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US-Kongress

Bericht: Wie Pekings Geheimdienste Ökonomen der US-Notenbank schmieren

Dass die Kommunistische Partei Chinas Technologie aus dem Westen stiehlt, ist hinreichend bekannt. Neu ist wahrscheinlich, dass sie gezielt und systematisch die US-Notenbank und andere Wirtschaftssektoren unterwandert. Wie sie das macht, enthüllt ein Bericht aus den USA.

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US Federal Reserve.

Foto: Chip Somodevilla/Getty Images

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Lesedauer: 5 Min.

Der chinesische Geheimdienst setzt viel Geld ein, um Ökonomen der US-Notenbank dazu zu bringen, sie mit sensiblen Informationen zu versorgen. Das ergaben Untersuchungen von Republikanern im US-Senat. Der Bericht belegt, dass sich Pekings Einflussnahme und Informationsdiebstahl nicht auf Wissenschaft und Technologie beschränkt.
„Auch die amerikanische Wirtschafts- und Währungspolitik wird von der chinesischen Regierung ins Visier genommen“, sagte Senator Rob Portman, der den Bericht am 26. Juli vorstellte. Er ist der ranghöchste Republikaner im Senatsausschuss für Innere Sicherheit.
Bei dem Dokument handelt es sich um die Neuauflage eines Berichtes über die chinesische Unterwanderung in den USA von 2019. Damals war Portman noch Vorsitzender des Senatsausschusses, seit 2021 leitet der Demokrat und Senator Gary Peters ihn.

Portman fordert sofortige Sicherheitsmaßnahmen

Senator Rob Portman, Republikaner aus Ohio, am 1. Februar 2022 in Washington, D.C.

Foto: Al Drago-Pool/Getty Images

Portman zufolge nutzt die chinesische Regierung jedes Mittel, um die USA zu infiltrieren und wertvolle Informationen zu stehlen. Deshalb plädiert er im Bericht für Sicherheitsmaßnahmen, um die US-Notenbank vor Pekings Übergriffen zu schützen – für den sogenannten ‚Safeguarding American Innovation Act‘.
„Wir können nicht zulassen, dass der amerikanische Steuerzahler weiterhin unwissentlich Chinas militärischen und wirtschaftlichen Aufstieg finanziert“, sagt Portman.
„Dieser Bericht zeigt, dass wir ohne geeignete Sicherheitsvorkehrungen keine Investitionen in Wissenschaft, Technologie oder Wirtschaftspolitik tätigen können.“
Obwohl Portmans Bericht 17 Unterstützer im Senat hat, darunter ein Dutzend Republikaner und fünf Demokraten, hat der Senatsausschuss bislang keine Anhörung eingeleitet oder sich anderweitig mit dem Vorschlag befasst.

Fed-Mitarbeiter mit engem Kontakt zur KPC

Laut dem Bericht haben Ermittler mindestens 13 Fälle innerhalb des Finanzsystems identifiziert, die verdeutlichen, wie die Kommunistische Partei Chinas (KPC) die Federal Reserve infiltriert. Die Ermittler bezeichneten die 13 Personen als „P-Network“. Sie arbeiten in acht von zwölf Regionalbanken der US-Zentralbank (Fed).
Den Ermittlungen nach stellte ein Fed-Mitarbeiter mit Zugang zu Daten des Aufsichtsrats einer chinesischen Universität mit Verbindungen zur People’s Bank of China einen Modellierungscode zur Verfügung. „Ein anderer FED-Angestellter versuchte mindestens zweimal, große Datenmengen von der Fed an eine externe Stelle zu übertragen“, so der Bericht.
Ein Fed-Mitarbeiter soll sogar regelmäßig in Kontakt mit Chinas Nachrichtenagentur „Xinhua“ stehen. Das Staatsmedium ist dafür berüchtigt, in anderen Ländern für das Pekinger Regime zu spionieren.

