Dominion-Wahlsystem: Cybersicherheitsexperte sieht enorme Sicherheitslücken – gelöschte Stimmen

Bei den US-Präsidentschaftswahlen wurde vorwiegend das umstrittene Wahlsystem Dominion verwendet. Das System weist allerdings große technische Defizite auf. Ein Cybersicherheitsexperte äußerte in eidesstattlicher Erklärung Bedenken hinsichtlich der Integrität des Dominion-Systems – einschließlich externer Schwachstellen. Der amtierende Präsident sprach von über 2,7 Millionen Stimmen für ihn, die Dominion gelöscht haben soll.
Von 13. November 2020

Die Software und die Ausstattung von Dominion Voting Systems, welche bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 eingesetzt wurden, haben zu anhaltenden Kontroversen geführt. Die rechtliche Erklärung eines Wahlbeobachters der landesweiten Vorwahlen in Georgia Anfang dieses Jahres wies sogar auf mehrere Probleme hin. Aber auch andere Faktoren stimmen im Hintergrund des Systems nicht.

Trump: Dominion hat 2,7 Millionen Stimmen gelöscht

US-Präsident Donald Trump machte ernsthafte Anschuldigungen bezüglich des Dominion-Systems auf Twitter: „Bericht: Dominion löschte landesweit 2,7 Millionen Stimmen für Trump. Datenanalyse findet 221.000 Pennsylvania-Stimmen, welche von Präsident Trump auf Biden wechselten. 941.000 Trump-Stimmen wurden gelöscht. Staaten, die das Dominion-Wahlsystem verwenden, schalteten 435.000 Stimmen von Trump auf Biden um.“

Der Bericht, auf den sich der amtierende Präsident bezieht, befand sich auf „One America New Network“ („OANN“), ist jedoch nicht mehr abrufbar.

Aufzeichnungen der Bundeswahlkommission zeigen, dass Dominion massive Spenden von Spendern der Demokraten erhielt. Laut „The National Pulse“ „waren von den 96 Spenden insgesamt 92 – also 95,8 Prozent – von demokratischen Kandidaten“.

Die Mitglieder von verschiedenen Ausschüssen und Behörden für Computer- und Cybersicherheit haben am 12. November ein gemeinsames Statement veröffentlicht. Sie erklären: „Es gibt keine Hinweise darauf, dass irgendein Abstimmungssystem Stimmen gelöscht oder verloren hat, Stimmen geändert hat oder in irgendeiner Weise kompromittiert wurde.“

Doch unabhängige und autorisierte Sicherheitsexperten haben bei den Vorwahlen ein anderes Szenario beobachtet – und sie sind alarmiert über die Sicherheitslücken.

Bedenken über Dominion schon 2017 gerichtlich festgehalten

Der Bundesstaat Georgia hat im Juli 2019 ein Wahlsystem im Wert von 106 Millionen US-Dollar von Dominion Voting Systems gekauft. Das System hat allerdings schon vorher Aufsehen erregt. Kritiker behaupteten, das neue System enthalte zahlreiche Sicherheitslücken. Die Bedenken wurden in einem Rechtsstreit im Jahr 2017 geäußert.

In einer Anordnung vom 11. Oktober 2020, nur wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen, stimmte die US-Bezirksrichterin Amy Totenberg den Bedenken im Zusammenhang mit dem neuen Wahlsystem Dominion zu. Sie schrieb, dass der Fall „ernsthafte Sicherheitslücken im System und betriebliche Probleme aufweist, die Kläger und andere Wähler der Gefahr aussetzen könnten, dass ihnen ihr Grundrecht auf eine genaue Auszählung ihrer Stimme genommen wird.“

Richterin Totenberg schrieb in ihrem Beschluss, dass sich der Gerichtshof mit den wahren Risiken des neuen Abstimmungssystems sowie der Art und Weise seiner Umsetzung auseinandergesetzt habe.

Diese Risiken sind unter den gegenwärtigen Umständen weder hypothetisch noch unwahrscheinlich.“

Trotz aller Bedenken des Gerichts entschied sich Totenberg gegen die Auswechslung des Dominion-Systems. Unmittelbar vor den Präsidentschaftswahlen sagte sie, dass „die Durchführung eines solch plötzlichen Systemwechsels unter diesen Umständen nur Verwirrung bei den Wählern und ein gewisses Maß an tatsächlicher Wahlunterbrechung hervorrufen kann.“

Sicherheitslücken beim Dominion-System

Harri Hursti, Sicherheitsexperte, wurde mit der Beobachtung der Wahllokale vor den Wahlen beauftragt. Hursti beschrieb in einer Erklärung vom 24. August aus erster Hand die Probleme, die er bei den landesweiten Vorwahlen in Georgia am 9. Juni und bei der Stichwahl am 11. August beobachtet hatte.

Als autorisierter Beobachter inspizierte er in bestimmten Wahllokalen und im Wahlvorbereitungszentrum von Fulton County das Geschehen. An all diesen Lokalen wurde das Dominion-System verwendet.

Hursti fasste seine Ergebnisse wie folgt zusammen:

  • „Die Einstellungen des Scanners und der Software zur Erfassung der Stimmen, die verwendet werden, um zu bestimmen, welche Stimmen auf handschriftlich markierten Papierstimmzetteln gezählt werden sollen, führen wahrscheinlich dazu, dass eindeutige Stimmen nicht gezählt werden.“
  • „Das Wahlsystem wird in Fulton County in einer Weise betrieben, welche das Sicherheitsrisiko auf ein extremes Maß erhöht.“
  • Die Wähler haben keine Möglichkeit, ihre in das Auszählungssystem eingelesene Stimme auf Richtigkeit zu überprüfen. Wegen des fehlerhaften Protokolls ist damit ein richtiger Eingang der Stimme nicht überprüfbar.

Während einer Beobachtung in der Peachtree Christian Church in Atlanta, Georgia, bemerkte Hursti, dass „der Scanner unterschiedlich lange brauchte, um einen Stimmzettel anzunehmen oder abzulehnen“.

Hursti erklärte, dass es bei einem speziellen System keine variablen Verzögerungen geben sollte. „Wir sind immer misstrauisch, wenn es zu unerwarteten variablen Verzögerungen kommt, da dies häufig verräterische Anzeichen für viele Probleme sind, einschließlich der Möglichkeit, dass ein nicht autorisierter Code ausgeführt wird“, so Hursti in seiner Erklärung.

Der Sicherheitsexperte beobachtete unterschiedliche Verarbeitungszeiten an verschiedenen Orten, was weitere Bedenken aufwarf, da identische Geräte „sich nicht unterschiedlich verhalten sollten, während sie die identische Aufgabe des Scannens eines Stimmzettels ausführen“.

In seiner eidesstattlichen Erklärung betonte Hursti, dass seine Anwesenheit von zwei Wahlbeobachtern am Wahlort Fanplex erbeten wurde, die bestimmte unerklärliche Anomalien beobachteten. Bei seiner Ankunft stellte Hursti fest, dass aus „unbekannten Gründen mehrere Maschinen, während die Wähler zu wählen versuchten, die Stimmzettel-Markierungsgeräte manchmal ‚Test‘-Stimmzettel druckten“.

„Das Wahlzettel-Markierungsgerät sollte während des Wahltages keinen anderen Stimmzettel bearbeiten oder drucken als den, den der Wähler gerade wählt“, betonte Hursti. Die deute auf eine „falsche Konfiguration“ hin.

Dies wirft weitere Fragen auf:

  1. „Warum druckte das Gerät nicht ausschließlich Teststimmzettel?“
  2. „Wie kann das Gerät sein Verhalten mitten während des Wahltags ändern?“
  3. „Stammt die falsche Konfiguration aus dem elektronischen Wahlbuchsystem?“
  4. „Was sind die Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit des gedruckten Stimmzettels und des QR-Codes, der gezählt wird?“

Zugang von Dominion vor Ort sei „erhöhter Risikofaktor“

Während der Stichwahlen in der Nacht vom 11. August 2020 war Hursti im Wahlvorbereitungszentrum von Fulton County anwesend, um das „Auslesen der von den Bezirken kommenden Speichergeräte auf den Server des Dominion Election Management System [EMS]“ zu beobachten. 

Er stellte fest, dass „Systemprobleme immer wieder auftraten und die Techniker des Dominion, die das System bedienten, mit dem Upload-Prozess zu kämpfen hatten“.

Hursti merkte auch an, dass es den Anschein hatte, dass das Personal von Dominion das einzige sei, das den Server des Dominion kenne und Zugang zu ihm habe. „In meinen Gesprächen mit Derrick Gilstrap und anderen Mitarbeitern der Wahlabteilung von Fulton County gaben sie an, nur begrenzte Kenntnisse oder Kontrolle über den Dominion-Server und seinen Betrieb zu haben.“

Hursti bemerkte, dass diese vollständige Auslagerung des Betriebs von Wahlgeräten an das Personal des Betreibers „meiner Erfahrung nach höchst ungewöhnlich und aus der Sicht der Sicherheit und des Interessenkonflikts von großer Bedeutung“ sei. 

Der Sicherheitsexperte bezeichnete den Betrieb und den Zugang von Dominion-Mitarbeitern vor Ort als „einen erhöhten Risikofaktor“.

