Zwei schwere Unwetter in Australien – Einige wichtige Häfen in Bergbauregion wurden geschossen
Australien ist am Wochenende von zwei schweren Zyklonen getroffen worden. Mit „Trevor“ traf am Samstag ein Zyklon der zweithöchsten Kategorie 4 im dünn besiedelten Norden Australiens auf Land. Am Sonntag wurde die Bergbauregion Pilbara in Westaustralien von dem Zyklon „Veronica“ getroffen. Zahlreiche Menschen wurden vor starkem Wind und Überschwemmungen in Sicherheit gebracht, der Hafenbetrieb wurde eingestellt.
Armee und Polizei brachten Bewohner in Sicherheit
„Trevor“, der vor einigen Tagen bereits über Teile des Bundesstaates Queensland hinweggezogen war, traf am Samstag in der Nähe der Stadt Port McArthur am Golf von Carpentaria im Bundesstaat Northern Territory erneut auf Land. Der Wetterdienst meldete Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern. Der Wirbelsturm bewegte sich dann landeinwärts und schwächte sich dabei ab.
Trotz heftiger Regenfälle und Überschwemmungen gab es nach offiziellen Angaben keine Toten oder Verletzten und auch keine größeren Schäden. Armee und Polizei hatten mehr als 2000 Bewohner entlegener Orten vorsorglich in Sicherheit gebracht, darunter zahlreiche Ureinwohner.
Emily Crawford, die ihr Haus in Port McArthur räumen musste und in die Regionalhauptstadt Darwin gebracht wurde, sagte der Nachrichtenagentur AFP, ihr Zuhause werde dem Zyklon wohl nicht standhalten. „Das ist das Schlimmste, was ich je durchgemacht habe.“ Am Sonntag konnte nach Polizeiangaben die ersten Bewohner in ihre Häuser zurückkehren.
„Veronica“ schwächte sich vor der Küste ab – Häfen wurden geschlossen
Der Zyklon „Veronica“ erreichte über dem Meer ebenfalls die zweithöchste Kategorie 4, schwächte sich aber noch vor der Küste ab. Am Sonntagmorgen näherte er sich als Zyklon der Kategorie 3 der Hafenstadt Port Hedland. Der Wetterdienst meldete Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern und Sturmfluten an der Küste. Gewarnt wurde vor „zerstörerischen Wellen“ und „sehr gefährlichen Überschwemmungen“.
Die Menschen in der Küstenregion müssen den Angaben zufolge noch 24 bis 48 Stunden mit starkem Wind und heftigen Regenfällen rechnen, weil sich der Sturm nur sehr langsam fortbewegt.
Betroffen waren auch die riesigen Häfen der Region, über die vor allem Flüssiggas und Eisenerz verschifft werden. Bergbaufirmen brachten alle nicht dringend benötigten Mitarbeiter in Sicherheit und auch Schiffe mussten vorsorglich die Häfen verlassen, wie die Internetseite australianmining.com.au meldete.
Die Westküste Australiens wird jedes Jahr von drei bis vier Zyklonen getroffen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörden waren die Bewohner auch auf „Veronica“ gut vorbereitet. (afp)
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