Mehrere Unfälle wegen glatter Straßen in Deutschland
Der Winter hat für schwierige Verhältnisse auf Deutschlands Straßen gesorgt. Die Autobahn 73 wurde am Donnerstag nach mehreren Glätteunfällen zwischen Eisfeld-Süd und Coburg rund zwei Stunden voll gesperrt.
Kurz hintereinander hätten sich drei Unfälle ereignet, in deren Folge die Fahrbahn wegen der Unfallfahrzeuge, Trümmer und Schotter nicht mehr gefahrlos befahren werden konnte, teilte die Polizei am Abend mit. Mit dem Berufsverkehr rechnete die Polizei noch mit mehr Unfällen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte auch für den Vormittag noch vor Glätte.
Im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming verunglückten am Abend zwei Lastwagen. Das zur Hilfe gerufene Feuerwehrfahrzeug geriet ins Schleudern und überschlug sich. Nach ersten Angaben wurden dabei drei Insassen verletzt.
Ein Lastwagen-Unfall auf der A11 Berlin-Stettin hat in Vorpommern stundenlang in beide Fahrtrichtungen Verzögerungen und rund 120 000 Euro Schaden verursacht. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte, war der Sattelschlepper am Donnerstagabend auf der vereisten Fahrbahn ins Schleudern geraten und hatte die Mittelleitplanke durchbrochen.
Der Fahrer blieb unverletzt, allerdings wurde der Tank aufgerissen und Treibstoff floss aus. Die Autobahn wurde zwischen Schmölln und Penkun über Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt, um das Unglücksfahrzeug zu bergen.
An der Mecklenburgischen Seenplatte kam es am Donnerstagnachmittag und Abend insgesamt zu 15 Unfällen mit zwei Schwerverletzten. Zu den Unfällen kam es nach Angaben der Polizei meistens durch „nicht angepasste, zu hohe Geschwindigkeit bei winterglatten Fahrbahnen“.
In Thüringen ereigneten sich nach Angaben der Polizei am Donnerstag bis zum Abend zu 92 wetterbedingte Unfälle, bei denen insgesamt elf Personen verletzt wurden. Unter anderem sorgte ein Lastwagen auf der Autobahn A38 mit einem missglückten Überholmanöver für einen größeren Unfall mit mehreren Fahrzeugen. Dabei wurden zwei Menschen verletzt, die A38 musste in beide Richtungen gesperrt werden. (dpa/red)
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