Heftiger Schneesturm erreicht US-Ostküste
Der heftige Schneesturm in den USA hat am Donnerstag (Ortszeit) die Ostküste erreicht. In New York wurden rund 200 Flüge abgesagt und die Eröffnung von zwei Corona-Impfstationen wegen Lieferproblemen infolge der Witterungsverhältnisse verschoben. Bis zum frühen Abend fielen Meteorologen zufolge in Manhattan bereits mehr als zehn Zentimeter Schnee. Auch in New Jersey schlossen die Behörden mehrere Impfstellen vorübergehend und gaben eine Unwetterwarnung heraus.
Zuvor hatte der starke Wintereinbruch mit Schnee und Eis in den südlichen und zentralen US-Bundesstaaten für Chaos gesorgt. Die arktische Kälte traf vor allem Texas hart, wo Millionen Menschen vom Strom abgeschnitten wurden. Am Donnerstag konnten die Energieunternehmen die Stromversorgung nach und nach wieder aufnehmen. Doch bis zum Abend waren laut der Website PowerOutage.us noch immer mehr als 250.000 Haushalte und Geschäfte ohne Strom.
Einige Texaner kämpften zudem infolge der eisigen Temperaturen mit Wasserrohrbrüchen. „Das Wasser kam wie ein Wasserfall herunter, es lief schon aus dem Bad in die anderen Zimmer“, berichtete Birgit Kamps aus Houston. Wegen Problemen mit dem Wasserdruck hatten nach Behördenangaben fast 264.000 Menschen in Texas kein fließendes Wasser, fast sieben Millionen Menschen mussten ihr Trinkwasser abkochen.
Präsident Joe Biden sagte dem texanischen Gouverneur Greg Abbott am Donnerstagabend nach Angaben des Weißen Hauses die Hilfe der Bundesbehörden zu. Zudem wies er die nationale Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe an, die Hilfsmaßnahmen in Oklahoma und Louisiana zu koordinieren, nachdem die örtlichen Behörden den Notstand ausgerufen hatten.
Laut Medienberichten kamen infolge des Wintereinbruchs bereits mindestens 38 Menschen ums Leben. Viele davon starben bei Verkehrsunfällen. In Houston starben nach Polizeiangaben eine Frau und ein Mädchen an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung bei dem Versuch, sich im Auto in der Garage bei laufendem Motor aufzuwärmen.
In einer Rettungsstation für Primaten nahe San Antonio kamen rund ein dutzend Tiere, darunter eine 58 Jahre alte Schimpansendame, durch die Kälte um. (afp)
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