Zwischen Lug, Trug, Seuche und Tod: Dr. Chens Doppel-Lungen-Transplantation bei Coronavirus-Patient (Teil 1)

Die aus China in die Welt geschleppte Lungen-Seuche, ausgelöst durch das Coronavirus "SARS-CoV-2", verbreitet sich immer weiter. Jetzt feiert Peking einen medizinischen Erfolg, dem mit großer Wahrscheinlichkeit ein dunkler Schatten anhaftet: eine Doppel-Lungen-Transplantation.
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Spenderorgane werden oft mittels Flugzeugen transportiert (Symbolbild).Foto: iStock
Von 4. März 2020

Die Coronavirus-Seuche breitet sich weltweit zur Pandemie aus. Lange Zeit wurde das Virus unterschätzt, das eine Art Mutation aus HIV und SARS zu sein scheint und bis zu 1.000 Mal ansteckender ist als SARS selbst. Immer mehr Wissenschaftler vermuten nun, dass „SARS-CoV-2“ künstlichen Ursprungs sein könnte.

China vertuschte den Ausbruch zunächst und gab später offensichtlich gefälschte Zahlen heraus, was internationale Studien und Insider-Schätzungen vermuten lassen und geleakte interne Dokumente belegen.

Wir wurden getäuscht … Ich selbst und andere Experten für öffentliche Gesundheit haben auf der Grundlage der Aussagen der Weltgesundheitsorganisation und Chinas der Öffentlichkeit versichert, dass dies nicht ernst ist, dass wir dies unter Kontrolle bringen können.“ (Lawrence Gostin, Professor, Georgetown University)

Die Kommunistische Partei in China bezieht ihre Macht aus der aggressiv agierenden Wirtschaft des Landes und den damit verbundenen Geldflüssen. Durch die Folgen der Seuche steht das Regime mit dem Rücken zur Wand, weshalb es den risikoreichen Schritt der Auflockerung der Quarantäne und der Wiederaufnahme der Produktion der Unternehmen ging.

Doch während die Welt offenbar von der raschen Ausbreitung der Seuche noch völlig überrascht ist, feiert der Verursacher der Seuche, das kommunistische China, mutmaßlicher „Hersteller“ des Coronavirus, bereits einen neuen wissenschaftlichen „Erfolg“, dem mit großer Wahrscheinlichkeit ein dunkler Schatten anhaftet.

Dr. Chens doppelte Corona-Lungentransplantation

Dr. Chen Jingyu ist Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses von China und Vizepräsident des „Wuxi People’s Hospital der Nanjing Medical University“. Er ist aus der ostchinesischen Stadt Wuxi (Provinz Jiangsu), nahe Shanghai – und gilt in China als Kapazität bei Lungentransplantationen. Er ist auch Direktor des Wuxi Lung Transplant Centers und Mitglied der chinesischen Gesellschaft für Organtransplantation.

Kürzlich wurde er wieder von den Medien der Kommunistischen Partei in den Mittelpunkt gehoben, als er und sein Team „die weltweit erste doppelte Lungentransplantation“ bei einem Coronavirus-Patienten vornahmen.

Die „Beijing Daily“ berichtete am 1. März vom Fall eines 59-jährigen Mannes, bei dem am 26. Januar Covid-19 diagnostiziert wurde. Der Patient wurde am 7. Februar intubiert. Am 22. Februar wurde die künstliche Sauerstoffversorgung über die Blutgefäße (ECMO) eingeleitet. Am 24. Februar wurde der Patient ins „Wuxi Infectious Diseases Hospital“ überführt. Nach der Trachealintubation, ECMO und der medikamentösen Behandlung verlief ein erneuter Nukleinsäuretest des Patienten auf das Coronavirus negativ. Jedoch war seine Lungenfunktion stark beeinträchtigt und irreversibel geschädigt.

Am 29. Februar wurde dann die Transplantation von zwei Lungenflügeln im „Wuxi People’s Hospital“ durchgeführt.

Allerdings wirft der medizinische Erfolg eine gewichtige Frage auf: Wie gelang es den chinesischen Medizinern, innerhalb von nur fünf Tagen eine geeignete Lunge zu beschaffen?

„Spende“ von den „Hirntoten“

Dr. Chen teilte den Medien mit, dass die erfolgreiche Operation mit Unterstützung der (Partei)Führer der Provinz Jiangsu abgeschlossen wurde. Nun würde das Team die Nachbehandlung zur Abstoßungs- und Infektionsbekämpfung nach der Transplantation durchführen.

Ausdrückliche Erwähnung fand in den offiziellen Berichten, dass die Quelle der Lunge mit „Spenden von Patienten mit Hirntod vor Ort“ angegeben wurde. Laut „Beijing News“ sei die Quelle des Organs in der Provinz Guanxi gewesen.

