Milchstraßenfotografen präsentieren die schönsten Bilder unserer Galaxie
Und wieder zieht die Milchstraße zahlreiche Astrofotografen weltweit in ihren Bann. Sie sind auf der Jagd nach den magischsten Aufnahmen unserer Galaxie, die den Betrachter in Staunen versetzen sollen.
Alle Jahre im Mai veröffentlicht der Reisefotografie-Blog „Capture the Atlas“ seine neueste Sammlung der 25 besten Milchstraßenfotos. Die siebte Ausgabe im Jahr 2024 präsentiert atemberaubende Bilder, aufgenommen an entlegenen Orten in 15 verschiedenen Ländern. Aus über 5.000 Einsendungen wurden die Fotos ausgewählt, und jedes von ihnen erzählt eine einzigartige Geschichte.
Um die Milchstraße in ihrer ganzen Pracht zu sehen, muss man sich auf die Suche nach einem dunklen Himmel ohne Lichtverschmutzung begeben. Die 25 Fotografen aus 19 verschiedenen Ländern haben für ihre Aufnahmen außergewöhnliche Reisen unternommen. Sie haben eisige Temperaturen und schwindelerregende Höhen gemeistert und sogar tagelang in der Wildnis gezeltet. Was sie alle verbindet, ist die unvergessliche Erfahrung, die sie mit der atemberaubenden Schönheit der Milchstraße gemacht haben.
Dan Zafra, ein Redakteur von „Capture the Atlas“, hat ein herausragendes Auge für großartige Bilder. Für ihn zählt nicht nur die Qualität der Aufnahmen, sondern auch die Geschichten und die Inspiration dahinter. Hier sind die 25 besten Bilder des Jahres 2024!
Sie fangen die Pracht unserer Galaxie ein und stammen aus 15 Ländern: USA, Australien, Neuseeland, Chile, Argentinien, Frankreich, Schweiz, Spanien, Italien, Bulgarien, Slowenien, Ägypten, Oman, Jemen und Jordanien!
„Der Blitzsee“ von Tom Rae
Tom Rae hegte den innigen Wunsch, in einer klaren Winternacht die Milchstraße vom höchsten Berg Neuseelands, dem Aoraki im Mount-Cook-Nationalpark, festzuhalten. Der Fotograf erinnert sich lebhaft an die Fahrt durch das Tal hinauf zum Gletschersee und den überwältigenden, rot glühenden Himmel, der von Milliarden von Sternen erleuchtet wurde.
Rae beschreibt die Szene mit einer Faszination, die sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt hat. Gegenüber „Capture the Atlas“ sagt er: „Die Szene, die sich mir bot, gab mir das Gefühl, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein […] ein Blick in die Weite des Jenseits.“
„Die Eitelkeit des Lebens“ von Mihail Minkov
Mihail Minkovs eindrucksvolles Foto, aufgenommen in der jordanischen Wüste Wadi Rum, lenkt den Blick des Betrachters gezielt auf eine kleine menschliche Figur, während im Hintergrund der „majestätische Kern der Milchstraße“ erstrahlt. Diese Komposition hebt die „Unbedeutsamkeit der Menschheit im großen Plan des Universums“ hervor.
Minkov beschreibt seine Erfahrungen beim Fotografieren des Nachthimmels als zutiefst bewegend: „Jedes Mal, wenn ich mich aufmache, um den Nachthimmel zu fotografieren, erfüllt mich ein Gefühl der Demut und Dankbarkeit für meine Existenz. Es ist, als würden meine Probleme im Vergleich dazu kleiner werden, und ich werde an die unermessliche Liebe erinnert, die ich für meine Familie und die Schönheit des Lebens selbst empfinde, was alles andere trivial erscheinen lässt.“
„Ein klares Willkommen“ von Francesco Dall’Olmo
Ein absolut spektakuläres Motiv! Der Fotograf Francesco Dall’Olmo hatte das seltene Privileg, in Patagonien, Argentinien, eine atemberaubende Aufnahme des majestätischen Berges Fitz Roy zu machen. Der Anblick ist wahrhaft beeindruckend: Der Berg wird perfekt „von der Milchstraße umrahmt“ und im Vordergrund erstreckt sich die malerische Laguna de los Tres.