Erpressungsmethoden

Doch auch vor Gewalt schreckt die KP Chinas nicht zurück. In einem weiteren Fall nahmen chinesische Beamte einen Fed-Mitarbeiter während seines Chinaaufenthalts viermal fest. Sie drohten ihm und seiner Familie mit Gefängnis, falls er nicht kooperieren würde. Ein anderer Fed-Angestellter änderte dem Bericht nach seine E-Mail-Adressen und kommunizierte nur noch verschlüsselt, als Ermittler ihn auf seine Beziehungen zu China ansprachen.
Zudem ergab der Bericht, dass zahlreiche Fed-Mitarbeiter seit Jahren enge Verbindungen zu akademischen Instituten in China pflegen, die für Chinas „Tausend Talente Programm“ arbeiten. Mit diesem Programm versucht die KP Chinas gezielt, Wissenschaftler aus den westlichen Ländern zu gewinnen, um Chinas Forschung und Militär nach vorne zu bringen.
Die Ermittler fanden auch heraus, dass ein Mitarbeiter einer Fed-Bank nach Artikeln über Personen gesucht hatte, die wegen „Wirtschaftsspionage verhaftet wurden“, so der Bericht weiter. Die Person benutzte als persönliches Passwort „xijinping“, den Namen von Chinas Staatschef.

„Federal Reserve ist machtlos“

„Trotz der andauernden dreisten Handlungen chinesischer Beamter und einiger Mitarbeiter der Federal Reserve“ verfügt die Fed nicht über ausreichende Mittel zur Spionageabwehr, so der Bericht. Ihr fehle einerseits die Kompetenz, andererseits mangele es an einer stetigen Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und Bundesnachrichtendiensten.
Auch die neue Vorschrift der US-Notenbank, die ihren Mitarbeitern untersagt, Entschädigungen von Ländern wie China anzunehmen, sei den Ermittlern zufolge nicht genug. Es bestehen weiterhin „ernsthafte Lücken“, die das Finanzsystem und die nationale Sicherheit gefährden, so der Bericht.
Bislang hat die Fed nur einem der 13 Mitarbeiter den Datenzugang gesperrt. Alle anderen zwölf haben weiterhin Zugriff zum Fed-System. Darunter sogar zu den Daten vom Federal Open Market Committee (FOMC), bestehend aus Vorstand und sämtlichen Präsidenten der Fed-Banken.
Das Risiko liegt auf der Hand. Ich fordere das FBI und die Fed auf, mehr zu tun, um dieser Bedrohung durch einen unserer wichtigsten ausländischen Gegner zu begegnen“, sagte Portman.
Portman scheidet am Ende seiner Amtszeit im Januar 2023 aus dem Senat aus.
Mark Tapscott ist Kongresskorrespondent für die Epoch Times.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: CCP Intelligence Recruits US Federal Reserve Economists, Congressional Investigators Reveal  (deutsche Bearbeitung nh)

Kommentare

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inselvor 3 Jahren

Natürlich.. Wer auch sonst könnte schuld an der Rezession und Inflation sein wenn nicht die Chinesen 😃

ET: Wir empfehlen in Bezug auf die Rolle der KPCh doch das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ zu lesen:

„Die 36 Strategien zur Zerstörung der Menschheit“

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Mal nahm er Gestalt an, um Böses zu tun – mal flüsterte er schmeichelnd oder drohend, doch stets gedankengleich in die Ohren der Menschen und bewegte sie dazu, seine Dinge zu tun.

Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation.

Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt …

Für alle Menschen, denen das Schicksal der Menschheit am Herzen liegt.

https://shop.epochtimes.de/collections/buch/products/wie-der-teufel-die-welt-beherrscht-band-1-3?variant=32791857266767

Herzlichen Gruß von der ET-Moderation

Christian Helmertvor 3 Jahren

Die Grünen haben es schon auf ihrer Agenda, Sanktionen gegen das Reich der Mitte. Der Deutsche Sparer, hat unter Rot-Grün-Gelb Milliarden seiner Spareinlagen verloren. Das reicht den grünen []anscheinend immer noch nicht. Mit einer grenzenlosen Rücksichtslosigkeit, wird hier alles zerstört, was Jahrzehnte lang richtig und gut war.

Anonymousvor 3 Jahren

Mein Gott - nur gut, dass die westlich-oligarchische Finanzmafia kein Dreck am Stecken hat, sonst müsste man den Artikel ja als absolut verlogen und scheinheilig bewerten !

(Ironie off)