Viel Sonne am Wochenende – Temperaturen um die 30 Grad
Erst rund eine Woche ist der meteorologische Sommer alt, da gibt er schon mächtig Gas: Viel Sonne und weiter Temperaturen um die 30 Grad sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für das Wochenende voraus.
Nach einzelnen kräftigen Gewittern mit Starkregen unter anderem in Hessen und Bayern gibt der DWD nun Entwarnung. Bevorzugt im Osten und Südosten seien zwar Gewitter möglich, doch diese seien längst nicht mehr so stark. Und so bleibt Trockenheit ein Problem: Flächendeckende, ergiebige Niederschläge seien weiterhin nicht absehbar, erklärte der DWD in Offenbach.
Am Samstag und am Sonntag steigen die Höchsttemperaturen auf 25 bis 32 Grad, die höchsten Werte erwartet der DWD im Westen. An der Nordsee und im höheren Bergland bleibt es bei rund 24 Grad, an der Ostsee bei 22 Grad. Nachts kühlt es ab auf 10 bis 18 Grad.
Ein ähnliches Bild zeigt der Montag. Es bleibt heiter bis sonnig und trocken, die Höchstwerte liegen der Vorhersage zufolge zwischen 25 und 31 Grad.
Top-Wasserqualität in Deutschlands Badegewässern
An der Ostsee kann es im Laufe des Samstags stürmisch werden. „Bei Seegängen um die zwei Meter wird es fernab geschützter Buchten für Hobbysegler und Wassersportler schnell kritisch oder gar gefährlich“, erklärte DWD-Meteorologe Robert Hausen. Dabei ist es erfreulich zu hören, dass die Qualität der meisten Badegewässer in Deutschland ausgezeichnet ist, wie eine aktuelle Untersuchung der Europäischen Umweltagentur (EEA) bestätigt.
Die EEA bescheinigte 90,2 Prozent von knapp 2300 analysierten deutschen Badeseen, Flüssen und Küstengewässern in einem aktuellen Bericht exzellente Wasserbedingungen.
Damit zählt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich weiterhin zum vorderen Mittelfeld in Sachen Wasserqualität. Am besten schneiden Zypern, Österreich, Griechenland und Kroatien ab, dann folgen Dänemark, Malta, Bulgarien, Rumänien – und Deutschland auf Rang neun. Im EU-Durchschnitt wurde die Badewasserqualität von 85,7 Prozent der Gewässer als exzellent eingestuft, 95,9 Prozent erfüllten zumindest die EU-Mindeststandards.
Die in Kopenhagen ansässige EEA hat für den jährlich erscheinenden Bericht Daten aus dem Jahr 2022 zu 21.973 Gewässer in Europa analysiert, darunter 2.292 in Deutschland. Der Bericht umfasst Badegewässer in den 27 EU-Staaten sowie in Albanien und der Schweiz. Die Umweltagentur schaute dabei auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, die bei Menschen zu Krankheiten führen können. Das Gesundheitsrisiko beim Schwimmen in Seen, Flüssen und Küstengewässern in der Europäischen Union sei sehr begrenzt, stellte die EEA fest.
Nur 14 der analysierten deutschen Badestellen wurden von der EU-Behörde als mangelhaft eingestuft, das ist derselbe Wert wie im Vorjahr. Für solche Orte rät die EEA zu Badeverboten, Warnhinweisen oder anderen Maßnahmen. (dpa/dl)
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