„Uff, sprach der Häuptling, schwer ist der Beruf!“ Betrachtungen eines Bayern aus Bayern
Uff, sprach da der Häuptling Seehofer. Vielleicht meint er auch, das sei alles noch einmal gut gegangen. Doch das Donnergrollen aus den Wahlkabinen zwischen Aschaffenburg und Passau, Hof und Berchtesgaden müsste laut genug gewesen sein um zu erkennen, dass es eben nicht so weitergehen darf – in den wachsamen Augen der zunehmend genervten Wähler.
Der Mann, der Angela Merkel – als einer der Wenigen in dieser Koalition des unteren Mittelmaßes – quasi direkt in die Rente schicken könnte, schaut eigenartig zufrieden in die Kameras der aufgescheuchten Republik.
Er bekundet seinen Respekt für Markus Söder, der ihm wohl die Blamage dieses Wahlergebnisses abgenommen hat. Und dann geht Horst Seehofer seiner Wege. Keiner weiß wirklich, wohin. Schwer ist der Beruf, alter Häuptling.
Was oft erst in den dritten und vierten Zeilen der Botschaften von arg dienstbeflissenen Ergebnis-Auguren zu finden ist, wird dem zusammengeschweißten Tandem Seehofer-Söder allerdings viel mehr Nachdenklichkeit und noch manche schlaflose Nacht bescheren, als die motzigen Siegesgesänge von den schon wieder gestrigen Grünen: die AfD ist weitgehend keine Protestpartei mehr, wenn sie das in manchen Landstrichen des Freistaates jemals war. Sie ist, wie die vielleicht etwas bürgerlicher gebürsteten Freien Wähler, eben auch Fleisch vom Fleische der CSU.
Enttäuscht, verraten und verkauft von der jahrzehntelang dominanten Strauß-Stoiber- und Seehofer-Partei, die wie der Herrgottswinkel im Haus, in die Köpfe ihrer Landeskinder zu gehören schien, fühlten sich Menschen besonders in manchen Regionen Bayerns, wo die CSU sich so sicher verankert glaubte.
In den Städten und Regionen entlang der Donau aufwärts, zum Beispiel, entlang der Route, wo Abertausende von größtenteils illegal eingesickerten „Flüchtlingen“ aller Provenienz aufgespürt werden mussten ( immer noch geht das stille Geschäft der Einschleusung weiter), und – der staatlichen Bequemlichkeit halber – auch gleich vor Ort den oft arg überlasteten Kommunen aufgebürdet wurden, dort haben die Wähler, notabene, vorzugsweise die AfD gewählt.
Bis zu 18 und 20 Prozent der Stimmen gingen in diesen Wahlkreisen nicht mehr an die einst vertrauten Platzhalter von Seehofer und den Seinen. Die sind aber genau jene „Volksvertreter“ im schmucken Raiffeisen-Smoking, die mehr und mehr den Kopf und andere Körperteile eingezogen haben, wenn man sie auf die nun gar nicht mehr wenigen, strafrechtlich verfolgten Vergewaltigungen und sonstigen, sexuellen Bedrängnisse junger Frauen durch großenteils nur geduldete „Migranten“ hingewiesen hat.
Statt lauten Aufschreiens, dulden solche Mandatsträger bis heute schweigend, bestenfalls achselzuckend, dass viele andere, ungezählte Straftaten – intensiver Drogenhandel, Passfälschungen, Einbrüche – im längst entstandenen Schattenmilieu aus arabisch-afghanisch-türkischen Migranten, osteuropäischen Bettel- und Einbruchsbanden und sogenannten „Grauen Wölfen“ bis hin zu tschetschenischen Schlägertrupps in der Öffentlichkeit lieber „kommentarlos hingenommen“ werden.
Dies sind auch die Mandatare, die hinnehmen, dass viele hundert, wenn nicht mehr (meist wohlgenährte) Großfamilien aus den verschiedensten – angeblich bürgerkriegsgeplagten – Regionen Afrikas in Ostbayern komfortabel einquartiert und finanziell bestens versorgt werden.
Das offensichtliche Debakel der GroKo im von arabischen Familienclans schon länger traktierten Berlin hat nun, wenn auch bei weitem nicht allein, diesen politischen Erdrutsch bewirkt. Horst Seehofer weiß aber sicher auch, dass es nicht damit getan ist, ständig auf die AfD zu spucken, den Grünen die Zunge zu zeigen und der SPD sein tiefes Mitgefühl zum Tode der sozialdemokratischen Identität auszusprechen.
Es kann natürlich sein, dass der alte Fuchs halt nur taktisch glänzen will. Dann wartet er einfach ab, was seinem auch schon ein bisschen verknöcherten Ex-Kollegen und Schwesterparteifreund Bouffier in Hessen am 28. Oktober widerfahren wird.
Dort bröckeln ja ebenfalls schon die Umfragewerte für die Union. Sibyllinisch, wie es seine Art ist, hat Seehofer dem angegranteten „Kollegen“ schlicht ein „gutes Ergebnis“ gewünscht.
Das darf man jetzt durchaus ein bisschen genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Denn die Einschläge kommen schnell näher, wie Markus Söder zu berichten weiß.
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