150 britische Soldaten werden wegen Benzin-Krise für Auslieferung geschult
In Großbritannien ist am Mittwoch der Einsatz des Militärs zur Beilegung der Treibstoff-Engpässe an den Tankstellen vorbereitet worden. 150 Militärangehörige würden für die Benzin-Auslieferung geschult, sagte Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng.
Die Regierung habe den Einsatz offiziell gebilligt. „Ich denke, in den nächsten Tagen werden die Menschen Soldaten sehen, die die Tankwagenflotte fahren.“ 150 weitere Soldaten hielten sich bei Bedarf bereit.
Die Regierung hatte am Montagabend wegen der Benzin-Krise den Einsatz des Militärs angeordnet. Seit vergangener Woche hatten sich vor britischen Tankstellen lange Schlangen gebildet.
Grund für das Chaos sind Lieferschwierigkeiten – dem Land fehlen infolge des Brexit und der Corona-Pandemie zehntausende Lkw-Fahrer. Die Regierung dagegen machte vor allem Hamsterkäufe verantwortlich.
Der Fahrermangel wirkte sich auch auf die Belieferung anderer Bereiche auf der Insel aus: In Supermärkten, Fastfood-Restaurants und Kneipen fehlte es an Lebensmittel und Getränken.
Um die Krise beizulegen, hatte die Regierung am Wochenende eine vorübergehende Lockerung der Visa-Bestimmungen für ausländische Lkw-Fahrer und Fachkräfte aus anderen Branchen beschlossen. Dies ist eine klare Abkehr von der restriktiven Einwanderungspolitik von Premierminister Boris Johnson, die er seit dem Austritt aus der EU verfolgt.
Inzwischen zeichnet sich eine Entspannung der Lage ab: Am Dienstag hatten nach Angaben der britischen Tankstellenvereinigung PRA nur noch 37 Prozent der Tankstellen keinen Treibstoff, am Sonntag waren es noch zwei Drittel. (afp/dl)
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