USA: „Idalia“ erreicht Hurrikan-Stufe vier

An der Westküste Floridas herrscht Alarmbereitschaft. Hurrikan „Idalia“wird auf Land treffen. Die verheerenden Folgen von Hurrikan „Ian“ im vergangenen Herbst sind noch präsent.
Besucher der Boje am Southernmost Point in Key West trotzen den vom Tropensturm «Idalia» verstärkten Wellen.
Besucher der Boje am Southernmost Point in Key West trotzen den vom Tropensturm „Idalia“ verstärkten Wellen.Foto: Rob O'Neal/The Key West Citizen/AP/dpa
Epoch Times30. August 2023

Wenige Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaates Florida hat der Sturm „Idalia“ die zweithöchste Hurrikan-Stufe vier erreicht. Am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) seien anhaltende Windgeschwindigkeiten von etwa 209 Kilometern pro Stunde gemessen worden, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami mit. Der Sturm befand sich demnach nur noch etwa 95 Kilometer vor der Nordwestküste Floridas. Bis er in wenigen Stunden in der Region Big Bend südlich der Hauptstadt Tallahassee auf Land treffe, könne er weiter an Kraft gewinnen, hieß es.

Weiter im Süden Floridas machte sich „Idalia“ längst bemerkbar. In den Urlaubsstädten Madeira Beach und St. Pete Beach kam es Medienberichten zufolge zu Überschwemmungen, Straßen mussten gesperrt werden. In mehr als 30 der 67 Bezirke Floridas wurden bis Dienstagabend Evakuierungen angeordnet, wie der Gouverneur des Bundesstaates, Ron DeSantis, mitteilte. Port Canaveral, einer der größten Kreuzfahrthäfen der Welt, stellte wegen der vorhergesagten stürmischen Winde den Schiffsverkehr ein, wie der Hafen auf der Plattform X mitteilte.

Hurrikan-Stufe vier: „Katastrophale Schäden“ erwartet

Bei einem Hurrikan der Stufe vier ist nach Angaben des Hurrikanzentrums mit „katastrophalen Schäden“ zu rechnen. Es seien schwere Schäden an Häusern sowie umgestürzte Bäume und Strommasten zu erwarten. Betroffene Gebiete seien wahrscheinlich für Wochen oder Monate unbewohnbar. Gerade kleine oder abgelegene Küstengemeinden würden für Rettungskräfte schwer zu erreichen sein, sagte ein Experte dem Sender CNN.

Nach seinem ersten Auftreffen auf Land zieht der Sturm nach Angaben des Hurrikanzentrums weiter in Richtung der Bundesstaaten Georgia, South Carolina und North Carolina. Auch dort gelte nun eine Hurrikanwarnung.

Jedes Jahr treffen Tropenstürme und Hurrikans auf die Küsten Mexikos, der USA oder der Karibikstaaten. Im Jahr 2022 waren Kuba und Florida vom Hurrikan „Ian“ getroffen worden. Allein in Florida starben durch den Wirbelsturm fast 150 Menschen, die Höhe der Sachschäden wird auf mehr als 100 Milliarden Dollar (92,5 Milliarden Euro) geschätzt. (dpa/afp/dl)



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