Nach Trumps Friedensgesprächen: EU plant Ukraine-Sondergipfel – Macron reist nach Washington
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Die Europäische Union hält am 6. März einen Sondergipfel zum Ukraine-Krieg ab. Europa erlebe „einen entscheidenden Moment für die Ukraine und für die europäische Sicherheit“, erklärte EU-Ratspräsident Antonio Costa am Sonntag bei der Ankündigung des Treffens.
Seine Gespräche mit europäischen Staatsführern hätten Übereinstimmung in den Zielen gezeigt, „die europäische Verteidigung zu stärken und entscheidend zum Frieden auf unserem Kontinent und langfristiger Sicherheit für die Ukraine beizutragen“, erklärte Costa im Onlinedienst X.
In der EU wird mit großer Sorge auf die Friedensverhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin geblickt.
Trump hatte in den vergangenen Wochen, wie angekündigt, den Friedensprozess angeschoben. Nach einem langen Telefonat mit Kreml-Chef Putin entsandte er seinen Außenminister Marco Rubio zu direkten Gesprächen mit russischen Regierungsvertretern über die Ukraine.
Vertreter der Ukraine oder der EU waren dazu nicht eingeladen worden.
Die Europäer sehen sich zudem durch Trump unter Druck gesetzt, deutlich mehr als bislang für ihre eigene Verteidigung zu tun. Sollten die USA einen Teil ihrer Truppen aus Europa abziehen, müssten die Europäer die Lücke füllen. Aktuell sind offiziell 100.000 US-Soldaten in Europa stationiert.
Auch der US-Atomabwehrschirm könnte irgendwann in Frage stehen. Experten mahnen deshalb zur Diskussion über eine erweiterte nukleare Abschreckung durch Europa über die Atomstaaten Frankreich und Großbritannien hinaus.
Macron spricht mit Trump in Washington über Ukraine-Krieg
Der französische Staatschef Emmanuel Macron ist am Montag zu Besuch bei US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus.
Macron will sich bei dem Treffen am dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dafür einsetzen, dass die Europäer in die Gespräche über eine Waffenruhe einbezogen werden.
Macron hat in den vergangenen Tagen die europäische Antwort auf die Annäherung zwischen den USA und Russland zu koordinieren versucht.
So fanden auf seine Initiative hin zwei Treffen europäischer Spitzenpolitiker in Paris statt. Nach Macron wird am Donnerstag auch der britische Premierminister Keir Starmer zu Besuch bei Trump sein. (afp)
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