„Hart aber fair“ über Olympia in Peking: „Winter ohne Schnee, Spiele ohne Freiheit“

Bei der ARD-Talkrunde ‚Hart aber fair‘ kamen Gäste aus Sport, Politik und Presse zu Wort. Sie diskutierten kritisch über die Olympischen Winterspiele in Peking, die diese Woche beginnen.
Titelbild
Die Olympischen Spiele in Peking beginnen.Foto: Getty Images
Epoch Times2. Februar 2022

Über Pressefreiheit und Menschenrechte

Anthony berichtet zudem über ihre Erlebnisse ihrer Pressearbeit in Peking. Mit bedrückter Stimme sagte sie: „Wir werden öfters zum Außenministerium eingeladen, wo uns dann erzählt wird, was wir alles falsch verstanden haben, und uns erklärt wird, wie wir China richtig zu sehen und zu berichten haben.“ Ebenso sprach sie von begrenzten Visa für viele Journalisten.

Um die Menschenrechtssituation besser darzustellen, wurde in der Talkrunde ein Kurzfilm eingespielt. Darin wurde die Verfolgung und die Foltermethoden an den Uiguren durch die Kommunistische Partei Chinas in der Region Xinjiang angeschnitten. Daraufhin sagte Neureuther: „Man muss den Mund aufmachen. Nur mit Druck von vielen Seiten, von namhaften Sportlern, …der Politik, von Künstlern … dann reagiert vielleicht auch ein IOC.“ Dabei erwähnte er auch den letztjährigen Fall der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai, wo der Druck von vielen Sportlerkollegen positive Effekte zeigte.

Die Kommunistische Partei steht wegen Verletzung der Menschenrechte in der Kritik. Dazu gehört u.a. die Niederschlagung der Demokratiebewegung in Hongkong, die Verfolgung von Minderheiten im eigenen Land mit Folter, Arbeitslagern und staatlich organisiertem Organraub in der Kritik. Seit zwei Jahren wenden die Behörden der autoritären, kommunistischen Diktatur teils drakonische Maßnahmen bei der Pandemiebekämpfung an.(mf)



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