Erneut Explosion in Köln: Steckt wieder die Mocro-Mafia dahinter?

In den vergangenen Monaten ereigneten sich in Köln und Umgebung immer wieder Explosionen. Ob die jüngste Explosion am Freitag in Verbindungen zu der Serie steht, wolle die Polizei nun prüfen.
Titelbild
Ein Mehrfamilienhaus mit einem Café im Erdgeschoss nach einer Explosion in Köln am 25. September 2024.Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Epoch Times8. November 2024

In Köln hat sich in der Nacht zu Freitag eine Explosion vor einem Einfamilienhaus ereignet. Eine 53-jährige Bewohnerin wurde leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher in der nordrhein-westfälischen Großstadt sagte. Die Explosion ereignete sich demnach am Eingang des Einfamilienhauses im Stadtteil Meschenich. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Die Bewohnerin alarmierte die Polizei kurz nach 02.00 Uhr. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf. Ob ein Zusammenhang zu früheren Explosionen bestehe, werde geprüft, sagte der Polizeisprecher.

In Köln und Umgebung hatten sich in den vergangenen Monaten immer wieder Explosionen ereignet, so etwa Anfang Juli eine Detonation in der Keupstraße in Köln. Weitere Sprengstoffattentate ereigneten sich zudem in Engelskirchen am 1. Juli und in Duisburg am 5. Juli dieses Jahres. Betroffen waren neben Wohnhäusern auch Geschäfte etwa in der Kölner Innenstadt.

Einen Todesfall gab es am 25. Juni. Als ein 17-jähriger Niederländer versuchte, vor der Shishabar einer arabischen Großfamilie einen Sprengsatz zu zünden, verunglückte er. Die Bauart der Sprengstoffe deutet in allen Fällen auf einen ähnlichen Hintergrund hin. Es geht dabei häufig um Diebstähle bei den Drogengeschäften.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Explosionen mit einem Streit zwischen zwei Gruppierungen über ein Drogengeschäft in Millionenhöhe in Zusammenhang stehen. Es soll Bezüge zur organisierten Kriminalität in den Niederlanden geben.

Die sogenannte „Mocro-Mafia“ ist in den Niederlanden seit den 1990er-Jahren präsent. Sie konnte mit dem Handel von Cannabis ihre Macht aufbauen. Eine ihrer Haupteinnahmequelle sind Kokainkonsumenten. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion