprochene Gegnerin des Grünen Passes. Es handle sich um ein „Zertifikat des Gehorsams“, sagte das ehemalige Mitglied der Fünf-Sterne-Bewegung am Dienstag. Auf das Tagegeld, das ihr normalerweise als Senatorin zusteht, muss sie nun zehn Tage verzichten.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Rom haben inzwischen mehr als 85 Prozent der Italiener im Alter von über zwölf Jahren mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Schätzungen zufolge sind allerdings bis zu drei Millionen Arbeiter noch ungeimpft. (afp/oz)
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