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Ukraine-Krieg

Rheinmetall liefert Aufklärungsdrohne Luna NG an Ukraine

Bis Ende des Jahres soll ein modernes Drohnensystem in die Ukraine geliefert werden. Den Auftrag erteilte die Bundesregierung an den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall.

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Eine Luna-Drohne der Bundeswehr auf der ILA 2016 in Berlin.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will laut einem Bericht der „Bild am Sonntag“ bis Ende des Jahres ein Drohnensystem des Typs Luna NG an die Ukraine liefern. Das Blatt berief sich auf Angaben aus Unternehmenskreisen. Das Paket umfasse demnach eine Boden-Kontrollstation mit mehreren Drohnen, einem Startkatapult sowie militärische Lkw.
Luna steht für „Luftgestützte, Unbemannte Nahaufklärungsausstattung“. Das System ist programm- oder ferngesteuert und sendet bei Tag und Nacht Video-, Infrarotfilme und Standbilder in Echtzeit. Die Aufklärungsdrohne fliegt bis 4.000 Meter hoch, 130 Stundenkilometer schnell und ist nahezu unter allen Witterungsbedingungen einsetzbar.

Der Pilot bleibt am Boden

Zur Standardausrüstung der Drohne gehören stabilisierte, schwenkbare elektro-optische Farbvideokameras, gruppiert um eine Wärmebildkamera oder eine digitale Stillbildkamera. Im Bug des Fluggerätes befindet sich eine fest eingebaute Farbvideokamera, die in der Bodenkontrollstation dem Fluggerätebediener eine quasi Pilotensicht aus dem Fluggerät übermittelt.
Die Luna NG ist ein modernes Drohnensystem, das vor allem für Aufklärungszwecke vorgesehen ist. Es kann aber dem Bericht zufolge auch ein LTE-Netzwerk bereitstellen und Kommunikation abhören oder stören. Bislang hat Deutschland der Ukraine bereits andere Drohnen-Modelle aus Bundeswehrbeständen geliefert.
Auch die neue Lieferung erfolgt laut Medienberichten im Auftrag der Bundesregierung. Nach Angaben von Rheinmetall hat die Drohne eine Reichweite von mehr als hundert Kilometer und eine Flugzeit von mehr als zwölf Stunden. (afp)

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