Diskussionen im Internet

Im Internet fragten sich die Menschen, was das wohl für ein glücklicher Patient war und woher das Organ wohl kam, wie die chinesischsprachige „Epoch Times“ (DaYiJuan) herausfand:

„Eine Lungentransplantation ist für normale Patienten unerschwinglich, weil es wenige Lungenquellen gibt. Viele Patienten haben 10 Jahre gewartet! Einige starben beim Warten. Einer lebt, einer stirbt. Dieser Patient hatte großes Glück, dass man für ihn in so kurzer Zeit bereits eine passende Lunge gefunden hat.“

„Seine beiden Lungen sind komplett kaputt, nur mit einer Transplantation kann er leben. Aber eine passende Lunge zu finden ist eine Sache, von der man träumen kann, aber sie nicht so einfach bekommt. Außerdem sind die Kosten der Nachbehandlungen so hoch, dass eine normale Familie sich das gar nicht leisten kann.“ 

„Wie mächtig  muss dieser Patient sein, um zwei passende Lungen zu bekommen. Ich möchte nur mal fragen, wer der Patient ist und wer der ‚Spender‘ ist. Welche Position hat der Patient? Sind diese Fragen erlaubt?“

„Wenn die beiden Lungenflügel des Patienten komplett versagt haben, bedeutet das, dass er auch trotz Transplantation nicht wirklich lange leben kann, weil das neuartige Coronavirus bereits in seinem ganzen Körper verbreitet ist.“

Chinas erste beidseitige Coronavirus-Lungentransplantation. Als Quelle wurde ein hirntoter Spender angegeben. Foto: Screenshot

Transplantations-Business

Das Wuxi People’s Hospital gilt in China als erstklassige Spezialklinik mit einem nationalen Lungentransplantations-Zentrum. In den Beratungsinformationen des Wuxi-Hospitals werden die Kosten einer Lungentransplantation mit bis zu 600.000 Yuan (rund 77.000 Euro) angegeben. Die Nachbehandlung und immunsuppressive Medikamente werden mit bis zu 80.000 Yuan (rund 10.000 Euro) pro Jahr veranschlagt.

Dr. Chens erste Lungentransplantation fand am 28. September 2002 statt. Am 5. Oktober 2015 berichteten die offiziellen Medien der Kommunistischen Partei Chinas ausführlich, dass das Organtransplantationsteam von Dr. Chen eine aus der Provinz Guangxi stammende Lunge nur knapp rechtzeitig bekommen hatte, da es wegen Komplikationen am Flughafen zu Verzögerungen und einer Flugumbuchung gekommen war.

Laut Chen müsse eine Lunge innerhalb von maximal zwölf Stunden transplantiert sein, wobei die Operation selbst schon fünf Stunden vereinnahmt. Das Fenster für den Transport sei bei fünf bis sechs Stunden, laut Chen „ein Wettlauf gegen den Tod“.

Laut dem offiziellen Bericht sollen sich im Jahr 2014 landesweit insgesamt 1.699 Herz- und Hirntodpatienten für eine Organspende entschieden haben. 4.548 Organe wurden von ihnen verwendet, wobei theoretisch ein Spender ein Herz, zwei Lungen, eine Leber, zwei Nieren und zwei Augen-Hornhäute bereitstellen könnte. Doch die Lagerzeit der Organe ist kurz und ein schneller Transfer nötig. Dr. Chen forderte diesbezüglich die Schaffung eines „grünen Kanals“ für den schnelleren Transport von Organen.

Die Operationen des Dr. Chen

Mittlerweile gilt er laut einem am 14. März 2018 in der „Health Times“ veröffentlichten Bericht als „Die erste Person bei Lungentransplantationen in China“ und hat demnach 70 Prozent aller Lungentransplantationen im Land durchgeführt.

Reporter der „Epoch Times“ fanden anhand von Dr. Chens Postings in dem chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo heraus, dass das Krankenhaus, in dem er arbeitet, immer in kürzester Zeit Lungen organisieren konnte. In einem Posting lobte Dr. Chen sich und sein Team und erklärte, dass sie nun viel geschäftiger geworden seien, nachdem in China das Verwenden von Organen Hingerichteter offiziell verboten wurde. Demnach konnte Dr. Chen alle drei Tage eine Transplantation durchführen.

Zusammenschnitt von Postings von Dr. Chen Jingyu über Lungentransplantationen im Zeitraum vom 16. Juli bis zum 26. September 2019. Beispielsweise heißt es am 3. September: „Mein Geschenk für die Militärparade – Transplantation eines Doppellungenflügels.“ Foto: Screenshots

China wurde in den letzten zehn Jahren auch bei Patienten aus Übersee immer beliebter, weil man hier nicht lange auf Organe warten muss. Dabei bestimmt der Grad der HLA-Übereinstimmung (human leukocyte antigen, Transplantationsantigene) die Sicherheit der Transplantation. Der Grad zwischen unmittelbaren Verwandten beträgt 25 bis 50 Prozent Übereinstimmung, in der allgemeinen Bevölkerung jedoch etwa 10.000:1 und die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Übereinstimmung liegt bei 100.000 zu eins.

Bei allen medizinischen Erfolgen stellt sich also eine entscheidende Frage: Woher kommen die vielen passenden Organe des Dr. Chen in so kurzer Zeit? Eine weitere Schlussfolgerung drängt sich auf: Unterhält die Kommunistische Partei in China eine riesige Organbank, eine Quelle, aus der jederzeit Organe entnommen werden können?

Fortsetzung: Mächtige Patienten, lautlose Spender? – Das Geheimnis von Chinas Corona-Lungen-Transplantationen (Teil 2)



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