Deutschland droht weiterer Dürresommer: Feuerwehrverband will mehr Löschhubschrauber
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr fordert der Deutsche Feuerwehrverband mehr Löschhubschrauber. Helikopter mit Außenlastbehältern seien für die Brandbekämpfung sinnvoll, sagte Verbandspräsident Hartmut Ziebs der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Das ist ein vielfach praktiziertes Verfahren, scheitert aber manchmal an der Zahl der verfügbaren Hubschrauber“, so der Verbandspräsident weiter.
Die größten Wasserbehälter fassen nach seinen Angaben 5.000 Liter und können nur von Helikoptern der Bundeswehr vom Typ CH-53 geflogen werden. „Die sind aber nicht immer verfügbar. Hier müsste die Bundeswehr ein paar mehr Hubschrauber vorhalten“, sagte Ziebs. Löschflugzeuge seien allerdings nicht erforderlich.
Grundsätzlich hält Ziebs die deutschen Feuerwehren für gut ausgerüstet, um Waldbrände zu bekämpfen. Der Verbandspräsident appellierte aber auch an die Bürger, kein offenes Feuer im Wald oder in der Nähe des Waldes zu entfachen oder dort zu rauchen. Außerdem sollten die Menschen ihre Autos nicht auf Wiesen abstellen. „Die heißen Katalysatoren können eine trockene Wiese in Brand setzen“, warnte Ziebs.
Meteorologen warnen: Deutschland droht weiterer Dürresommer
Deutschland steuert nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes auf einen weiteren Dürresommer zu. „Sollte die trockene Witterung in den kommenden Monaten anhalten, könnte sich die Dürre des Jahres 2018 wiederholen oder sogar übertroffen werden“, heißt es beim DWD. Zum Beginn der Vegetationsperiode seien die Böden in vielen Regionen deutlich trockener als im vieljährigen Durchschnitt. Besonders betroffen sind die östlichen Bundesländer – vor allem Sachsen-Anhalt und Thüringen. (dts/dpa)
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