USA und Taiwan kündigen Handelsgespräche an – Taiwan und China veranstalten Militärübungen
Taiwan führt als Reaktion auf die Aggressionen der kommunistischen Streitkräfte Chinas in den letzten zwei Wochen Militärübungen durch. Derweil haben die USA und Taiwan Handelsgespräche angekündigt – sehr zum Missfallen Pekings.

Taiwan: Soldaten der Luftwaffe stehen während einer Übung auf dem Luftwaffenstützpunkt Hualien am 17. August 2022 vor einem bewaffneten F-16V-Kampfjet hinter zwei US-amerikanischen Harpoon AGM-84-Schiffsabwehrraketen.
Foto: SAM YEH/AFP via Getty Images
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Interessante Geschichtsanekdote:
Im Januar 1950, drei Monate nach dem Sieg der Kommunisten im chinesischen Bürgerkrieg, gab Präsident Harry Truman eine Erklärung ab. Amerika, so verkündete er, würde nicht militärisch eingreifen, um Chinas besiegten Nationalisten zu helfen, die sich auf die Insel Taiwan geflüchtet hatten.
Mao Zedong hatte bereits Vorkehrungen für eine Invasion getroffen und wäre wahrscheinlich auch erfolgreich gewesen, wenn es nicht im Juni desselben Jahres zum Ausbruch des Koreakriegs gekommen wäre. Der Konflikt veranlasste Truman zu einem Kurswechsel: Er unterstützte Südkorea und gab der Siebten Flotte die Order zur Verteidigung Taiwans, um die Ausbreitung des Kommunismus in Asien zu stoppen. Als die chinesische Armee vier Jahre später einige der vorgelagerten Inseln Taiwans angriff, drohten die Amerikaner mit einem Atomschlag gegen China und zwangen Mao erneut zum Rückzug.
Was versteht man denn unter "Handelsgesprächen" ? mit Militärübungen. :-)
m.E. Gespräche wie man den nächsten Krieg "händelt".
Das Vorgehen der Taiwanesen und der Amerikaner ist sehr intelligent. Denn dass die Handelsbeziehungen nicht abgebrochen werden, begreift auch jeder nationalistisch denkende Festlandchinese. Der mit Abstand größte Teil der chinesischen Exporte geht nämlich in die USA. Sollte dies ausfallen, ist Massenarbeitslosigkeit in China die Folge.
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Interessante Geschichtsanekdote:
Im Januar 1950, drei Monate nach dem Sieg der Kommunisten im chinesischen Bürgerkrieg, gab Präsident Harry Truman eine Erklärung ab. Amerika, so verkündete er, würde nicht militärisch eingreifen, um Chinas besiegten Nationalisten zu helfen, die sich auf die Insel Taiwan geflüchtet hatten.
Mao Zedong hatte bereits Vorkehrungen für eine Invasion getroffen und wäre wahrscheinlich auch erfolgreich gewesen, wenn es nicht im Juni desselben Jahres zum Ausbruch des Koreakriegs gekommen wäre. Der Konflikt veranlasste Truman zu einem Kurswechsel: Er unterstützte Südkorea und gab der Siebten Flotte die Order zur Verteidigung Taiwans, um die Ausbreitung des Kommunismus in Asien zu stoppen. Als die chinesische Armee vier Jahre später einige der vorgelagerten Inseln Taiwans angriff, drohten die Amerikaner mit einem Atomschlag gegen China und zwangen Mao erneut zum Rückzug.
Was versteht man denn unter "Handelsgesprächen" ? mit Militärübungen. :-)
m.E. Gespräche wie man den nächsten Krieg "händelt".
Das Vorgehen der Taiwanesen und der Amerikaner ist sehr intelligent. Denn dass die Handelsbeziehungen nicht abgebrochen werden, begreift auch jeder nationalistisch denkende Festlandchinese. Der mit Abstand größte Teil der chinesischen Exporte geht nämlich in die USA. Sollte dies ausfallen, ist Massenarbeitslosigkeit in China die Folge.