US-Kassenschlager „Sound of Freedom“ startet am 8. November im deutschen Kino
Endlich ist es so weit. Der von vielen lang ersehnte Film „Sound of Freedom“ läuft am kommenden Mittwoch, 8. November, in deutschen Kinos an. Aktuell ist landesweit die Vorschau zu sehen. Weitere Vorstellungen stehen noch nicht fest. Im Onlineverkauf sind die Karten zwar schon erhältlich, davon wurden aber bisher erst wenige gebucht.
Im Sommer kam das von Angel Studios produzierte Drama über Kinder- und Menschenhandel in die amerikanischen Kinos und wurde bereits in wenigen Tagen zum Kassenschlager. Gleichzeitig entbrannte eine hitzige Debatte um das brisante Thema in den sozialen Netzwerken. Die Kritiken vieler Medien fielen hingegen weniger schmeichelhaft aus. Einige weigerten sich sogar eine Rezension zu schreiben.
Doch das machte den Film offenbar nur noch viel interessanter: Einige unbekannte Personen veröffentlichten den Film, vermutlich ohne die Rechte zu besitzen, mit einer deutschen Amateurübersetzung auf unterschiedlichen Social-Media-Kanälen, wo er sich geheim verbreitete, bis er wieder entfernt wurde. Das ist nun nicht mehr notwendig.
Wo man ihn sehen kann
Neben einigen privaten deutschen Kinos wird der Film auch in acht UCI-Kinos, unter anderem in Berlin, Hamburg, Köln und Bochum zu sehen sein. Auch die Cineplex-Gruppe hat den Film in ihr Programm genommen, aber er erscheint nicht in jedem Kino.
Wie eine Mitarbeiterin des Apollo-Kinocenters in Wiesbaden Epoch Times auf Nachfrage erklärte, entscheidet jedes Kino der Cineplex-Gruppe selbst, welche Filme es in sein Programm nimmt. Das Programm würde wöchentlich entschieden und das hänge unter anderem von der Nachfrage ab.
Mittlerweile kann man die Tickets für die jeweilige Stadt sehr leicht über folgenden Link buchen.
Die wahre Geschichte von Tim Ballard
Der Film basiert auf der wahren Geschichten des Ex-Spezialagenten Timothy (Tim) Ballard der US-Heimatschutzbehörde, der sich auf Fälle von Pädophile und Kinderhandel spezialisiert hat. Ballard wird auf eigenen Wunsch hin, von dem bekannten Schauspieler Jim Caviezel gespielt. Obwohl dieser ihm kaum ähnlich sähe, würden sie jedoch die gleichen Werte teilen, sagte Ballard in mehreren Interviews unter anderem auf Angel Studios. Caviezel hat einen christlichen Hintergrund.
Doch auch die Geschichte des Filmes selbst ist bewegt. Hollywood besaß zwar einst die Rechte an dem Film, doch wollte das Thema nicht auf die Leinwand bringen, was Stoff für alle möglichen Gerüchte nach sich zog. Auch Disney und Netflix wollten den Film nicht produzieren.
Es wurden Vorwürfe laut, dass Disney und Hollywood genau die „Maschinerie seien, welche die Nachfrage nach Kinderhandel fördere“, wie „Standard“ berichtete. Social-Media-Nutzer kommentierten, dass Regierungen den Film verhindern wollten.
Zudem attestierten mehrere Leitmedien dem Film eine Nähe zu der QAnon-Bewegung, wodurch er in die Ecke der Verschwörungstheorie geriet. QAnon hat unter anderem behauptet, US-Eliten würden Kinder für rituelle Praktiken missbrauchen und ermorden. Der Film „Sound of Freedom“ greift diese Thematik oder diese Vorwürfe inhaltlich jedoch nicht auf. Konkret geht es um ein Geschwisterpaar im Kindesalter, das aus den Fängen des Menschenhandels befreit wird.
Durchschlagender Erfolg auch in Europa
Bereits einen Monat nach seiner Premiere in den USA am 4. Juli hatte der Film mehr als 150 Millionen US-Dollar (rund 141 Millionen Euro) eingespielt und seine Hollywood-Konkurrenten wie Indiana Jones, „Das Rad des Schicksals“ überholt.
Ab Ende August konnte „Sound of Freedom“ seinen Erfolg auf dem internationalen und europäischen Markt wiederholen und erreichte in 18 Ländern die Spitze der Charts. Am 1. September startete der Film in Großbritannien und belegte noch am selben Wochenende Platz 4 der Kinohits, wie „Newsweek“ berichtete. Es bleibt abzuwarten, wie der Kinostart des Filmes in Deutschland verläuft.
Bekanntheit erreichte der Film vor allem durch Social-Media-Beiträge sowie Interviews mit Ballard und Caviezel mit einigen konservativen Medien. Prominente Unterstützung erhielt der Film auch von der Hollywood-Größe Mel Gibson und Donald Trump. Der vormalige US-Präsident veranstalte sogar eine exklusive Filmvorführung in seinem Golfresort in New Jersey.
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