Milchstraßenfotografen präsentieren die schönsten Bilder unserer Galaxie

Fotografen, die Bereiche des Universums ablichten, zeigen die faszinierendsten Fotos unserer Galaxie. Jedes einzelne Bild erzählt seine eigene Geschichte. Das sind die besten Bilder im Jahr 2024.
Titelbild
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas
Von 2. August 2024

Und wieder zieht die Milchstraße zahlreiche Astrofotografen weltweit in ihren Bann. Sie sind auf der Jagd nach den magischsten Aufnahmen unserer Galaxie, die den Betrachter in Staunen versetzen sollen.

Alle Jahre im Mai veröffentlicht der Reisefotografie-Blog „Capture the Atlas“ seine neueste Sammlung der 25 besten Milchstraßenfotos. Die siebte Ausgabe im Jahr 2024 präsentiert atemberaubende Bilder, aufgenommen an entlegenen Orten in 15 verschiedenen Ländern. Aus über 5.000 Einsendungen wurden die Fotos ausgewählt, und jedes von ihnen erzählt eine einzigartige Geschichte.

Um die Milchstraße in ihrer ganzen Pracht zu sehen, muss man sich auf die Suche nach einem dunklen Himmel ohne Lichtverschmutzung begeben. Die 25 Fotografen aus 19 verschiedenen Ländern haben für ihre Aufnahmen außergewöhnliche Reisen unternommen. Sie haben eisige Temperaturen und schwindelerregende Höhen gemeistert und sogar tagelang in der Wildnis gezeltet. Was sie alle verbindet, ist die unvergessliche Erfahrung, die sie mit der atemberaubenden Schönheit der Milchstraße gemacht haben.

Dan Zafra, ein Redakteur von „Capture the Atlas“, hat ein herausragendes Auge für großartige Bilder. Für ihn zählt nicht nur die Qualität der Aufnahmen, sondern auch die Geschichten und die Inspiration dahinter. Hier sind die 25 besten Bilder des Jahres 2024!

Sie fangen die Pracht unserer Galaxie ein und stammen aus 15 Ländern: USA, Australien, Neuseeland, Chile, Argentinien, Frankreich, Schweiz, Spanien, Italien, Bulgarien, Slowenien, Ägypten, Oman, Jemen und Jordanien!

„Der Blitzsee“  von Tom Rae

„Lightning Lake“ von Tom Rae. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Tom Rae hegte den innigen Wunsch, in einer klaren Winternacht die Milchstraße vom höchsten Berg Neuseelands, dem Aoraki im Mount-Cook-Nationalpark, festzuhalten. Der Fotograf erinnert sich lebhaft an die Fahrt durch das Tal hinauf zum Gletschersee und den überwältigenden, rot glühenden Himmel, der von Milliarden von Sternen erleuchtet wurde.

Rae beschreibt die Szene mit einer Faszination, die sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt hat. Gegenüber „Capture the Atlas“ sagt er: „Die Szene, die sich mir bot, gab mir das Gefühl, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein […] ein Blick in die Weite des Jenseits.“

„Die Eitelkeit des Lebens“ von Mihail Minkov

„The Vanity of Life“ von Mihail Minkov. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Mihail Minkovs eindrucksvolles Foto, aufgenommen in der jordanischen Wüste Wadi Rum, lenkt den Blick des Betrachters gezielt auf eine kleine menschliche Figur, während im Hintergrund der „majestätische Kern der Milchstraße“ erstrahlt. Diese Komposition hebt die „Unbedeutsamkeit der Menschheit im großen Plan des Universums“ hervor.

Minkov beschreibt seine Erfahrungen beim Fotografieren des Nachthimmels als zutiefst bewegend: „Jedes Mal, wenn ich mich aufmache, um den Nachthimmel zu fotografieren, erfüllt mich ein Gefühl der Demut und Dankbarkeit für meine Existenz. Es ist, als würden meine Probleme im Vergleich dazu kleiner werden, und ich werde an die unermessliche Liebe erinnert, die ich für meine Familie und die Schönheit des Lebens selbst empfinde, was alles andere trivial erscheinen lässt.“

„Ein klares Willkommen“ von Francesco Dall’Olmo

„A Clear Welcome“ von Francesco Dall’Olmo. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Ein absolut spektakuläres Motiv! Der Fotograf Francesco Dall’Olmo hatte das seltene Privileg, in Patagonien, Argentinien, eine atemberaubende Aufnahme des majestätischen Berges Fitz Roy zu machen. Der Anblick ist wahrhaft beeindruckend: Der Berg wird perfekt „von der Milchstraße umrahmt“ und im Vordergrund erstreckt sich die malerische Laguna de los Tres.

„Dies war das erste Foto, das ich in Patagonien gemacht habe“, schwärmt Dall’Olmo. „Entgegen den Erwartungen von Kälte, Regen und Wind war unsere erste Begegnung mit dieser Landschaft ungewöhnlich: fast drei Tage lang war der Himmel klar. Als ich gegen 7 Uhr morgens an der Lagune ankam, habe ich sofort den Himmel fotografiert. Kurz darauf fotografierte ich den Vordergrund, wo die Dämmerung bereits eingesetzt hatte. Dieser klare Empfang bescherte mir dieses seltene Foto.“

„Sternenlicht-Therapie“ von Kavan Chay

„Starlight Therapy“ von Kavan Chay. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Kavan Chay befand sich in einer schwierigen Lebensphase, als er auf einer Fotoreise in Neuseeland einen magischen Ort entdeckte. Die Besteigung des Mount Cook, auch bekannt als Aoraki, war nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch ein Akt der Selbstheilung für seine psychische Gesundheit. Mit einer beachtlichen Menge an Ausrüstung machte sich Chay auf den Weg und wurde mit einer atemberaubenden Nacht unter dem funkelnden Sternenhimmel belohnt. Um 5 Uhr morgens gelang ihm schließlich diese großartige Aufnahme.