Er stellte aber auch bei den Dell-Computern, auf denen der Dominion-Server läuft, Probleme fest. Sie waren offenbar nicht „gehärtet“. In der Computersprache heißt es vereinfacht ausgedrückt, dass die Sicherheit erhöht wird, indem nur die Software eingesetzt wird, die für den Betrieb des Systems notwendig ist. Somit garantiert man einen korrekten Ablauf des Systems. Hursti halte es für „inakzeptabel“, dass die verwendeten Computer vor der Installation nicht vorbereitet wurden.

Ein noch „größerer Mangel“: Computer enthielten noch Spiele

Zusätzlich zu den Verhärtungsproblemen bemerkte Hursti, dass Computer, die in Georgia für die Wahlverarbeitung verwendet werden, anscheinend „Softwarepakete für den Heimgebrauch und kleine Unternehmen“ enthielten. 

Da die verwendeten Computer keine Prozedur der „Härtung“ durchgemacht haben, seien auch Spiele, Installationsprogramme und andere Software nicht entfernt worden und nur das Nötigste hätte auf den Computern bleiben dürfen, das für die Wahlverarbeitung nötig sei. „Meiner professionellen Meinung nach sollte unverzüglich eine unabhängige Untersuchung aller 159 Bezirke durchgeführt werden, um festzustellen, ob die Dominion-Systeme landesweit diesen großen Mangel teilen“, forderte Hursti.

Zusätzlich zu den oben erwähnten Softwarepaketen entdeckte Hursti, dass einer der Computer ein Symbol für ein Computerspiel mit dem Namen „Homescapes“ aus dem Jahr 2017 hatte, das, wie er bemerkte, infrage stellt, ob „alle Computer des Georgia Dominion-Systems die gleiche Betriebssystemversion haben“.

Hursti fand auch eine beunruhigende Mischung aus alter und neuer Technik, die aufgrund fehlender Updates zusätzliche Sicherheitsrisiken in sich berge:

Obwohl dieses Wahlsystem Dominion für Georgia neu ist, wurde das Windows 10-Betriebssystem zumindest des ‚Haupt‘-Computers seit 4 Jahren nicht mehr aktualisiert und weist eine Vielzahl bekannter und öffentlich bekannt gemachter Schwachstellen auf.“

Vollständiger Zugriff von außen

Noch größere Besorgnis erregte der offensichtlich „vollständige Zugang“ des Dominion-Personals zum Computersystem. Hursti beobachtete, dass die Techniker von Dominion Fehlermeldungen zu beheben versuchten, welche die Anwendung vom Computer Management mit einschloss – was nach Hurstis Meinung auf einen vollständigen Zugriff auf die Computer hindeutet.

Das bedeutet, dass es keine Trennung des Zugangs und keine Kontrollen von Privilegien und Rollen gibt, welche die Primärwahlserver des Bezirks schützen. Dadurch wird auch das Risiko katastrophalen menschlichen Versagens und böswilliger Programmausführung erheblich verstärkt.“

Die Mitarbeiter von Dominion haben auch auf externe Hilfe bei der Fehlerbehebung zugegriffen: „Der Dominion-Mitarbeiter ging hinter den Serverschrank und nahm manuelle Manipulationen vor, die von dort, wo ich stand, aus nicht beobachtet werden konnten“, erklärt Hursti. 

Der Beobachter hat die Mitarbeiter dann telefonieren sehen. „Ich habe gehört, wie sie die Leute am anderen Ende des Telefons baten, verschiedene Dinge zu überprüfen, und sie gingen nur zu einem Computer und schienen etwas zu testen, um anschließend mit einem Mobiltelefon ein Bild vom Computerbildschirm zu machen und es anscheinend an einen entfernten Ort zu senden“, so Hursti.

Dies erweckte den Endruck, „dass die Fehlerbehebung aus der Ferne durch Fernzugriff auf wichtige Teile des Systems ausgeführt wurde“.

All dies löste bei Hursti Alarm aus: „Wenn tatsächlich ein Fernzugriff eingerichtet und dem Server gewährt wurde, hat dies schwerwiegende Folgen für die Sicherheit des neuen Dominion-Systems. Der Fernzugriff, unabhängig davon, wie er geschützt und organisiert ist, stellt immer ein Sicherheitsrisiko dar, aber darüber hinaus bedeutet er auch, dass man die Kontrolle abgibt und jede Möglichkeit verhindert, die Aktivitäten zu beobachten.“

Neuzählung in Georgia

Am 11. November 2020 kündigte Georgias Staatssekretär Brad Raffensperger an, dass es eine vollständige Neuauszählung und Prüfung aller bei den Präsidentschaftswahlen abgegebenen Stimmzettel geben werde. „Da der Spielraum so gering ist, wird in jedem Bezirk eine vollständige, manuelle Neuauszählung erforderlich sein. Dies wird zur Vertrauensbildung beitragen. Es wird eine Prüfung, eine Nachzählung und eine Neuauszählung auf einmal sein“, sagte Raffensperger.

(Mit Material von The Epoch Times USA)



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