Was ist Leukämie, die Krankheit an der Guido Westerwelle starb? (Video)

Was ist Leukämie oder auch Blutkrebs genannt, die Krankheit, an der heute Ex-Außenminister Guido Westerwelle verstarb.
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Foto: YouTube Screenshot / ZKRD
Epoch Times18. März 2016

Leukämie ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems („Blutkrebs“), ist auf Netdoktor zu lesen. Allen gemeinsam ist, dass sich entartete weiße Blutkörperchen (Leukozyten) unkontrolliert vermehren. Je nach ihrem Verlauf unterscheidet man die akute Leukämie und die chronische Leukämie. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können an Blutkrebs erkranken.

Ausgelöst wird die Erkrankung durch eine Fehlschaltung bestimmter Gene, die den Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) beeinflussen.

https://youtube.com/watch?v=D1ZdXY3RJBA

Leukämie: Untersuchungen und Diagnose

Während eine chronische Leukämie meist längere Zeit symptomfrei bleibt, beginnen akute Formen relativ plötzlich und nehmen einen raschen Verlauf. Dennoch verzögert sich die Diagnose häufig, da die Erkrankungen eher selten sind und die gleichen Symptome auch bei zahlreichen anderen Krankheiten auftreten können.

Besteht aufgrund der Symptomatik der Verdacht auf eine chronische oder akute Leukämie, werden Blutuntersuchungen Knochenmarkspunktion durchgeführt.

Symptome

Leukämie-Symptome sind vielfältig und nicht spezifisch für Blutkrebs, deswegen  verzögert sich häufig die Diagnose – auch bei akuten Formen. Leukämie-Anzeichen wie Fieber und Müdigkeit können auch bei zahlreichen anderen Erkrankungen auftreten.

Relativ schnell entwickeln sich die Beschwerden bei einer akuten Leukämie. Symptome sind unter anderem: Leistungsminderung, anhaltendes Fieber, nächtliches Schwitzen, Müdigkeit und Gewichtsverlust.

Hier werden in großer Zahl unreife weiße Blutkörperchen gebildet. Sie verdrängen die gesunden Blutzellen, also reife Leukozyten, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) sowie Blutplättchen (Thrombozyten). Dies führt zu weiteren Leukämie-Symptomen. Der Mangel an Erythrozyten verursacht eine Blutarmut (Anämie), die sich in verschiedenen Beschwerden äußert: Blässe, Herzrasen, Luftnot und Schwindel.

Prognose

Die Überlebensaussichten für Menschen mit Leukämie haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Fünf Jahre nach der Diagnose leben noch rund 40 Prozent der erwachsenen Patienten. Im Einzelfall hängt die Prognose aber sehr stark von der Form der Erkrankung ab. Bei Kindern mit einer akuten Leukämie (chronische Formen sind in diesem Alter äußerst selten) beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate zwischen 80 und 85 Prozent.

Die Forschung in Sachen Leukämie schreitet stetig weiter voran. In Deutschland setzt sich zum Beispiel das Kompetenznetz Leukämie für eine bessere Versorgung von Betroffenen und eine interdisziplinäre Erforschung der verschiedenen Erscheinungsformen und möglichen Therapien ein. (dk)



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