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Ukraine-Krieg

Behörden: Beispielloser Angriff auf ukrainische Großstadt Dnipro

Seit Kriegsbeginn hat es laut den Behörden „keinen solchen Beschuss mehr gegeben“. Die ukrainische Großstadt Dnipro ist derzeit unter verstärktem Angriff der russischen Streitkräfte.

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Nach Angaben der ukrainischen Armee hat Russland in der Nacht zu Montag, dem 22. Mai, die ukrainische Stadt Dnipro mit 16 Raketen und 20 Kampfdrohnen angegriffen. Ukrainische Behördenvertreter teilten mit, das Ausmaß des Angriffs sei beispiellos: „Heute hat ganz Dnipro nicht geschlafen. Seit Beginn des Krieges hat es keinen solchen Beschuss mehr gegeben“, schrieb der Bürgermeister der Stadt, Borys Filatow, im Onlinedienst Telegram.
Die Infrastruktur sei mit verschiedenen Raketentypen und im Iran hergestellten Schahed-Drohnen angegriffen worden, schrieb der Generalstab auf Facebook und teilte weiter mit, die ukrainische Luftabwehr habe alle Drohnen und vier der Marschflugkörper zerstört.
Die Großstadt Dnipro im Osten der Ukraine hatte vor dem Krieg fast eine Million Einwohner. Sie liegt etwa 125 Kilometer von der aktuellen Front entfernt.
Ein von der Regionalverwaltung Dnipro veröffentlichtes Foto ein zerstörtes Wohngebäude.

Ein von der Regionalverwaltung Dnipro veröffentlichtes Foto zeigt ein zerstörtes Wohngebäude.

Foto: Uncredited/Dnipro Regional Administration/AP/dpa

Regionalgouverneur Serhij Lysak teilte über den Onlinedienst Telegram mit, dass 15 Drohnen abgeschossen wurden. Acht Menschen seien dennoch verletzt worden. Der ukrainische Notfalldienst veröffentlichte Aufnahmen von Feuerwachen mit weggesprengten Dächern und auseinandergerissenen Löschfahrzeugen und meldete eine verletzte Rettungskraft.
Der nächtliche Beschuss der Ukraine durch Russland hat seit Anfang Mai besonders rund um Kiew wieder zugenommen. Nach ukrainischen Angaben konnten die meisten Angriffsdrohnen und Raketen zerstört werden.
In der Nacht zum 28. April wurden in Dnipro nach Angaben von Bürgermeister Filatow durch russischen Beschuss eine junge Frau und ein dreijähriges Kind getötet. (AFP/mf)

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