„Sound of Freedom“: Trump will US-Kinohit im privaten Golfresort vorführen

Seit 4. Juli ist der Film „Sound of Freedom“ in einigen US-Kinos zu sehen und übertraf bereits am ersten Spieltag alle Hollywood Produktionen. Seitdem läuft bei vielen Medien eine Kampagne, um den Actionfilm über Kinderhandel in ein schlechtes Licht zu rücken. Nun schaltet sich der Ex-US-Präsident ein.
Titelbild
Der ehemalige Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump am 8. Juli 2023 auf einer Veranstaltung in Las Vegas.Foto: Mario Tama/Getty Images
Von und 14. Juli 2023

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, in seinem privaten Golfresort in New Jersey eine Filmvorführung von „Sound of Freedom“ zu veranstalten. Der neue Actionfilm über Kinderhandel ist derzeit der absolute Kassenschlager in den USA.

In einer Pressemitteilung vom 13. Juli teilte das Trump-Wahlkampfteam mit, dass die Filmvorführung am 19. Juli im Bedminster Golf Club des ehemaligen Oberbefehlshabers stattfinden werde. Zu der Veranstaltung werden alle Mitglieder von Trumps Golfresort und seine Fans eingeladen.

Trumps Team klärte auch über die Versuche linksgerichteter Medien auf, den Film in ein negatives Licht zu rücken – einschließlich einiger Berichte, die den Film mit QAnon-Verschwörungstheorien in Verbindung bringen.

Liberale Medien wie die „New York Times“, „Los Angeles Times“ und „The Hollywood Reporter“ haben sich geweigert, den Film zu rezensieren. Weitere wie „Rolling Stone“, „Washington Post“, CNN und „The Guardian“ haben den Film verunglimpft und Millionen von Kinobesuchern verhöhnt, die Karten für die Filmvorführungen gekauft haben“,

heißt es in der Mitteilung.

„Sound of Freedom“ beruht auf einer wahren Geschichte. Der Film handelt von dem Sicherheitsagenten Tim „Timoteo“ Ballard, der sich auf eine gefährliche Mission begibt, um Kindern zu retten, die von Menschenhändlern in Kolumbien gefangen gehalten werden.

Obwohl viele Medien den durch Spenden finanzierten Film verunglimpften, übertraf der Erfolg bereits am ersten Tag seiner Ausstrahlung alle Erwartungen und erreichte den ersten Platz im US-Kino.

Bekämpfung von Menschenhandel: Eines der Hauptziele während Trumps Amtszeit

„Sound of Freedom“ spielte in der ersten Woche seines Erscheinens 41,7 Millionen US-Dollar ein und war in den Kinos in Texas, Florida und Arizona die Nummer 1, heißt es vom Trumps Team. „Der Film hat die Nation im Sturm erobert und Disneys ‚Indiana Jones‘ und ‚Die Wahl des Schicksals‘ bei den Kinokartenverkäufen am 4. Juli geschlagen.“ Und das, obwohl er in viel weniger Kinos lief. Damit hat er sich die Spitzenposition der Kinokassen für diesen Tag gesichert.

Produzent des Filmes ist der mexikanische Schauspieler Eduardo Verástegui. Trump hat den Filmemacher im Jahr 2020 zum Mitglied einer Beratungskommission ernannt, die den Zugang der hispanoamerikanischen Bevölkerung zu Wirtschafts- und Bildungschancen verbessern soll.

Verástegui ist ein überzeugter Befürworter einer starken und lebendigen Beziehung zwischen den USA und Mexiko. In der Pressemitteilung betonte er „wie wichtig es ist, als Gesellschaft zusammenzukommen, um dieses schädliche Übel zu bekämpfen und den Kinderhandel auszurotten“. Auch Trump erklärte sich bereit, „die ganze Kraft und das Gewicht unserer Regierung einzusetzen“, um dem Menschenhandel ein Ende zu setzen.

Während seiner Zeit im Weißen Haus hatte der ehemalige US-Präsident die Bekämpfung des Menschenhandels zu einem Hauptziel seiner Regierung gemacht und sprach oft öffentlich darüber. Im Januar 2020 unterzeichnete er eine Durchführungsverordnung zur Beseitigung des Menschenhandels und der Online-Kinderausbeutung in den Vereinigten Staaten. In der Bestimmung wurden Ressourcen festgelegt, um die Täter zu bestrafen und die Opfer zu unterstützen. Geplant war außerdem, Aufklärungsprogramme zu diesem Thema auszuweiten.

Medien verbinden Film mit QAnon-Verschwörungstheorien

Eine Reihe von Medien hat versucht, den Film mit QAnon-Verschwörungstheorien in Verbindung zu bringen. Dies hat unter anderem den christlichen Musiker John L. Cooper empört, der auf seiner Instagram-Seite darüber berichtete:

„Es gibt absolut nichts Politisches, Parteiliches, ‚Konservatives‘, QAnon-Verbindendes oder gar Religiöses an dem Film“, schrieb Cooper.