„Blaue Lagune unter den Sternen“ von Yuri Beletsky

„Blue Lagoon Under the Stars“ von Yuri Beletsky. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Der Fotograf Yuri Beletsky erlebte einen unvergesslichen Moment in der chilenischen Atacama-Wüste, als er das galaktische Zentrum der Milchstraße zusammen mit dem Zodiakallicht einfing.

„Die blaue Farbe war so real wie die Sterne am Himmel und verlieh der Szene einen Hauch von Magie. Es war eine absolut unglaubliche Erfahrung“, schwärmte Beletsky. Er fügte hinzu, dass er sich „tief mit der Welt um mich herum und dem Universum dahinter verbunden“ fühlte.

„Die Höhle der Löwen“ von Lorenzo Ranieri

„The Lions Den“ von Lorenzo Ranieri. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

In einer aufregenden Nacht auf der Hochebene der chilenischen Atacama-Wüste, einer „potenziell gefährlichen“ Region und einem Reservat für Berglöwen, machte der Fotograf Lorenzo Ranieri eine erstaunliche Entdeckung. Er fand sich in einem Gebiet wieder, das „mit den Knochen kleiner Tiere übersät“ war, was ihm bewusst machte, dass er sich im Jagdgebiet dieser Raubtiere befand.

Ranieri beschrieb die Erfahrung als „etwas nervenaufreibend“, doch die einmalige Gelegenheit, die Pracht des Milchstraßenbogens zu fotografieren, machte das Risiko mehr als wett.

„Bluff Hut“ von Rachel Roberts

„Bluff Hut“ by Rachel Roberts. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Um „einen der dunkelsten Orte der Welt“ zu erreichen – das Mungo River Valley in den Südalpen auf der Südinsel Neuseelands –, musste die Fotografin Rachel Roberts einen Hubschrauber nehmen. Ursprünglich hatte sie einen anderen Ort im Visier, doch das zunehmend schlechte Wetter zwang sie, auf die Ortskenntnisse des Piloten zu vertrauen. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig. Das Ergebnis ist ein atemberaubendes Foto der Milchstraße, die sich majestätisch über dem Bluff Hut wölbt.

„Blühender Flaschenbaum“ von Rositsa Dimitrova

„Blooming Bottle Tree“ von Rositsa Dimitrova. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Der Nachthimmel über der Insel Sokotra im Jemen ist als Bortle 1 eingestuft – der dunkelste Himmel auf der Bortle-Skala. Vor dem Hintergrund einer „fremdartig“ anmutenden Landschaft hat die Fotografin Rositsa Dimitrova ein faszinierendes Foto der Milchstraße aufgenommen.

„Ich war in der elften Woche mit meinem zweiten Kind schwanger, als ich diesen Ort besuchte“, erzählt Dimitrova. „Ich muss zugeben, dass das Zelten und Fotografieren in der Nacht nicht gerade die ermüdungsfreundlichsten Aktivitäten waren, aber alle Herausforderungen waren es absolut wert.“

„Atmosphärisches Feuerwerk“ von Julien Looten

„Atmospheric Fireworks“ von Julien Looten. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Julien Looten wagte sich an den Fuß einer mittelalterlichen Burg in der französischen Region Dordogne, um den „Winterbogen“ der Milchstraße einzufangen. Dabei erlebte er ein natürliches Phänomen, das als Chemilumineszenz bekannt ist – eine chemische Reaktion in der oberen Atmosphäre, die schwaches Licht aussendet und den Himmel neben dem dramatischen Schloss wie bunte Wolken erhellt.

„Wüstenblüte“ von Marcin Zajac

„Desert Bloom“ von Marcin Zajac. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

Der Goblin Valley State Park ist ein absoluter Geheimtipp! In einer abgelegenen Ecke des Colorado Plateaus in Utah gelegen, bietet er eine wunderbare Flucht vor städtischer Lichtverschmutzung. Dieses atemberaubende Foto von Marcin Zajac zeigt eine Gruppe von Hoodoos, beeindruckend hohe Felsformationen, die unter dem Namen „The Three Sisters“ bekannt sind. Im Vordergrund erstrahlen blühende Wildblumen, während die Milchstraße über ihnen in mystischem Licht erglüht.

Entdecken Sie auch die übrigen faszinierenden Fotos unten:

„Mungo Dreamtime“ von John Rutter. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Caradhras—Milky Way Arch Above Vrsic Pass“ von Matej Mlakar. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Lupine Dreams“ von Brandt Ryder. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Starry Hoodoo Wonderland“ von Stephanie Thi. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Road to Winter Paradise“ von Andrea Curzi. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„The Tajinaste“ von Maximilian Höfling. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Rainbow Valley“ von Baillie Farley. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Mother Juniper“ von Benjamin Barakat. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„The Celestial Symphony Above a High Desert Lagoon“ von Kerry-ann Lecky Hepburn. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Multicolored Up and Down“ von Cari Letelier. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„The Kingdom of Perun“ von Tervel Kutsev. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Milky Way at Morning Glory Pool“ von Jerry Zhang. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Sand Path“ von Hugo Valle. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Tombolo Milky Way“ von Marc Rassel. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas

„Saoseo“ von Alexander Forst. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tom Rae via Capture the Atlas



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion