Ermittlungen der Bundespolizei
18 afghanische Schleuser in Rumänien festgenommen

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Polizisten haben in Rumänien 18 mutmaßliche afghanische Schleuser festgenommen, die in den vergangenen Monaten rund 200 Migranten auf teils höchst gefährliche Art und Weise nach Bayern eingeschleust haben sollen. Ausgangspunkt der Festnahmen seien Ermittlungen der Bundespolizei in Rosenheim und München gewesen, teilten die Ermittler am Dienstag mit.
Ab November vergangenen Jahres fielen Rosenheimer Ermittlern demnach Schleusungen nach demselben Muster auf: Die Schleuser sorgten dafür, dass kleinere Gruppen von Landsleuten aus Afghanistan in Rumänien unbemerkt in Lastwagenauflieger gelangten. Im Bereich der Autobahn 8 nahe Rosenheim seien die Geschleusten dann entweder beim Entladen oder in Pausen von den Ladeflächen gesprungen.
Bis dahin seien die illegalen Migranten unter lebensgefährlichen und unmenschlichen Bedingungen unterwegs gewesen. So seien sie tagelang bei niedrigen Temperaturen zwischen Paletten und Baumstämmen gefahren. Für das Verrichten der Notdurft hätten allenfalls Plastikflaschen zur Verfügung gestanden.
Eine Ermittlungsgruppe habe Erkenntnisse zu rund 50 gleichartigen Fällen sammeln können. Demnach bekamen die Lastwagenfahrer nichts von den Zustiegen mit. Die Geschleusten sollen zum Teil mehrere tausend Euro bezahlt haben.
Seit Juni habe eine gemeinsame deutsch-rumänische Ermittlungsgruppe an dem Fall gearbeitet, am Dienstag sei es dann mit Unterstützung von Europol zum Zugriff gekommen. (afp/dl)
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