„Dies war das erste Foto, das ich in Patagonien gemacht habe“, schwärmt Dall’Olmo. „Entgegen den Erwartungen von Kälte, Regen und Wind war unsere erste Begegnung mit dieser Landschaft ungewöhnlich: fast drei Tage lang war der Himmel klar. Als ich gegen 7 Uhr morgens an der Lagune ankam, habe ich sofort den Himmel fotografiert. Kurz darauf fotografierte ich den Vordergrund, wo die Dämmerung bereits eingesetzt hatte. Dieser klare Empfang bescherte mir dieses seltene Foto.“
„Sternenlicht-Therapie“ von Kavan Chay
Kavan Chay befand sich in einer schwierigen Lebensphase, als er auf einer Fotoreise in Neuseeland einen magischen Ort entdeckte. Die Besteigung des Mount Cook, auch bekannt als Aoraki, war nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch ein Akt der Selbstheilung für seine psychische Gesundheit. Mit einer beachtlichen Menge an Ausrüstung machte sich Chay auf den Weg und wurde mit einer atemberaubenden Nacht unter dem funkelnden Sternenhimmel belohnt. Um 5 Uhr morgens gelang ihm schließlich diese großartige Aufnahme.
„Blaue Lagune unter den Sternen“ von Yuri Beletsky
Der Fotograf Yuri Beletsky erlebte einen unvergesslichen Moment in der chilenischen Atacama-Wüste, als er das galaktische Zentrum der Milchstraße zusammen mit dem Zodiakallicht einfing.
„Die blaue Farbe war so real wie die Sterne am Himmel und verlieh der Szene einen Hauch von Magie. Es war eine absolut unglaubliche Erfahrung“, schwärmte Beletsky. Er fügte hinzu, dass er sich „tief mit der Welt um mich herum und dem Universum dahinter verbunden“ fühlte.
„Die Höhle der Löwen“ von Lorenzo Ranieri
In einer aufregenden Nacht auf der Hochebene der chilenischen Atacama-Wüste, einer „potenziell gefährlichen“ Region und einem Reservat für Berglöwen, machte der Fotograf Lorenzo Ranieri eine erstaunliche Entdeckung. Er fand sich in einem Gebiet wieder, das „mit den Knochen kleiner Tiere übersät“ war, was ihm bewusst machte, dass er sich im Jagdgebiet dieser Raubtiere befand.
Ranieri beschrieb die Erfahrung als „etwas nervenaufreibend“, doch die einmalige Gelegenheit, die Pracht des Milchstraßenbogens zu fotografieren, machte das Risiko mehr als wett.
„Bluff Hut“ von Rachel Roberts
Um „einen der dunkelsten Orte der Welt“ zu erreichen – das Mungo River Valley in den Südalpen auf der Südinsel Neuseelands –, musste die Fotografin Rachel Roberts einen Hubschrauber nehmen. Ursprünglich hatte sie einen anderen Ort im Visier, doch das zunehmend schlechte Wetter zwang sie, auf die Ortskenntnisse des Piloten zu vertrauen. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Das Ergebnis ist ein atemberaubendes Foto der Milchstraße, die sich majestätisch über dem Bluff Hut wölbt.
„Blühender Flaschenbaum“ von Rositsa Dimitrova
Der Nachthimmel über der Insel Sokotra im Jemen ist als Bortle 1 eingestuft – der dunkelste Himmel auf der Bortle-Skala. Vor dem Hintergrund einer „fremdartig“ anmutenden Landschaft hat die Fotografin Rositsa Dimitrova ein faszinierendes Foto der Milchstraße aufgenommen.
„Ich war in der elften Woche mit meinem zweiten Kind schwanger, als ich diesen Ort besuchte“, erzählt Dimitrova. „Ich muss zugeben, dass das Zelten und Fotografieren in der Nacht nicht gerade die ermüdungsfreundlichsten Aktivitäten waren, aber alle Herausforderungen waren es absolut wert.“
„Atmosphärisches Feuerwerk“ von Julien Looten
Julien Looten wagte sich an den Fuß einer mittelalterlichen Burg in der französischen Region Dordogne, um den „Winterbogen“ der Milchstraße einzufangen. Dabei erlebte er ein natürliches Phänomen, das als Chemilumineszenz bekannt ist – eine chemische Reaktion in der oberen Atmosphäre, die schwaches Licht aussendet und den Himmel neben dem dramatischen Schloss wie bunte Wolken erhellt.
„Wüstenblüte“ von Marcin Zajac
Der Goblin Valley State Park ist ein absoluter Geheimtipp! In einer abgelegenen Ecke des Colorado Plateaus in Utah gelegen, bietet er eine wunderbare Flucht vor städtischer Lichtverschmutzung. Dieses atemberaubende Foto von Marcin Zajac zeigt eine Gruppe von Hoodoos, beeindruckend hohe Felsformationen, die unter dem Namen „The Three Sisters“ bekannt sind. Im Vordergrund erstrahlen blühende Wildblumen, während die Milchstraße über ihnen in mystischem Licht erglüht.
Entdecken Sie auch die übrigen faszinierenden Fotos unten:
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