Bolsonaro-Anhänger protestieren weiter gegen möglichen Wahlbetrug
Die Wahlbehörden erklärten Lula da Silva nach der Stichwahl der Präsidentschaftswahl am Sonntag (30. Oktober) mit 50,9 Prozent der Stimmen zum knappen Sieger. Seitdem versammeln sich Tausende Anhänger des vermeintlich besiegten Jair Bolsonaro immer wieder zu größeren Protestaktionen auf den Straßen des südamerikanischen Landes.
Viele von ihnen vermuten aufgrund des knappen Wahlausgangs Wahlbetrug – ähnlich wie ihn viele auch bei der Präsidentschaftswahl 2020 in den USA vermuten.
Auf zahlreichen neuen Videos sind Menschenmassen mit brasilianischen Flaggen zu sehen, die am Sonntag, 6. November, gegen den Ausgang der Wahl protestierten. Manche halten Schilder mit der Aufschrift „Brazil was stolen“ (Brasilien wurde gestohlen) hoch.
Massenprotest gegen Wahlfälschungen 💯🔥👊👍🇧🇷 #Brazil #BrazilProtests #BrazilElections #BrazilElectionCorruption@News1717 😳🔥🙏 pic.twitter.com/K8sVWkmQXW
— Meme Master (@LightForce76) November 6, 2022
The 7th day of protests in Brazil. pic.twitter.com/cX7srENyuX
— Nívea (@Nivea_SpesEst) November 6, 2022
The quietest protest in the world? Censorship in Brazil is at all time high. Can’t mention election fraud https://t.co/XBNQMD3vW2
— L Louis (@LucasWithK) November 7, 2022
S.O.S. ans Militär
Zudem fordern viele der Bolsonaro-Anhänger ein Eingreifen des Militärs, um, wie sie meinen, ihr Land wieder befreien zu können. Bei einer der Demonstrationen in Rio de Janeiro sagte eine Teilnehmerin in einem Video:
Ich bin heute hier, weil ich Freiheit für Brasilien will. Wir akzeptieren keinen Kommunismus.“
Andernorts feierten Anhänger von Lula da Silva seinen Wahlsieg. Auf den Straßen tanzen sie und schwenken bunte beziehungsweise Regenbogenflaggen.
Gab es Wahlbetrug?
Der Wahlverlauf zeigte tatsächlich ein denkwürdiges Muster. So lag Bolsonaro zu Beginn und die meiste Zeit der Auszählung über klar vorne. Erst kurz vor Schluss konnte sein Gegner Lula noch am bis dato amtierenden Staatschef vorbeiziehen.
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