Davon abgesehen ist die Tragödie des Kinderhandels sehr real. Aber selbst wenn es mich zu einem konservativen Verschwörungstheoretiker macht, wenn ich mich dessen bewusst bin und dagegen ankämpfe, dann trage ich dieses Etikett gerne.“

„Rolling Stone“-Autor Mile Klee schrieb einen Meinungsartikel mit dem Titel „’Sound Of Freedom‘ ist ein Superheldenfilm für Väter mit Hirngespinsten“. Danach folgte ein Lead mit den Worten: „Der QAnon-gefärbte Thriller über Kinderhandel soll an das Gewissen eines verschwörungsbesessenen Boomers appellieren.“

Klee beschrieb den Schauspieler Jim Caviezel als „eine prominente Figur der rechten Verschwörungstheoretiker“. In seinen Reden würde dieser einen „Heiligen Krieg zwischen Patrioten und einer finsteren Legion von Übeltätern im Untergrund andeuten, die auf das Blut von Kindern aus sind.“

Jim Caviezel (L), Schauspieler in dem neuen Actionfilm „Sound of Freedom“ und Tim Ballard, ehemaliger Spezialagent des Department of Homeland Security und Gründer der Operation Underground Railroad, bei einem Interview am 21. Juni 2023 in Washington. Foto: Madalina Vasiliu/Die Epoch Times

„Das ist QAnon in Reinform, angefangen bei Sprüchen wie ‚Der Sturm kommt über uns’“, so Klee. Laut dem „Rolling Stone“-Autor könne Caviezel mit der fiktionalisierten Version von Tim Ballard etwas von diesem Drama ausleben, indem er sich als „als Retter im Batman-Stil darstellt“.

Deutsche Mainstream-Medien springen auf Pferd auf

Auch die deutschen Mainstream-Medien zeigten ähnliche Reaktionen wie die zuvor erwähnten US-Medien. So kommentierte die „Südwestpresse“ den Film mit den Worten: „Umstrittene Inhalte, QAnon in den US-Kinocharts“.

Auch die Welt ist auf das Pferd aufgesprungen. So legt die Zeitung ihre Betonung darauf, Jim Caviezel als einen „Anhänger der antisemitischen QAnon-Religion“ zu betiteln. Im April 2021 sei dieser zudem per Zoom „bei einer ultrarechten Konferenz aufgetreten, um für ‚Sound of Freedom‘ zu werben“. Für die Welt sei leicht erkennbar, „dass es sich hier um die jüngste Erscheinungsform der Ritualmordpropaganda handelt“. Damit zieht die Zeitung den Vergleich zum Mittelalter, in dem Juden beschuldigt worden seien, christliche Kinder zu entführen, um ihnen das Blut auszusaugen.

Trotz vieler Angriffe haben viele einflussreiche Persönlichkeiten der Filmindustrie den Film öffentlich gewürdigt – darunter der preisgekrönte Schauspieler/Regisseur Mel Gibson. Dieser hat den Film begrüßt und seine Fans ermutigt, ihn anzusehen.

Ebenso die amerikanische Sängerin und Songschreiberin Jewel Kilcher. In einem Video auf Twitter spricht sie über die Botschaft des Filmes und ermutigte alle, sich das Drama anzusehen, das auf einer wahren Geschichte basiert. „Es macht mich traurig, dass einige Medien versuchen, diesen Film zu politisieren“, schrieb Kilcher. Damit reagierte sie auf einen Tweet von Elon Musk, der angeboten hatte, den Film der Angel Studios auf der Social-Media-Plattform kostenlos zu streamen.

„Hier geht es nicht um links oder rechts. Es geht um Millionen von Kindern, die Opfer von Menschenhandel sind, und unabhängig von Ihrem Glauben oder Ihrer Überzeugung müssen wir alle gefährdeten Kinder schützen, anstatt über philosophische Differenzen zu streiten“, fügte sie hinzu.

Mutmaßliche Unterdrückung von „Sound of Freedom“-Vorführungen?

Wie aus Medienberichten hervorgeht, ist der Einfluss auf Kinobesitzer, die „Sound of Freedom“ ausstrahlen, nicht gerade gering. So berichtete eine Frau, dass das Kino, das sie besuchte, den Film bereits nach wenigen Minuten abgeschaltet hatte. Als Grund wurden technische Probleme genannt.

Auch in den sozialen Medien sind mehrere Videos aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass die Zuschauer an verschiedenen Spielorten mit unterschiedlichen Mitteln aus der Vorstellung vertrieben wurden. Eine TikTok-Nutzerin behauptete, dass sie und die anderen Zuschauer ohne Erklärung das Kino verlassen mussten. Ein Musiker aus Ohio berichtete, dass die Klimaanlage während der Vorstellung defekt war und es „unerträglich heiß“ war.

In einem TikTok-Video, das mehr als eine Million Mal aufgerufen wurde, sagte eine Frau namens Stephanie Smith am Dienstag, sie habe „gerade zum ersten Mal in ihrem Leben eine Verschwörungstheorie am eigenen Leib erfahren“, als sie versucht habe, den Film anzusehen. Smith, die offenbar in Madison, Wisconsin, lebt, behauptete, dass „die Studios und alle anderen versuchen, den Film zu vertuschen und es so aussehen zu lassen, als ob nicht so viele Leute ihn anschauen“ würden. Laut Smith würden diese überhaupt keine Werbung für den Film machen.

Kinoketten-CEO Adam Aron bezeichnet oben genannte Beobachtungen einiger Kinobesucher als Humbug. In einem Twitter-Beitrag schreibt er: „Auf Twitter schweben einige wirklich bizarre Theorien herum, dass wir den Besuch von ‚Sound of Freedom‘ unterdrücken würden. Wir haben den Film gestern mehr als 3.000 Mal in 570 unserer US-Kinos gezeigt. Mehr als 100.000 Menschen haben sich ihn angeschaut.“

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Trump to Host ‘Sound of Freedom’ Screening Next Week“ (redaktionelle Bearbeitung il)



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