Finnland und Ukraine unterzeichnen Sicherheitsvereinbarung

Am Mittwoch unterschrieben die Ukraine und Finnland eine zehnjährige Sicherheitsvereinbarung. Finnland sichert darin der Ukraine militärische, politische und finanzielle Hilfe zu.
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Unterstützung für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj: Finnland und die Ukraine haben gerade eine Sicherheitsvereinbarung unterschrieben.Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. April 2024

Finnland und die Ukraine haben am Mittwoch beim Besuch des finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Kiew eine zehnjährige Sicherheitsvereinbarung unterzeichnet. In dem Dokument sichert Helsinki zu, Kiew „weiterhin langfristige militärische, politische und finanzielle Unterstützung“ zu gewähren, „so lange es nötig ist“.

Finnland werde der Ukraine überdies ein militärisches Hilfspaket in Höhe von 188 Millionen Euro bereitstellen, darunter Luftabwehr und schwere Munition, sagte Stubb bei einer Pressekonferenz.

Die letzte in einer Reihe von Sicherheitsvereinbarungen für die Ukraine

Die finnisch-ukrainische Übereinkunft ist die jüngste in einer Reihe von Sicherheitsvereinbarungen, die von der Ukraine und ihren wichtigsten westlichen Unterstützern unterzeichnet wurde. Die G7-Staaten hatten der Ukraine im Juli 2023 am Rande des NATO-Gipfels in Vilnius „langfristige Sicherheitszusagen“ in Aussicht gestellt.

Großbritannien unterzeichnete als erstes G7-Land Mitte Januar eine entsprechende Vereinbarung mit Kiew. Mitte Februar folgten Deutschland und Frankreich. Zahlreiche andere Länder – von Polen bis Dänemark – schlossen sich der G7-Initiative an.

Stubb: „Damit die Ukraine gewinnt“

Mit dem Militärpaket von Mittwoch steige die Gesamthöhe der finnischen militärischen Unterstützung für die Ukraine seit Beginn des russischen Einmarschs in das Land auf zwei Milliarden Euro, sagte Stubb. „Wir leisten diese militärische Unterstützung nicht nur, damit sich die Ukraine selbst verteidigen kann. Wir leisten diese militärische Unterstützung, damit die Ukraine gewinnt.“

Die Ukraine leidet angesichts Verzögerungen bei entscheidenden westlichen Hilfslieferungen unter Munitionsmangel an der Front. Ein US-Hilfspaket in Höhe 60-Milliarden-Dollar ist seit vergangenem Jahr im Kongress in Washington blockiert. Derweil verspäten sich zugesagte Lieferungen von Artilleriegeschossen aus Europa um Monate. Kiew ist aber auf westliche Waffen angewiesen, um sich gegen die russische Invasion zu verteidigen. (afp)



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